Bürgermeister Bowser erlässt Anordnung des Bürgermeisters zur Verlängerung des heutigen öffentlichen Notstands um 15 Tage

(Washington, DC) – Heute wurden die Proteste gegen den ersten Verfassungszusatz gewalttätig. Viele Personen kamen bewaffnet in den Bezirk, um Gewalt und Zerstörung zu begehen, und haben Gewalt und Zerstörung begangen. Sie haben chemische Reizstoffe, Ziegelsteine, Flaschen und Schusswaffen abgefeuert. Sie haben die Sicherheit des Kapitols verletzt, und ihr zerstörerisches und randalierendes Verhalten könnte sich über das Kapitol hinaus ausbreiten. Ihre Motivation ist ungebrochen. Heute versuchten sie, die Arbeiten des Kongresses im Zusammenhang mit der Annahme der Wahlmännerstimmen zu stören. Präsident Trump schürt weiterhin Wut und Gewalt, indem er behauptet, die Präsidentschaftswahlen seien ungültig. Die Menschen sind unzufrieden mit den gerichtlichen Entscheidungen und den Ergebnissen der staatlichen Wahlbehörden, und es ist zu erwarten, dass einige Personen ihre gewalttätigen Proteste bis zur Amtseinführung fortsetzen werden.

Dementsprechend hat Bürgermeisterin Muriel Bowser die Bürgermeisterverordnung 2021-003 erlassen, mit der der heute ausgerufene öffentliche Notstand um insgesamt 15 Tage verlängert wird, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine weitere Bürgermeisterverordnung dies vorsieht.

Bürgermeisterverordnung 2021-003

SUBJECT: Verlängerung des öffentlichen Notstandes
URSPRUNGSBEHÖRDE: Büro des Bürgermeisters

I. FINDINGS (NATURE OF THE PUBLIC EMERGENCY)

First Amendment Proteste sind gewalttätig geworden. Viele Personen sind bewaffnet in den Bezirk gekommen, um Gewalt und Zerstörung zu begehen, und haben Gewalt und Zerstörung begangen. Sie haben chemische Reizstoffe, Ziegelsteine, Flaschen und Gewehre abgefeuert. Sie haben die Sicherheit des Kapitols verletzt, und ihr zerstörerisches und randalierendes Verhalten könnte sich über das Kapitol hinaus ausbreiten.

Ihre Motivation ist ungebrochen. Heute versuchten sie, die Kongresssitzung zur Annahme der Wahlmännerstimmen zu stören. Präsident Trump schürt weiterhin Wut und Gewalt, indem er behauptet, dass die Präsidentschaftswahlen ungültig waren. Die Personen sind unzufrieden mit den gerichtlichen Entscheidungen und den Ergebnissen der staatlichen Wahlbehörden, und es ist zu erwarten, dass einige Personen ihre gewalttätigen Proteste bis zur Amtseinführung fortsetzen werden.

Die heutigen Ereignisse und die begründete Befürchtung eines anhaltenden öffentlichen Notstands stellen eine unmittelbare Bedrohung für die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlergehen der Bewohner des Distrikts dar, die dringende Schutzmaßnahmen erfordert. Dementsprechend wird mit dieser Anordnung der öffentliche Notstand, der heute Nachmittag mit der Anordnung 2021-002 des Bürgermeisters ausgerufen wurde, für insgesamt fünfzehn (15) Tage verlängert, bis und sofern nicht durch eine weitere Anordnung des Bürgermeisters vorgesehen.

II. NOTMASSNAHMEN UND ANFORDERUNGEN

A. Der Stadtverwalter ist ermächtigt, in Absprache mit dem Direktor der District of Columbia Homeland Security and Emergency Management Agency (Behörde für Heimatschutz und Notfallmanagement des Distrikts Kolumbien) die Maßnahmen zu ergreifen, die notwendig oder angemessen sind, um Personen und Eigentum im Distrikt Kolumbien vor den durch diesen öffentlichen Notfall verursachten Bedingungen zu schützen. Diese Maßnahmen können, soweit erforderlich oder angemessen, Maßnahmen umfassen, die gemäß D.C. Official Code§ 7-2304(b) genehmigt sind, einschließlich der Beantragung von Bundeskatastrophenhilfe, oder Maßnahmen im Rahmen des District Response Plan, soweit erforderlich oder angemessen, um die in dieser Anordnung vorgesehene Hilfe zu leisten.

B. Diese Anordnung gilt für alle Abteilungen, Behörden und Einrichtungen der Distriktregierung, soweit dies für die Umsetzung dieser Anordnung erforderlich oder angemessen ist.

C. Der Chief Financial Officer des District of Columbia ist befugt, die Auszahlung aller für die Durchführung dieser Anordnung erforderlichen Mittel zu genehmigen.

D. Der Stadtverwalter ist ermächtigt, in Abstimmung mit dem stellvertretenden Bürgermeister für öffentliche Sicherheit und Justiz, dem Direktor der District of Columbia Homeland Security and Emergency Management Agency und dem Chief Financial Officer finanzielle Unterstützung durch die Federal Emergency Management Agency, andere bundesstaatliche, private oder gemeinnützige Katastrophenhilfe- und Wiederherstellungsorganisationen und andere geeignete Stellen der Regierung der Vereinigten Staaten zu beantragen, um die im Rahmen dieser Anordnung entstandenen Ausgaben zu decken oder die erforderlichen Mittel zu erhalten.

E. Der Distriktreaktionsplan wird hiermit mit sofortiger Wirkung umgesetzt, einschließlich der Unterzeichnung von Vereinbarungen über gegenseitige Hilfe für Zwecke der öffentlichen Sicherheit und der Ernennung und Vereidigung von Sonderpolizisten.

F. In Übereinstimmung mit 49 C.F.R. § 390.23 (Relief from Regulations) unterliegen Kraftverkehrsunternehmen oder Fahrer, die gewerbliche Kraftfahrzeuge betreiben, die direkt an der Bewältigung dieses Notfalls beteiligt sind, keinen Bestimmungen, die die Länge ihrer Arbeitszeiten einschränken. Dementsprechend erlaubt diese Anordnung den Arbeitern der Versorgungsunternehmen und den Bezirksbehörden, Besatzungen zur Durchführung von Notreparaturen und zur Wiederherstellung von Diensten über die normalen Arbeitszeiten hinaus zu beschäftigen.

G. Ausgabe der bewilligten Mittel, soweit dies zur Bewältigung des öffentlichen Notstands erforderlich ist.

H. Die Evakuierung oder Unterbringung von Personen vorbereiten, anordnen und beaufsichtigen.

I. Öffentliche Versorgungseinrichtungen abtrennen, aussetzen oder abschalten.

J. Vernichtung, Beseitigung oder Verbot des Zugangs zu Grundstücken oder persönlichen Gegenständen, die durch lebens- oder gesundheitsgefährdende Stoffe verunreinigt sind.

K. Anordnungen erlassen, um die Verwendung, den Verkauf, die Produktion und die Verteilung von Lebensmitteln, Brennstoffen, Kleidung und anderen Waren zu regeln, wie es der Reaktionsplan des Distrikts erfordert.

L. Reduzieren oder ändern Sie die Geschäftszeiten und weisen Sie Personen an, sich von öffentlichen Straßen fernzuhalten, wenn eine Ausgangssperre verhängt wird.

M. Einrichtung von Notdiensteinheiten nach Bedarf.

N. Bestehende Abteilungs- und Behördeneinheiten im Zusammenhang mit öffentlichen Notdiensten ausbauen.

O. Ausübung der operativen Leitung über alle Abteilungen der Bezirksregierung.

P. Beschaffung von Versorgungsgütern, Information der Öffentlichkeit und sonstige Vorbereitungsmaßnahmen.

Q. Beantragen Sie vor der Katastrophe Hilfe von der Bundesregierung.

R. Maßnahmen ergreifen, um schädliche Folgen der Katastrophe zu verhindern oder zu verringern.

S. Verzicht auf die Anwendung von Gesetzen, die vom Ministerium für Versicherung, Wertpapiere und Bankwesen verwaltet werden, wenn dies vernünftigerweise zum Schutz der Gesundheit, der Sicherheit oder des Wohlergehens der Einwohner des Distrikts erforderlich ist; und

T. Ungeachtet der Bestimmungen von Kapitel 6 von Titel 1 oder der gemäß Kapitel 6 von Titel 1, Unterkapitel I-A von Kapitel 5 von Titel 1 oder anderer Personalgesetze oder -vorschriften erlassenen Vorschriften kann der Bürgermeister die folgenden Personalmaßnahmen in Bezug auf die der Exekutive unterstellten Behörden ergreifen, die er für notwendig und angemessen hält, um dem Notfall zu begegnen:

1. Umgruppierung von Mitarbeitern innerhalb oder zwischen Behörden;

2. Änderung der Dienstzeiten von Mitarbeitern;

3. Änderung der Dienstorte von Mitarbeitern;

4. Anordnung von Telearbeit;

5. Verlängerung von Schichten und Zuweisung zusätzlicher Schichten;

6. Bereitstellung angemessener Mahlzeiten für Beschäftigte, die Überstunden machen oder ohne Essenspausen arbeiten müssen;

7. Zuweisung zusätzlicher Aufgaben an Beschäftigte;

8. Verlängerung bestehender Arbeitsverhältnisse von Beschäftigten;

9. Einstellung neuer Mitarbeiter in den Laufbahn-, Bildungs- und Führungsaufsichtsdiensten ohne Auswahlverfahren;

10. Abschaffung von gesetzlich festgelegten Rentenabzügen; oder

11. Verweigerung von Urlaub oder Aufhebung der Genehmigung von zuvor genehmigtem Urlaub.

III. DAUER DER ANORDNUNG

Diese Anordnung bleibt bis fünfzehn (15) Tage nach ihrem Inkrafttreten in Kraft, d.h. bis Donnerstag, den 21. Januar 2021, 15.00 Uhr, sofern sie nicht früher aufgehoben oder ersetzt wird.

IV. DATUM DES INKRAFTTRETENS:

Dieser Beschluss tritt sofort in Kraft.

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