Automobile – Verkehrsinformationsdienst

Automobile
Inhaltsverzeichnis

Allgemein:
Produktinformation
Verpackung
Transport
Containertransport
Ladungssicherung

Risikofaktoren und Schadensverhütung:
Temperatur Geruch
Luftfeuchtigkeit/Feuchtigkeit Kontamination
Lüftung Mechanische Einflüsse
Biotische Aktivität Toxizität / Gesundheitsgefährdung
Gase Schrumpfung / Verknappung / Diebstahl
Selbst-Erhitzung / Selbstentzündung Insektenbefall
Zusätzliche Informationen

Produktinformation
Produktname

Deutsch Personenkraftwagen, Autos, Automobile
Englisch Automobiles, Kraftfahrzeuge
Französisch Voitures
Spanisch Coches
CN/HS-Nummer * 8703 ff.

(* Kombinierte Nomenklatur/Harmonisiertes System der EU)
Produktbeschreibung
Nach §18, Abs. 8f StVZO ist ein Kraftfahrzeug ein Kraftfahrzeug, das nach seiner Bauart und Ausstattung geeignet und bestimmt ist, nicht mehr als 9 Personen einschließlich des Fahrzeugführers zu befördern.
Kraftfahrzeuge werden in der Regel durch einen Verbrennungsmotor angetrieben. Sie können jedoch auch durch elektrische Energie angetrieben werden, z.B. durch wiederaufladbare Batterien, durch Umwandlung chemischer Energie oder durch Solarzellen. Eine Kombination verschiedener Antriebsarten oder Energiequellen wird als Hybridantrieb bezeichnet.
Qualität / Dauer der Lagerung
Vor der Übernahme durch das vorgesehene Transportmittel müssen die Fahrzeuge gründlich daraufhin überprüft werden, ob sie die Anforderungen für einen sicheren Transport erfüllen. Insbesondere ist darauf zu achten, dass

eingebautes oder ausgebautes Zubehör (z.g. Funkgeräte, Außenspiegel) und Ersatzteile sind vollständig und in gutem Zustand,

Türen, Fenster und Tankeinfüllstutzen fest verschlossen sind,
die Reifen auf einen ausreichenden Luftdruck aufgepumpt sind,
die Scheibenwaschanlage ausreichend Wasser enthält,
äußerliche Beschädigungen in den Frachtpapieren vermerkt sind,
der Kraftstofftank enthält die für die Umschlagtätigkeit erforderliche Kraftstoffmenge (nicht mehr als 3 Liter),
die Autobatterie ist funktionsfähig und aufrecht eingebaut,
oder die Autobatterie, die für eine längere Zwischenlagerung abgeklemmt war, ist wieder angeschlossen.

Normalerweise ist die Dauer der Lagerung kein einschränkender Faktor für die Transport- und Lagerfähigkeit.
(Klicken Sie auf die einzelnen Abbildungen, um sie zu vergrößern.)


Figur 0a

Figur 0b

Figur 0c

Figur 0d

Ziffer 0e

Ziffer 0f

Ziffer 0g

Zweckbestimmung
Abhängig von ihrer Bauart oder Ausstattung, werden Kraftfahrzeuge zur Beförderung von Personen oder Gegenständen eingesetzt.

Herkunftsländer
Diese Tabelle zeigt nur eine Auswahl der wichtigsten Herkunftsländer und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Europa Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Frankreich, Schweden
Afrika
Asien Republik Korea, Japan
Amerika USA, Kanada, Mexiko
Australien

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Verpackung
Neu hergestellte Automobile werden an empfindlichen Stellen mit Folien, Schaumstoffpolstern oder Kunststoff-Formteilen überzogen, wie z. B. Stoßstangen, Scheinwerfer, Außenspiegel, Motorhaube, Fahrertür, Kofferraumdeckel, Kotflügel, Spoiler, Dach (Cabriodach), Felgen und Radkappen, oder sie sind mit einer vollflächigen Wachs- oder Acrylbeschichtung versehen.
Auch Kunststoffabdeckungen, die das gesamte Fahrzeug abdecken und mit Filz ausgekleidet sind, werden getestet. Um den Zugang zum Fahrzeug zu ermöglichen, werden diese Abdeckungen im Bereich der Motorhaube, der Türen und des Kofferraums mit Reißverschlüssen versehen.
Innenausstattungen (Sitze, Rückspiegel, hochwertige Verkleidungen, Schalthebel und Lenkrad) werden häufig mit Schutzabdeckungen oder Klebefolien versehen. Ausgebaute Zubehörteile, die in Kartons oder Folien verpackt sind, sollten in den Kofferraum gelegt werden.

Abbildung 1
Abbildung 1
Abbildung 2
Abbildung 2
Figur 3
Figur 3
Figur 4
Figur 4
Abbildung 5
Abbildung 5
Abbildung 6
Abbildung 6
Abbildung 7
Abbildung 7
Abbildung 7a
Abbildung 7a
Abbildung 8
Abbildung 8
Abbildung 9
Abbildung 9
Abbildung 9a
Abbildung 9a
Abbildung 9b
Abbildung 9b
Abbildung 9c
Abbildung 9c
Abbildung 10
Abbildung 10
Abbildung 11
Abbildung 11

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Transport
Symbole

Symbol, Stückgut
Stückgut

Transportmittel
Schiff (Roll-on/Roll-off-Schiff, Spezial-Ro-Ro-Schiff (Autotransporter), Container/Ro-Ro-Schiff, Fähre), LKW, Eisenbahn, Flugzeug


Abbildung 11a

Abbildung 11b

Abbildung 11c

Containertransport
Bei entsprechender Sicherung können wertvolle und einzeln verschickte Fahrzeuge in einen Standardcontainer verladen werden. Für den Export in Länder, die hohe Zölle auf Luxusgüter erheben, werden Automobile in komplett zerlegter (CKD) oder teilzerlegter (SKD, PKD) Form verschickt. In diesem Fall sind die Packstückgrößen der einzelnen Komponenten genau an den Container angepasst, in dem sie transportiert werden, so dass die Ladung formschlüssig gesichert ist.
Ladungsumschlag
Automobile werden überwiegend auf eigenen Rädern über Rampen auf die Transportmittel umgeschlagen (RoRo-Schiffe, Fähren und kombinierte Container/RoRo-Schiffe, Autotransporter, Autotransportwagen).


Figur 12

Figur 12a

Figur 12b

Figur 12c

Abbildung 13
Abbildung 14
Abbildung 14

Abbildung 14a

Konventionelles Laden (Lift-on/lift-off (lo-lo)) ist heute selten oder wird nur bei Gebrauchtfahrzeugen eingesetzt. Bei der konventionellen Verladung muss eine spezielle Fahrzeugausrüstung für den Kranumschlag verwendet werden und es ist darauf zu achten, dass die Bremsen des Fahrzeugs nicht betätigt werden, da durch starke Erschütterungen und Schrägaufzüge das Fahrzeug um die blockierten Räder rotieren kann.

Schäden entstehen häufig durch unsachgemäße Handhabung der Ladung beim Be- und Entladen der Transportmittel und beim Befahren des Lagerplatzes (Geschwindigkeitsüberschreitungen, Kollisionen). Fahrzeuge, die infolge leerer Batterien oder Treibstoffmangels beim Umschlag ins Stocken geraten und deren Beladung aufgrund des Stauplans nicht mehr verzögert werden kann, werden notdürftig mit gummibereiften Fahrzeugen an den gewünschten Stauplatz „rangiert“.
Bei Be- und Entladevorgängen ist darauf zu achten, dass

der Winkel der Laderampen nicht mehr als 12° beträgt, damit der Fahrzeugunterboden oder Spoiler nicht beschädigt werden (ggf,
die Windschutzscheiben der Fahrzeuge bieten eine ungehinderte Sicht (unerlässlich),
erfahrene Fahrer werden eingesetzt,
Bedienpersonal trägt spezielle Arbeitskleidung ohne Metallverschlüsse oder Reißverschlüsse,
Anweisungen des Verladeleiters werden genau befolgt,
Fahrzeuge mit Rechts- oder Linkslenkung werden so verstaut, dass der Fahrer nach dem Abstellen des Fahrzeugs auf der noch freien Seite aussteigen kann.

Stauraumfaktor
Variabel je nach Fahrzeugtyp.
Stauraumanforderungen
Kühl, gut belüftet, unter Deck für den Seetransport.
Die folgenden allgemeinen Kriterien sollten ebenfalls berücksichtigt werden:

Zulässige Deck- und Rampenlasten dürfen nicht überschritten werden.
Die Stauplätze für den Seeverkehr müssen vor dem direkten Eindringen von Seewasser geschützt sein und sollten möglichst geringe Beschleunigungskräfte aufweisen (z.B. Stauplätze mittschiffs).
Stauräume müssen frei von Fett, Öl und anderen reibungsmindernden Stoffen sein.
Stauräume, in denen die Decksoberflächen ständig hohe Temperaturen aufweisen können (z. B. durch beheizte Tanks), müssen mit Stauholz isoliert werden, damit die Reifen keinen Schaden nehmen.
Die Fahrzeuge sind in der Regel gefedert und können daher in der Vertikalen und Horizontalen schwingen, so dass darauf geachtet werden muss, dass die Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen so groß sind, dass sie sich aufgrund ihres unterschiedlichen Schwingungsverhaltens nicht gegenseitig beschädigen und eine entsprechende Ladungssicherung erfolgen kann. Im Seeverkehr ist insbesondere darauf zu achten, dass der Abstand nach vorne nicht weniger als 30 cm und nach den Seiten nicht weniger als 10 cm beträgt.
Fahrzeuge dürfen nicht ohne Wissen des Verladers auf dem Schiffsdeck transportiert werden.

Kennzeichnung
Ölkreide, Zettel mit Fahrzeugdaten und eventuell Strichcode durch die Windschutzscheibe sichtbar.

Ladungssicherung
Die Verladehinweise des Herstellers sind zu beachten.
Die Ladungssicherung ist grundsätzlich abhängig von den zur Verfügung stehenden Sicherungsmitteln, dem Gewicht und der Art des Fahrzeugs und dem Stauort.
Das Transportmittel muss für die richtige Verzurrung der Fahrzeuge ausgerüstet sein (Zurrgurte, Zurrpunkte, wie Zurrringe und Zurrtöpfe und dergleichen). Bei der Verwendung von Zurrgurten ist darauf zu achten, dass vorne und hinten die gleiche Anzahl von Zurrgurten verwendet wird. Wenn keine speziellen Verladehinweise vorhanden sind, werden solche Zurrmittel an speziellen Zurrringen oder am Zuggeschirr des Fahrzeugs befestigt. Sind keine oder nur unzureichende Zurrringe vorhanden, können die Zurrgurte an den Federn, Achsen und unter Umständen auch am Fahrgestell oder Fahrzeugrahmen befestigt werden. Zurrgurte dürfen jedoch nicht an Rädern, Felgen oder Stoßstangen befestigt werden.

Abbildung 15
Abbildung 15

Beispiele zur Ladungssicherung:
Ro-Ro-Schiff, Spezial-Ro-Ro-Schiff (Autotransporter):
Zurrgurte (z. B. spezielle Kfz-Zurrgurte mit Hebelratschen-Spannern) zur Aufnahme von Horizontalkräften verwenden, um ein Verrutschen und Kippen zu vermeiden. Im Seeverkehr sollten die Zurrgurte straff, aber nicht stark vorgespannt sein. Die Fahrzeuge werden in der Regel mit 2 Zurrgurten nach vorne und 2 nach hinten gesichert (siehe Abb. 16).

Abbildung 16
Abbildung 16
Abbildung 16a
Abbildung 16a
Abbildung 16b
Abbildung 16b

Auf schrägen Flächen (Rampen) und bei Stauung querschiffs, werden zusätzlich Unterlegkeile verwendet und die Anzahl der vorderen und hinteren Zurrgurte auf dem Most sollte entsprechend erhöht werden (siehe Abb. 17).
Konventionelles Schiff oder Container:
Zurrgurte zusammen mit Radvorlegern verwenden; bei Stauung querschiffs und auf geneigten Flächen ist die Anzahl der vorderen und hinteren Zurrgurte am Fahrzeug entsprechend zu erhöhen. Im Seeverkehr sollten die Zurrgurte straff, aber nicht stark vorgespannt sein.

Abbildung 17
Abbildung 17
Abbildung 18
Abbildung 18

LKW oder Anhänger:
Beim Transport auf Doppelstockfahrzeugen oder anderen für den Transport von Kraftfahrzeugen geeigneten Fahrzeugen werden verschließbare Bügel oder Radvorleger und 3-Punkt-Zurrgurte verwendet. Es wird zwischen vorwärts und entgegen der Fahrtrichtung beladenen Fahrzeugen unterschieden. Die entsprechenden Sicherungsmaßnahmen sind in den nachfolgenden Abbildungen 19 bis 23 dargestellt.

Abbildung 19
Abbildung 19
Abbildung 20
Abbildung 20
Abbildung 21
Abbildung 21

Abbildung 22
Abbildung 22
Abbildung 23
Abbildung 23

Automobile, die als Stückgut auf einem Pritschenwagen transportiert werden, müssen mit Zurrgurten und Radvorlegern ausreichend gesichert werden (siehe Abb. 24).

Abbildung 24
Abbildung 24

Eisenbahn:
Bei der Verwendung von Ganzzügen werden abschließbare Bügel oder Radvorleger verwendet, wobei mindestens ein Rad vorne und eines hinten mit Bügeln gesichert wird.

Abbildung 25
Abbildung 25
Abbildung 26
Abbildung 26
Abbildung 27
Abbildung 27

Wenn Fahrzeuge als Stückgut auf flachen Güterwagen oder in Güterwagen transportiert werden, müssen sie mit Zurrgurten und Radvorlegern gesichert sein, um Schaltstöße mit der 4-fachen Erdbeschleunigung zu überstehen.

Abbildung 28
Abbildung 28

Flugzeuge:
Verwenden Sie stapelbare Transportgestelle zusammen mit Luftfrachtpaletten, auf denen die Fahrzeuge mit mehrteiligen Spezialgurten an allen vier Rädern gesichert werden.

Abbildung 29
Abbildung 29
Abbildung 29a
Abbildung 29a

Allgemein:
Beim Anbringen und späteren Entfernen von Ladungssicherungsmaterialien ist mit entsprechender Sorgfalt vorzugehen, um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermeiden.
Außerdem ist darauf zu achten, dass

nur Radvorleger oder Bügel ausreichender Höhe (Höhe zwischen 1/8 und 1/6 des Raddurchmessers) verwendet werden, die ordnungsgemäß arretiert werden können,
Haken nur gespannt und nicht auf Biegung beansprucht werden,
keine beschädigten Gurte oder dergleichen verwendet werden,
Gurte nicht verdreht werden.

Wenn das Fahrzeug so ausgerüstet ist, muss die Feststellbremse angezogen und der 1. Gang eingelegt bzw. bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe die Parkstellung gewählt sein. Das Lenkradschloss muss eingerastet sein.
Falsches Sichern von Fahrzeugen auf dem Transportmittel führt leicht zu Schäden.
Die Verladehinweise des VDI – Verein der Ingenieure und des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) sind unbedingt zu beachten.
Für weitere Informationen siehe auch die Kapitel

„Physikalische Grundlagen der Ladungssicherung“,
„Straßenfahrzeuge, Auswahl, Ausrüstung und Beladung“ und
„Ladungssicherungsmaterialien“

im Ladungssicherungshandbuch des GDV.
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Risikofaktoren und Schadenverhütung
RF Temperatur
Dieser Risikofaktor hat keinen nennenswerten Einfluss auf den Transport dieses Produktes.
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RF Feuchtigkeit/Feuchtigkeit
Insbesondere die Innenausstattung von Fahrzeugen kann bei längerer Einwirkung von übermäßiger Feuchtigkeit, wie z.B. zu hoher relativer Luftfeuchtigkeit, beschädigt werden (Rost, Schimmel, Verfärbungen). Unter Umständen kann es notwendig sein, den Innenraum zu lüften und die Feuchtigkeit durch Öffnen der Fenster abzuführen, da sonst die Gefahr von Rost- und Schimmelbildung besteht.
Im Freien sollten die Fenster und Türen der Fahrzeuge jedoch geschlossen sein, um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern.

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Lüftung
Automobile erfordern besondere Lüftungsbedingungen (LK I) (Lagerklima-Bedingungen).
Die Lüftung ist notwendig, um gesundheitsschädliche Schadstoffe, die in Verbindung mit Luft explosive Gemische bilden, zu beseitigen. Dieses Problem stellt sich insbesondere beim RoRo-Transport, bei dem die Ableitung der Abgase gewährleistet sein muss. Schiffe müssen über hochwirksame Lüftungsanlagen verfügen, um eine ständige Frischluftzufuhr während und nach dem Be- oder Entladen zu gewährleisten. Dies gilt auch für Fähren, wenn die Abgase in Bereiche gelangen, die von Passagieren genutzt werden.
Eine gute Belüftung ist bei Seeschiffen notwendig, um Rost- und Schimmelbildung zu vermeiden (siehe Risikofaktor Feuchte).
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RF Biotische Aktivität
Dieser Risikofaktor hat keinen signifikanten Einfluss auf den Transport dieses Produktes.
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Gase
Brennbare Gase können durch Zwangsentlüftung des Kraftstofftanks des Fahrzeugs freigesetzt werden. Der Tank sollte daher nur mit so viel Kraftstoff (ca. 3 Liter) befüllt werden, wie für die Fahrt auf dem Terminal und für den Umschlag benötigt wird.
Abgase, die bei Be- und Entladevorgängen freigesetzt werden, müssen durch eine geeignete Belüftung abgeführt werden.
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RF Selbsterhitzung / Selbstentzündung
Dieser Risikofaktor hat keinen signifikanten Einfluss auf den Transport dieses Produktes.
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RF Geruch

Aktives Verhalten Be- und Entladevorgänge auf Ro-Ro-Schiffen und Fähren können zu einer Geruchsbelästigung im Laderaum führen, die durch geeignete Lüftungsmaßnahmen beseitigt werden muss.
Passives Verhalten Automobile sind im Allgemeinen nicht geruchsempfindlich. Geruchsbeeinträchtigungen, insbesondere der Polsterung, sind jedoch in Häfen durch angrenzende Umschlagplätze für stark riechende Güter, wie z. B. Fischmehl, aufgetreten.

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Funkverschmutzung

Aktives Verhalten Um das Auslaufen von Öl oder Bremsflüssigkeit zu verhindern, dürfen die Fahrzeuge nicht in einem zu steilen Winkel auf dem Lkw (Autotransporter) gehalten werden.
Passives Verhalten Gefahr der Verschmutzung der Lackierung z. B. durch Industriestaub, Farbnebel aus Werftbetrieben, Sandstürme. Beim Bahntransport können Funken aus der Oberleitung Verbrennungsschäden am Lack verursachen.
Zum Schutz der Lackoberfläche vor stärkeren Verschmutzungen können Wachs- oder Acrylbeschichtungen oder Klebefolien aufgebracht werden. Das Entfernen von Schnee und Eis vor und nach der Beladung muss sorgfältig durchgeführt werden. Grobe Staub- und Schmutzpartikel, die an gewachsten Windschutzscheiben haften, können beim Betätigen der Scheibenwaschanlage schwere Kratzer verursachen. Wachs- oder Acrylbeschichtungen dürfen daher nicht auf Windschutzscheiben aufgetragen werden.
Moderne Reinigungsmethoden ermöglichen es, die Schäden, die durch großflächige Lackschäden, z.B. durch Metallstaub, entstehen, zu verringern, weil der Austausch ganzer Karosserieteile vermieden wird.

Abbildung 30
Abbildung 30
Abbildung 31
Abbildung 31
Abbildung 32
Abbildung 32

Die Arbeitskleidung des Umschlagpersonals muss sauber sein, damit die Innenausstattung der Fahrzeuge nicht verschmutzt wird.

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RF Mechanische Einflüsse
Um Beschädigungen durch mechanische Beanspruchungen zu vermeiden, ist es unbedingt erforderlich, dass das Stauen und Verzurren auf den Transportmitteln sorgfältig und vorschriftsmäßig durchgeführt wird.
Zu den möglichen Schäden gehören: Lackschäden, Kratzer, Beschädigungen durch Verbiegen, Verbeulen, Glasbruch, feine (haarfeine) Kratzer oder Steinschlag. Die betroffenen Stellen sollten durch Klebefolien oder Polstermaterial geschützt werden.

Abbildung 33
Abbildung 33
Abbildung 33a
Abbildung 33a

Ausstellungsfahrzeuge oder hochwertige Automobile können durch geschlossene Doppelstockfahrzeuge vor Steinschlag oder anderen äußeren Einflüssen geschützt werden. Solche Träger werden auch für Prototypen verwendet, die der Hersteller geheim halten will.

Abbildung 34
Abbildung 34
Abbildung 35
Abbildung 35

Beim Bahntransport kann der Lack durch Sandstrahlen auf Brücken beschädigt werden. Auch beim Bahntransport können Funken aus der Oberleitung zu Verbrennungsschäden am Lack führen.
Um Hagelschäden zu vermeiden, ist es ratsam, an besonders gefährdeten Lagerplätzen Hagelnetze zu errichten.
Das Umschlagspersonal sollte spezielle Kleidung ohne Metallverschlüsse tragen.
Fahrzeuge sollten während der Lagerung und Zwischenlagerung auf gekennzeichneten Parkplätzen abgestellt werden. Ist der Abstellplatz unübersichtlich, können Fahrzeuge übersehen und beschädigt werden.
Die Stau- und Verladevorschriften des Herstellers sind zu beachten.
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RF-Toxizität / Gesundheitsgefahren
Bei unzureichender Belüftung können Abgase gesundheitsschädlich sein. Schiffe müssen daher über hochwirksame Belüftungssysteme verfügen, um eine ständige Frischluftzufuhr während und nach dem Be- oder Entladen zu gewährleisten und entstehende Abgase abzuführen.
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RF Schwund / Mangel / Diebstahl
Um die Gefahr der mutwilligen Beschädigung durch Vandalismus (z.B. Steinwürfe) zu vermeiden, sollten die Fahrzeuge nur auf bewachten und umzäunten Lagerplätzen zwischengelagert werden. Um die Gefahr des Diebstahls ganzer Fahrzeuge zu verringern, sollten die Fahrzeugschlüssel nur auf bewachten und umzäunten Lagerplätzen im Fahrzeug verbleiben. Um die Gefahr des Diebstahls von leicht ausbaubaren, wertvollen Fahrzeugteilen (Radios etc.) zu verringern, sollten diese separat transportiert werden.
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RF Insektenbefall
Auf Lagerplätzen können Insekten (z.B. Ameisen) irrtümlich in Fahrzeuge gelangen oder Marder die Motorräume beschädigen.
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Zusätzliche Informationen
Risiken entstehen an folgenden Stellen der Transportkette:

im Werkslager (nach Passieren der Zählstation im Herstellerwerk)
Verladung auf LKW, Eisenbahn oder Binnenschiff und Umladung
Entladung im Hafen oder am Bestimmungsort
Lagerung im Hafen
Verladung in SeeschiffSchiff (Stauer)
Reise im Hochsee-fahrendes Schiff
Entladung im Bestimmungshafen
Zwischenlagerung im Bestimmungshafen
Verladung für Weitertransport und Umladung
Entladung am endgültigen Bestimmungsort bis zur Einlagerung

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