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„Man ist gesegnet, wenn man sich kümmert. In dem Augenblick, in dem ihr „fürsorglich“ seid, findet ihr euch umsorgt.“ Matthäus 5:7 MSG
Sorge für andere. Ein so einfaches Gebot fühlt sich so kompliziert an.
Wenn ich hier sitze und versuche, mir eine Geschichte auszudenken, wie ich mich um jemand anderen gekümmert habe oder wie jemand sich um mich gekümmert hat, dann fällt mir nichts ein. Nicht, dass ich mich nicht um Menschen kümmere, oder dass andere sich nicht um mich kümmern; aber ich habe das Gefühl, dass wir dazu neigen, zufällige Taten der Freundlichkeit zu umarmen, anstatt ein „fürsorgliches“ Leben zu führen.
In ihrem Buch „The Broken Way“ verkündet Ann Voskamp: „Die Kunst des Lebens zu lernen, bedeutet, die Kunst des Gebens zu lernen.“
Jesus hat uns das während seiner Zeit auf der Erde sicherlich vorgemacht. Wenn jemand Jesus brauchte, ging er hin. Er hat keine Zeit damit verbracht, darüber zu diskutieren, was es ihn an Zeit oder Ansehen kosten würde. Er entschuldigte sich nicht damit, dass er müde oder beschäftigt war; er ging einfach hin.
Matthäus 5:7 bedeutet, dass Jesus sagt: „Folge mir nach. Tut, was ich tue.“ Aber Ann hat einen wichtigen Aspekt des „sorgenvollen“ Lebens aufgegriffen: Es muss gelernt werden. Sich um andere zu kümmern ist eine Kunst; etwas, das wir studieren, üben und mit der Zeit entwickeln sollten. Doch mit ein paar einfachen Schritten können wir heute damit beginnen.
5 einfache Schritte, um für andere zu sorgen
1. Beten
In Philipper 2:4 heißt es: „Jeder von euch soll nicht nur auf seine eigenen Interessen achten, sondern auch auf die der anderen.“ (ESV) Wenn es für uns selbstverständlich wäre, uns um andere zu kümmern, hätte Paulus diese Worte nie geschrieben.
Beginnen Sie also damit, Gott zu bitten, Ihnen zu helfen, sich an anderen zu orientieren. Bitten Sie ihn, Ihnen zu helfen, die Bedürfnisse anderer Menschen zu sehen und Ihr Herz mit Liebe und Mitgefühl zu füllen.
2. Gehen Sie auf andere zu
Wenn Sie wie ich introvertiert sind, ist dieser Schritt besonders beängstigend; aber ich habe gelernt, dass sich viele Menschen danach sehnen, dass jemand auf sie zugeht – sie wahrnimmt und sagt: „Ich möchte dich kennenlernen.“
Jesus war ein Experte darin, diejenigen zu bemerken, die ihn brauchten. Als er nach Jericho kam, war ein Mann namens Zachäus so verzweifelt, Jesus zu sehen, dass er auf einen Baum kletterte, nur um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Als Jesus ihn sah, sagte er: „Zachäus, komm schnell herunter, denn ich muss heute in deinem Haus bleiben.“ (Lukas 19:5b ESV).
Könnt ihr euch die Freude des Zachäus vorstellen? Jesus hat ihn nicht nur gesehen, sondern auch gesagt: „Ich habe dich auserwählt.“ Wir können anderen die gleiche Freude schenken, indem wir sie einladen, Zeit miteinander zu verbringen. Ann Voskamp erklärt das so:
„Sich selbst zu verschenken ist die Art und Weise, wie man auf die Freude achtet; sich selbst zu verschenken ist die Art und Weise, wie man die Freude multipliziert.“
Denken Sie an die Menschen in Ihrem Leben und wählen Sie einen aus, den Sie heute ansprechen wollen. Bitten Sie sie um einen Kaffee oder ein Abendessen. Eine einfache Handlung kann eine große Wirkung haben.
3. Seien Sie präsent
Es ist einfacher denn je, mit anderen in Kontakt zu treten, und doch leiden so viele Frauen unter Einsamkeit, weil wir nicht die Möglichkeit haben, mit den Menschen, die uns wichtig sind, von Angesicht zu Angesicht zu sprechen. Oft haben wir das Gefühl, dass wir einfach nicht wichtig genug sind, um die Aufmerksamkeit von jemandem zu bekommen.
Die blutende Frau in Lukas 8 fühlte sich so, zu unwürdig, Jesu Zeit in Anspruch zu nehmen. Deshalb denke ich, dass Jesus sie überraschte, als er stehen blieb und sie zu sich rief. Er sah ihr direkt in die Augen und sagte: „Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden“ (Lk 8,48).
Und obwohl Lukas uns nicht mehr von der Geschichte erzählt, würde ich vermuten, dass die Frau zusätzlich zu ihrer körperlichen Heilung auch eine Herzensheilung erfuhr; und das alles, weil Jesus sich die Zeit nahm, bei ihr zu sein.
Übernehmen Sie Jesu Beispiel und überraschen Sie die Menschen, indem Sie präsent sind. Schauen Sie nicht auf Ihr Telefon. Kümmern Sie sich nicht um Ihre To-Do-Liste. Bleiben Sie einfach sitzen, hören Sie sich ihre Geschichte an und ermutigen Sie sie.
4. Erfüllen Sie Bedürfnisse
Wir alle haben Bedürfnisse, die unsere Möglichkeiten übersteigen, aber nur wenige von uns sind mutig genug, um Hilfe zu bitten. Stattdessen beten wir und hoffen, dass jemand merkt, dass es uns schlecht geht und uns eine helfende Hand reicht. Seien Sie also diese Hand – die Antwort auf das Gebet.
Suchen Sie nach Bedürfnissen, die Sie im Leben der Menschen um Sie herum erfüllen können. Braucht jemand ein offenes Ohr? Braucht er eine Fahrgemeinschaft für seine Kinder? Eine Mahlzeit vorbeibringen? Oder jemanden, der mit ihm die Bibel studiert? Brauchen sie einfach nur zwei Stunden ohne ihr Kleinkind? (Ich! Ich!)
Gott will, dass wir das, was wir haben, zum Wohl anderer einsetzen.
„Wenn aber jemand die Güter der Welt hat und sieht seinen Bruder in Not und verschließt sein Herz gegen ihn, wie kann dann die Liebe Gottes in ihm bleiben? Meine lieben Kinder, lasst uns nicht lieben in Worten oder Reden, sondern in der Tat und in der Wahrheit.“ 1 Johannes 3:17-18 (ESV)
5. Wiederholen
Eine echte Änderung des Lebensstils bedeutet, die Schritte 1-4 immer wieder zu wiederholen, solange wir dazu in der Lage sind.
„So lasst uns nun, solange wir Gelegenheit haben, jedermann Gutes tun, besonders aber denen, die zum Haus des Glaubens gehören.“ Galater 6:10 (ESV)
Meine Lieblingsstelle in Matthäus 5:7 ist die Verheißung, dass, wenn man sich um andere kümmert, „man selbst umsorgt wird.“ Wenn wir unseren Blick nach außen richten und uns für andere einsetzen, werden wir satt.
