Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbeln und befindet sich an der Basis des Schädels. Ihre Aufgabe ist es, den Schädel zu stützen, die Bewegungen des Kopfes vor und zurück sowie von Seite zu Seite zu ermöglichen und das Rückenmark zu schützen. Der obere Teil der Halswirbelsäule besteht aus dem ersten Halswirbel (C1) und dem zweiten Halswirbel (C2). Der untere Abschnitt besteht aus dem dritten Halswirbel (C3) bis zum siebten Halswirbel (C7). Diese Wirbelknochen setzen an der Brustwirbelsäule an und stützen gemeinsam den Kopf.
Der fünfte Halswirbel (C5) ist der fünfte Wirbel von der Spitze der Wirbelsäule aus. Der C5 ist ein wichtiger Orientierungspunkt, wenn es darum geht, die wahrscheinlichen Folgen eines Traumas an Hals und Wirbelsäule zu bestimmen. Liegt die Verletzung des Rückenmarks am oder oberhalb des C5, kann die Person möglicherweise nicht mehr atmen, da die Rückenmarksnerven zwischen dem dritten und fünften Halswirbel die Atmung steuern. Selbst wenn der Erstickungstod durch Notfallmaßnahmen vermieden werden kann, wird die Person wahrscheinlich als Tetraplegiker zurückbleiben. Liegt die Verletzung unterhalb von C5, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Person querschnittsgelähmt ist. Bei Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung darf die betroffene Person nur dann bewegt werden, wenn dies notwendig ist, um einer unmittelbaren tödlichen Bedrohung zu entgehen, wie z. B. einem brennenden Haus.