Bruce Willis hat seine Rolle in ‚Pulp Fiction‘ bekommen, weil Matt Dillon Quentin Tarantino verärgert hat

In den 1990er Jahren war Bruce Willis ein großer Filmstar. Es ist schwer vorstellbar, dass er eine Filmrolle ablehnte, aber offenbar ist genau das passiert. Berichten zufolge wollte Willis unbedingt in Pulp Fiction mitspielen, hatte aber seine Chance verpasst. Die Rolle, die er wollte, war an John Travolta gegangen. Während die meisten Rollen bereits besetzt waren, war eine Rolle noch frei. Willis schlüpfte hinein und wurde Butch Coolidge. Die Rolle wurde ihm nur angeboten, weil Matt Dillon den Regisseur Quentin Tarantino verärgert hatte.

Bruce Willis bekam seine Rolle nur, nachdem Matt Damon Quentin Tarantino verärgert hatte

Willis bekam zwar nicht die Rolle, die er sich erhofft hatte, aber er bekam die Chance, in Pulp Fiction aufzutreten. Seine Besetzung war allerdings ein bisschen Schicksal. Tatsächlich hätte er die Rolle des Butch nicht bekommen, wenn Matt Dillon Tarantino nicht verärgert hätte. Willis‘ Rolle war ursprünglich für Dillon geschrieben worden, und das Drehbuch wurde ihm zum Lesen vorgelegt. Dillon hatte allerdings nicht die Resonanz, die Tarantino sich erhofft hatte.

John Travolta und Quentin Tarantino in einem Standbild für ‚Pulp Fiction‘ | Michael Ochs Archives/Getty Images

Im Jahr 2013 setzte sich Mike Simpson, Tarantinos Agent, mit Vanity Fair zusammen, um über die Besetzung von Pulp Fiction zu sprechen. Er erinnerte sich, dass Dillon sagte, er liebe das Drehbuch, wolle aber erst einmal darüber schlafen, bevor er die Rolle annimmt. Als er hörte, dass Dillon über die Rolle nachdenken wollte, nahm Tarantino ihn aus dem Rennen. Laut Simpson sagte er: „Er ist raus. Wenn er mir nicht von Angesicht zu Angesicht sagen kann, dass er in dem Film mitspielen will – nachdem er das Drehbuch gelesen hat – ist er raus.“

Tarantino sagte später, dass die Besetzung von Willis eine großartige Entscheidung war

Tarantino war am Ende sehr froh, dass Dillon die Rolle des Butch nicht sofort angenommen hat. Dillons Zögern gab Willis genug Zeit, um die Rolle zu ergattern. Seine Starpower war für den Erfolg des Films von großer Bedeutung. Tarantino zufolge machte Willis, auch wenn er nicht die Hauptrolle spielte, den Film dank des Erfolgs von Reservoir Dogs „legitim“.

Quentin Tarantino und Bruce Willis | PATRICK HERTZOG/AFP via Getty Images

Willis‘ Starpower ermöglichte es der Produktionsfirma, eine Rendite auf ihre Investition zu sehen, noch bevor der Film überhaupt zu drehen begann. Tarantino erzählte Vanity Fair, dass die Produktionsfirma die internationalen Rechte an dem Film für 11 Millionen verkaufte und damit sofort einen Gewinn von 2,5 Millionen Dollar erzielte. Der Film sollte später mehr als 200 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielen.

Uma Thurman bekam nicht die gleiche Resonanz wie Matt Dillon, als sie von dem Film verunsichert war

Während Tarantino Dillon sofort abschrieb, als er über dem Drehbuch schlafen wollte, tat er das bei Uma Thurman nicht. Thurman erschien schließlich in Pulp Fiction als Mia Wallace und trat später in weiteren Tarantino-Filmen auf. Thurman gilt weitgehend als Tarantinos Muse, aber sie hätte Pulp Fiction beinahe abgelehnt.

Quentin Tarantino und Uma Thurman | Kevin Winter/Getty Images

Thurman fühlte sich Berichten zufolge mit dem Ausmaß an Gewalt in dem Film nicht wohl. Laut IMDb wollte der berühmte Regisseur sie unbedingt an Bord haben und verbrachte Stunden damit, sie zu überzeugen, die Rolle zu übernehmen. Schließlich willigte sie ein, und der Film diente als Startrampe für ihre Karriere.

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