Ausbildung

Die Akutversorgung konzentriert sich im Allgemeinen auf das Management der Atmung (Glass, 2014). Die chronische Behandlung erfordert die tägliche Einnahme von Medikamenten, um die Atemwege zu öffnen und Komplikationen zu vermeiden. Akute Exazerbationen müssen sofort behandelt werden, um die Atemwege zu kontrollieren. Komplikationen der COPD können lebensbedrohlich werden und über Kurzatmigkeit und Aktivitätseinschränkungen hinausgehen, z. B. Lungenentzündung, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz. Auch wenn die COPD unter Kontrolle ist, kann sie sich aufgrund eines zusätzlichen Atemproblems wie einer Erkältung oder Grippe plötzlich verschlimmern. Wenn zusätzliche Symptome wie Fieber, Atembeschwerden, Engegefühl in der Brust oder verstärkter Husten auftreten, sollten die Patienten sofort ihren Hausarzt aufsuchen, um sich behandeln zu lassen.

Zusätzlich zu den Komplikationen einer ineffektiven Atmung wird der Körper angeregt, mehr rote Blutkörperchen zu bilden, um die Hypoxie im Gewebe auszugleichen. Dies führt zu einer Verdickung des Blutes und birgt das Risiko von Thromboembolien und pulmonaler Hypertonie, da der Druck in der Lunge ansteigt.

Der Rückstau des Blutes aus der Lungenarterie in das Herz kann schließlich zu einer linksseitigen Herzinsuffizienz oder einem Blue Bloater führen. Wenn ein Patient Raucher ist, stimuliert die chronische Reizung der Alveolen auch die Entzündungsreaktion, die zu einer Vasodilatation, zur Freisetzung von Histaminen und zur Versteifung der Alveolen führt. Bei chronischer Hypoxie entwickelt der Patient als Kompensationsmechanismus auch eine chronische Hyperventilation.

• Zu den Komplikationen der Atemwege gehören das akute Atemnotsyndrom (ARDS), Spontanpneumothorax, Lungenkrebs, ansteckende Lungeninfektionen wie Lungenentzündung, akute Bronchitis und virale Erkältungen und Grippe der oberen Atemwege.
• Herzkomplikationen. Da COPD durch eine mangelnde Sauerstoffversorgung des Körpergewebes verursacht wird, kann die daraus resultierende Hypoxie zu Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit und kongestiver Herzinsuffizienz führen.

Vorbeugungsstrategien

Obwohl COPD keine Grippe oder Lungenentzündung verursacht, sind Menschen mit COPD einem größeren Risiko ausgesetzt, weil ihre Atemwege bereits eingeschränkt sind.

Grippe- und Lungenentzündungsimpfung

Patienten mit COPD sollten sich dringend jedes Jahr gegen die saisonale Grippe impfen lassen. Patienten über 65 sollten sich auch gegen Lungenentzündung impfen lassen.

Prophylaktische Antibiotikaverschreibung

Der GOLD-Standard empfiehlt eine jährliche Überprüfung der Komorbiditäten und die Verschreibung allgemeiner Antibiotika im Falle einer Infektion der oberen Atemwege. Dieser Standard ermutigt einen Gesundheitsdienstleister, den Patienten mindestens einmal im Jahr zu sehen und ein Rezept auszustellen, falls der Patient aufgrund einer Infektion der oberen Atemwege Atemnot verspürt und nicht sofort vom Dienstleister gesehen werden kann.

Verwendung von Peak-Flow-Messgeräten

Die Verwendung eines persönlichen Peak-Flow-Meters ermöglicht es dem Einzelnen, seinen eigenen aktuellen Lungenzustand zu beurteilen, was hilfreich sein kann, um eine akute Verschlimmerung der Luftverschmutzung, wie etwa einen Asthmaanfall, zu verhindern. Das Peak-Flow-Messgerät verwendet die Ampelfarben Grün für gute Kontrolle, Gelb für Vorsicht und Rot für „Stoppen Sie und suchen Sie Ihren medizinischen Betreuer auf und verwenden Sie Ihren Notfallinhalator“. Der gelbe Bereich zeigt an, dass die Atmung zunehmend schwieriger wird, was auf Wetterbedingungen wie eine Zunahme von Smog oder Wind zurückzuführen sein kann, wodurch für den Patienten die Gefahr eines Atemwegsverschlusses besteht. Indem man den Patienten beibringt, ihr Peak-Flow-Messgerät zu Hause zu benutzen, können sie ihre eigene Atemfunktion beurteilen und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und Anpassungen vornehmen.

Antworten: B, D