Nebenwirkungen
Klinische Studien & Anwendungsbeobachtung
Die unten aufgeführten Nebenwirkungen spiegeln die Erfahrungen aus den Studien zu Amnesteem wider, und die Erfahrungen nach der Markteinführung. Der Zusammenhang einiger dieser Ereignisse mit der Amnesteem-Therapie ist nicht bekannt. Viele der Nebenwirkungen und unerwünschten Wirkungen, die bei Patienten beobachtet wurden, die Amnesteem erhielten, ähneln denen, die bei Patienten beschrieben wurden, die sehr hohe Dosen von Vitamin A einnahmen (Trockenheit der Haut und der Schleimhäute, z.B. der Lippen, der Nasenschleimhaut und der Augen).
Dosisabhängigkeit
Cheilitis und Hypertriglyceridämie sind gewöhnlich dosisabhängig. Die meisten in klinischen Studien gemeldeten unerwünschten Wirkungen waren reversibel, wenn die Therapie abgesetzt wurde; einige blieben jedoch nach Beendigung der Therapie bestehen (siehe WARNHINWEISE und UNERWÜNSCHTE REAKTIONEN).
Körper als Ganzes: allergische Reaktionen, einschließlich Vaskulitis, systemische Überempfindlichkeit (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Überempfindlichkeit), Ödeme, Müdigkeit, Lymphadenopathie, Gewichtsverlust
Herz-Kreislauf: Herzklopfen, Tachykardie, vaskuläre thrombotische Erkrankungen, Schlaganfall
Endokrin/Metabolismus: Hypertriglyceridämie (siehe WARNHINWEISE: Lipide), Veränderungen des Blutzuckerspiegels (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Laboruntersuchungen)
Gastrointestinal: Entzündliche Darmerkrankungen (siehe WARNHINWEISE: Entzündliche Darmerkrankungen), Hepatitis (siehe WARNHINWEISE: Hepatotoxizität), Pankreatitis (siehe WARNHINWEISE: Lipide), Zahnfleischbluten und -entzündungen, Colitis, Ösophagitis/Ösophagusulzeration, Ileitis, Übelkeit, andere unspezifische gastrointestinale Symptome
Hämatologische: Allergische Reaktionen (siehe VORSICHTEN: Überempfindlichkeit), Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, seltene Berichte über Agranulozytose (siehe VORSICHTEN: Informationen für Patienten). Siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Labortests für andere hämatologische Parameter.
Muskel-Skelett: Skelett-Hyperostose, Verkalkung von Sehnen und Bändern, vorzeitiger Epiphysenschluss, Abnahme der Knochenmineraldichte (siehe WARNHINWEISE: Skelett), Muskel-Skelett-Symptome (manchmal schwerwiegend) einschließlich Rückenschmerzen, Myalgie und Arthralgie (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Informationen für Patienten), vorübergehende Schmerzen in der Brust (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Informationen für Patienten), Arthritis, Tendinitis, andere Arten von Knochenanomalien, Erhöhungen der CPK/ Seltene Berichte über Rhabdomyolyse (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Labortests)
Neurologisch: Pseudotumor cerebri (siehe WARNHINWEISE: Pseudotumor cerebri), Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Lethargie, Unwohlsein, Nervosität, Parästhesien, Krampfanfälle, Schlaganfall, Synkope, Schwäche
Psychiatrische: Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche, Selbstmord, Depression, Psychose, Aggression, gewalttätiges Verhalten (siehe WARNHINWEISE: Psychiatrische Störungen), emotionale Instabilität
Von den Patienten, die über Depressionen berichteten, berichteten einige, dass die Depressionen mit dem Absetzen der Therapie abklangen und bei Wiederaufnahme der Therapie wieder auftraten.
Fortpflanzungssystem: abnorme Menstruation
Atemwege: Bronchospasmen (mit oder ohne Asthma in der Vorgeschichte), Atemwegsinfektionen, Stimmveränderungen
Haut und Anhangsgebilde: Akne fulminans, Alopezie (die in einigen Fällen bestehen bleibt), Blutergüsse, Cheilitis (trockene Lippen), trockener Mund, trockene Nase, trockene Haut, Epistaxis, eruptive Xanthome,7 Erythema multiforme, Flush, Brüchigkeit der Haut, Haaranomalien, Hirsutismus, Hyperpigmentierung und Hypopigmentierung, Infektionen (einschließlich disseminiertem Herpes simplex), Nageldystrophie, Paronychie, Schälen von Handflächen und Fußsohlen, photoallergische/photosensibilisierende Reaktionen, Pruritus, pyogenes Granulom, Hautausschlag (einschließlich Gesichtserythem, Seborrhoe und Ekzem), Stevens-Johnson-Syndrom, erhöhte Sonnenbrandanfälligkeit, Schwitzen, toxische epidermale Nekrolyse, Urtikaria, Vaskulitis (einschließlich Wegener-Granulomatose; siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Überempfindlichkeit), abnorme Wundheilung (verzögerte Heilung oder überschießendes Granulationsgewebe mit Krustenbildung; siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Informationen für Patienten)
Besondere Sinnen: Hören: Hörbeeinträchtigung (siehe WARNHINWEISE: Hörbeeinträchtigung), Tinnitus
Sehen: Hornhauttrübungen (siehe WARNHINWEISE: Hornhauttrübungen), vermindertes Nachtsehen, das anhalten kann (siehe WARNHINWEISE: Vermindertes Nachtsehen), Katarakt, Farbsehstörung, Bindehautentzündung, trockene Augen, Augenlidentzündung, Keratitis, Sehnervenentzündung, Photophobie, Sehstörungen
Harnsystem: Glomerulonephritis (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Überempfindlichkeit), unspezifische urogenitale Befunde (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Laboruntersuchungen für andere urologische Parameter)
Labor
Erhöhung der Plasmatriglyceride (siehe WARNHINWEISE: Lipide), Abnahme der Serum-High-Density-Lipoprotein (HDL)-Spiegel, Erhöhung des Serumcholesterins während der Behandlung
Erhöhung der alkalischen Phosphatase, SGOT (AST), SGPT (ALT), GGTP oder LDH (siehe WARNHINWEISE: Hepatotoxizität)
Erhöhung des Nüchternblutzuckers, Erhöhungen der CPK (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Labortests), Hyperurikämie
Verminderung der Erythrozytenparameter, Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (einschließlich schwerer Neutropenie und seltener Berichte über Agranulozytose; siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Informationen für Patienten), erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, erhöhte Thrombozytenzahl, Thrombozytopenie
Weiße Zellen im Urin, Proteinurie, mikroskopische oder grobe Hämaturie