Buchsbaum, hartes, schweres, feinkörniges, meist weißes oder hellgelbes Holz, das aus dem Gewöhnlichen Buchsbaum (Buxus sempervirens) und anderen kleinen Bäumen der Gattung Buxus gewonnen wird. Buchsbaum bezieht sich auch auf viele andere Hölzer mit ähnlicher Dichte und Maserung, wie z. B. Westindischer Buchsbaum, ein nordamerikanischer Handelsname für Holz von zwei tropischen amerikanischen Bäumen, Casearia praecox aus der Familie der Salicaceae und Phyllostylon brasiliensis aus der Familie der Ulmaceae, und eine Reihe von Hölzern von australischen Bäumen der Gattungen Eucalyptus und Tristania (Familie Myrtaceae), Alyxia (Familie Apocynaceae) und Murraya (Familie Rutaceae).
Pflanzen der Gattung Buxus haben kleine, glattrandige, immergrüne Blätter und kleine, apetale (ohne Blütenblätter) Blüten. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Blüten befinden sich an derselben Pflanze. Die weiblichen Blüten befinden sich in der Regel oberhalb der männlichen Blüten und bringen dreizähnige, kapselartige Früchte hervor. Der Gewöhnliche Buchsbaum (B. sempervirens), der im Mittelmeerraum beheimatet ist, wird seit Jahrhunderten als Holzquelle für Gravuren, Intarsien, Musikinstrumente und andere Gegenstände verwendet, die ein glattes, hochglanzpolierbares Holz erfordern. Wegen seiner kompakten Form und seines langsamen Wachstums wird der Baum in vielen Teilen der Welt als Beet-, Hecken- oder Formschnittpflanze angebaut; er wird selten höher als 6 m. Der zwergwüchsige englische Buchsbaum (B. sempervirens, Varietät suffruticosa) wird häufig als Gehwegbegrenzung in formalen Gärten verwendet. Der Japanische Buchsbaum (B. microphylla) und seine Varietäten bieten eine breite Palette von Ziersträuchern.
Vahls Buchsbaum (B. vahlii), der nur an zwei Standorten in Puerto Rico vorkommt, gilt als stark bedrohte Art. Der in Malawi endemische B. nyasica ist ebenfalls vom Aussterben bedroht.