Asteroidenhyalose

Die Asteroidenhyalose ist eine degenerative Erkrankung des Auges mit kleinen weißen Trübungen im Glaskörper. Sie kann bei Menschen, Hunden, Katzen, Pferden und Chinchillas auftreten. Klinisch gesehen sind diese Trübungen recht lichtbrechend und erwecken den Anschein von Sternen (oder Asteroiden), die am Nachthimmel leuchten – allerdings sind okuläre Asteroiden oft recht beweglich. Okuläre Asteroiden müssen von den häufigeren typischen Glaskörpertrübungen unterschieden werden, bei denen es sich in der Regel um fibrilläre oder zelluläre Kondensate handelt. Die Ursache der asteroiden Hyalose ist nicht bekannt, sie wurde jedoch mit Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und – bei bestimmten Tieren – mit Tumoren des Ziliarkörpers in Verbindung gebracht. Bei Hunden wird die asteroide Hyalose als altersbedingte Veränderung angesehen. Die asteroiden Körper bestehen aus Hydroxylapatit, das wiederum aus Kalzium und Phosphaten oder Phospholipiden besteht. Obwohl die asteroide Hyalose das Sehvermögen in der Regel nicht ernsthaft beeinträchtigt, können die schwimmenden Trübungen recht störend sein und die Sicht und die Untersuchung der Netzhaut erheblich beeinträchtigen. Obwohl eine Behandlung der asteroiden Hyalose in der Regel nicht notwendig ist, kann eine Vitrektomie gelegentlich sowohl zu diagnostischen als auch zu therapeutischen Zwecken angezeigt sein.

Asteroidenhyalose

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Asteroidenhyalose bei einem Yorkshire Terrier

Fachgebiet

Ophthalmologie

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