Die Auguste Piccard Mesoscaphe, auch einfach Mésoscaphe genannt, war ein bemanntes Unterwasser-U-Boot, das 1964 von Jacques Piccard, dem Sohn von Auguste Piccard, entworfen wurde. Es war das erste Passagier-U-Boot der Welt und wurde für die Expo64, die Schweizer Landesausstellung 1964 in Lausanne, gebaut. Es wurde in der Giovanola-Fabrik in Monthey gebaut und am 27. Februar 1964 in Le Bouveret zum ersten Mal getaucht. Es hat insgesamt 45 Plexiglas-Bullaugen, davon 20 auf jeder Seite für die 40 Passagiere.
Auguste Piccard im Verkehrshaus der Schweiz (2014)
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Geschichte | |
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Schweiz | |
Name: | Auguste Piccard |
Namensgeber: | Auguste Piccard |
Erbauer: | Giovanola Frères SA |
Aufgebaut: | 27. Februar 1964 (Le Bouveret) |
In Betrieb genommen: | 1964 |
Status: | Schweizerisches Verkehrshaus |
Allgemeine Merkmale | |
Typ: | U-Boot |
Verschiebung: | 222 t (218 long tons; 245 short tons) |
Länge: | 28.50 m (93,5 ft) |
Träger: | 6,80 m (22,3 ft) |
Höhe: | 7,43 m (24,4 ft) |
Tiefgang: | 3.63 m (11.9 ft) |
Antrieb: | Elektromotoren, Batterien |
Geschwindigkeit: | 6 kn (11 km/h; 6.9 mph) |
Ausdauer: | 48 Stunden |
Besatzung: | 4 (und 40 Passagiere) |
Bewaffnung: | Keine |
Die Auguste Piccard hat in den Jahren 1964 und 1965 mit 33’000 Besuchern 1’100 Tauchgänge im Genfersee bis zu einer Tiefe von ca. 150 Metern durchgeführt. Die Fahrt kostete 40 Franken und war der Hit der Landesausstellung. Von 1969 bis 1984 führte es wissenschaftliche und industrielle Beobachtungstauchgänge im Golf von Mexiko durch.
Das Schiff ist heute im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ausgestellt. Es wurde zwischen 2005 und 2014 erstmals vollständig restauriert, die Restaurierung dauerte 28.000 Stunden.