Die komplexe Pathogenese und die variable Präsentation der Adenomyose machen sie zu einer der am schwierigsten zu diagnostizierenden und zu behandelnden abnormalen Uterusblutungen der FIGO PALM-COIEN Gruppe. Grundlegende klinische Parameter wie z. B. die Prävalenz lassen sich nur schwer genau bestimmen, da in der Regel eine histologische Bestätigung erforderlich ist. Aufgrund des Zugangs, der Genauigkeit und des Einsatzes des transvaginalen Ultraschalls und anderer fortschrittlicher bildgebender Verfahren, wie z. B. der MRT, ist die nichtinvasive Diagnose jedoch anerkanntermaßen sehr genau.
Die klinischen Symptome wie Schmerzen, abnormale uterine Blutungen und Subfertilität sind die primären Erscheinungsformen der Adenomyose, wobei zunehmende Daten eine wesentliche Rolle dieser Erkrankung bei der Verringerung der Fruchtbarkeit und bei der Beeinträchtigung assistierter Reproduktionsverfahren belegen. Die Behandlungen zielen darauf ab, die Symptome zu lindern und die Fertilitätsoptionen zu verbessern. Die Behandlung durch Hysterektomie wird von den Frauen nicht immer gewünscht, und da viele Frauen in ihrem vierten oder sogar fünften Lebensjahrzehnt Kinder bekommen, ist es oft nicht sinnvoll, diese radikale Option in Betracht zu ziehen.