Seit Jahrtausenden setzt die traditionelle chinesische Medizin Kräuter und Akupunktur ein, um eine Vielzahl von Krankheiten zu behandeln, von inneren Gesundheitsproblemen bis hin zu Hauterkrankungen wie Ekzemen, Akne, Schuppenflechte, Alopezie und anderen. Viele Ärzte wenden diese Methoden auch heute noch an, um ihre Patienten zu behandeln, die eine weniger invasive und nicht-chemische Behandlung bevorzugen.
Die traditionelle chinesische Medizin betrachtet gute Gesundheit als ein Gleichgewicht zwischen den inneren Systemen des Körpers und der Umwelt, in der wir leben. Eine Störung des Gleichgewichts zwischen Energie (Qi), Blut, Yin und Yang führt zur Entstehung von Krankheiten. Die Auswirkungen von Umweltbedingungen wie Wind, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und Trockenheit tragen ebenfalls zur Krankheit bei. Darüber hinaus betrachtet die traditionelle chinesische Medizin den Geist als einen starken Einfluss auf die Gesundheit des Menschen.
Es gibt vier Bereiche der Dermatologie, in denen die traditionelle chinesische Medizin angewendet wird: Chang Yang (Hautwunden), Pi Fu Ling (Hautkrankheiten wie Hautausschläge und Warzen), Gan Men Bing (Rektal- oder Anuskrankheiten wie Hämorrhoiden) und Za Bing (andere Krankheiten wie akute Unterleibserkrankungen und Wundbrand).
Die traditionelle chinesische Medizin verwendet den Drei-Gelben-Reiniger (San Huan Xi Ji) zur Behandlung von etwa 60 % der Hautkrankheiten, zu denen Akne, Ekzeme, Dermatitis, Ausschläge und Schuppenflechte gehören. Die Formel, die seit vielen Jahrhunderten verwendet wird, besteht aus vier Reinigungskräutern mit einer „kalten Eigenschaft“, die die innere Hitze (Qing Re) beseitigt, den Juckreiz (Zhi Yang) stoppt und verhindert, dass Sekrete (Shou Se) weiter versickern. Drei der vier in der Formel verwendeten Kräuter haben einen gelben Farbton, daher der Name.
Die vier Kräuter – Rhabarber (Dai Huang), Sophora (Ku Shen), Phellodendron (Huang Bai) und Skullcap (Huang Qin) – wurden wissenschaftlich untersucht und es wurde festgestellt, dass sie antibakterielle, antimykotische und antivirale Eigenschaften haben. Klinische Untersuchungen ergaben, dass Phellodendron (Huang Bai) sehr wirksam bei der Behandlung von Ekzemen ist.
Neben der umfassenden Verwendung chinesischer Kräuter empfiehlt die traditionelle chinesische Medizin auch die Akupunktur als parallele Behandlung von Hauterkrankungen. Die Stimulation von Akupunkturpunkten erhöht die Produktion von Endorphinen und aktiviert gleichzeitig das Immun- und das endokrine System. Akupunkturpunkte sind spezifische Nervenpunkte, die einen besonderen Zugang zum System der energetischen Meridiane ermöglichen, die je nach Lage unterschiedliche Funktionen erfüllen.
Bei Hauterkrankungen werden Akupunkturpunkte an Armen, Beinen und am Rumpf stimuliert. Zur Stimulation dieser Akupunkturpunkte verwendet der Akupunkteur feine Nadeln aus chirurgischem Edelstahl, die nur einmal verwendet werden. Die Nadeln können je nach gewünschter Wirkung zwischen 10 Minuten und einer Stunde verbleiben. Es kann auch Wärme oder Elektrizität angewendet werden, indem drei Feuernadeln (beheizte Nadeln) oder verdrahtete kleine Krokodilklemmen verwendet werden, die an den Nadeln befestigt sind und eine sehr schwache elektrische Ladung von einer kleinen Batterie weiterleiten.
Obwohl keine umfassenden Langzeitstudien durchgeführt wurden, um die Auswirkungen der Akupunktur auf Hautkrankheiten zu untersuchen, wurden mehrere klinische Studien, die sich auf weniger als hundert Fälle konzentrierten, in die nicht-serielle Veröffentlichung der Weltgesundheitsorganisation von 2002, Acupuncture: Review and Analysis of Reports on Controlled Clinical Trials.
Laut WHO gab es zufällige klinische Studien, die die Wirksamkeit der Akupunktur bei Chloasma, Herpes zoster, Pruritus und Neurodermitis belegten. Luan et al. berichtet in Chinese Acupuncture and Moxibustion (1996), dass sich 60 Fälle von Chloasma nach einer Behandlung mit Ohrakupunktur und Akupressur erholten, die deutlich bessere Wirkungen zeigten als die Vitamine C und E.
In einem weiteren Bericht im World Journal of Acupuncture-Moxibustion (1994) beobachteten Chen et al. die heilenden Wirkungen der Laserakupunktur auf den menschlichen (Alpha-)Herpesvirus 3. Das Verfahren führte schneller zur Schmerzlinderung und zur Bildung von Narbengewebe als die Behandlung mit Polyinosäure.
Die Akupunktur ist nicht nur deutlich besser als andere Behandlungsmethoden, sondern wirkt auch juckreizstillend (British Journal of Dermatology, 1987) und hat sich bei der Behandlung von Neurodermitis mit der dreistufigen Sieben-Sterne-Nadeltherapie als wirksam erwiesen (Journal of Guiyang Chinese Medical College, 1998).
Neben Kräutern und Akupunktur empfiehlt die traditionelle chinesische Medizin auch eine Änderung der Ernährung. Generell sollten Menschen mit Hauterkrankungen Alkohol, Fisch, Garnelen und Krabben meiden. Der Verzehr von grünem Blattgemüse und Obst wird dringend empfohlen.
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