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Abstract

Am 19. Juli 1969 fuhr Senator Edward Kennedy mit seinem Fahrzeug von einer niedrigen Brücke auf Chappaquiddick Island in Massachusetts. Das Fahrzeug versank in 2,1 m Wassertiefe und kam auf dem Dach zum Liegen. Nach Kennedys Version der Ereignisse gelang es ihm, sich unverletzt aus dem versunkenen Fahrzeug zu befreien, aber seine Begleiterin Mary Jo Kopechne ertrank ohne jegliche Anzeichen von Verletzungen. Er meldete den Unfall erst 10 Stunden später bei der Polizei. Kennedys Version der Ereignisse wurde weithin angezweifelt, aber weder von der örtlichen Polizei noch von den Unfallermittlern oder bei der anschließenden Untersuchung ernsthaft in Frage gestellt. Der Unfall setzte Kennedys Kandidatur für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten ein Ende. Mindestens ein Dutzend Bücher wurden zu diesem Thema geschrieben, in denen alternative Erklärungen angeboten werden, aber die Physik des Unfalls selbst wurde nie richtig untersucht. In diesem Beitrag werden Experimente mit einem Spielzeugfahrzeug beschrieben, bei denen das Fahrzeug in einen Wasserbehälter geschleudert wurde, um zu untersuchen, wie das Dach beschädigt worden sein könnte. Die Flugbahn durch das Wasser wurde gefilmt und wird mit den Mitteln der Elementarphysik erklärt. Weitere Untersuchungen könnten Gegenstand von Schülerprojekten sein und würden eine interessante Einführung in die forensische Physik bieten.

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