Calan

Generischer Name: Verapamil (oral) (ver AP a mil)
Markenname: Calan, Calan SR, Isoptin SR, Verelan, Verelan PM

  • Anwendungen
  • Warnhinweise
  • Dosierung
  • Was zu vermeiden ist
  • Nebenwirkungen
  • Wechselwirkungen

Was ist Calan?

Calan ist ein Kalziumkanalblocker. Es wirkt, indem es die Muskeln Ihres Herzens und Ihrer Blutgefäße entspannt.

Calan wird zur Behandlung von Hypertonie (Bluthochdruck), Angina pectoris (Brustschmerzen) und bestimmten Herzrhythmusstörungen eingesetzt.

Calan kann auch für Zwecke verwendet werden, die nicht in diesem Medikamentenleitfaden aufgeführt sind.

Wichtige Informationen

Sie sollten Calan nicht anwenden, wenn Sie an einer schweren Herzerkrankung wie dem „Sick-Sinus-Syndrom“ oder dem „AV-Block“ leiden (es sei denn, Sie haben einen Herzschrittmacher), an schwerer Herzinsuffizienz, an langsamen Herzschlägen, die Sie in Ohnmacht fallen ließen, oder an bestimmten Herzrhythmusstörungen des Atriums (der oberen Herzkammern, durch die das Blut ins Herz fließt).

Vor der Einnahme dieses Arzneimittels

Sie sollten Calan nicht verwenden, wenn Sie allergisch darauf sind oder wenn Sie eine schwere Herzerkrankung haben, wie z.B.:

  • „Sick-Sinus-Syndrom“ oder „AV-Block“ (es sei denn, Sie haben einen Herzschrittmacher);

  • schwere Herzinsuffizienz;

  • langsamer Herzschlag, der bei Ihnen eine Ohnmacht verursacht hat; oder

  • bestimmte Herzrhythmusstörungen des Vorhofs (die oberen Kammern des Herzens, die das Blut in das Herz fließen lassen).

Um sicherzustellen, dass Calan für Sie sicher ist, teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie haben:

  • kongestive Herzinsuffizienz;

  • niedriger Blutdruck;

  • Nierenerkrankungen;

  • Lebererkrankung; oder

  • eine Nerven-Muskel-Erkrankung wie Myasthenia gravis oder Muskeldystrophie.

Es ist nicht bekannt, ob Calan ein ungeborenes Kind schädigen kann. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden.

Verapamil kann in die Muttermilch übergehen und kann beim gestillten Kind Nebenwirkungen verursachen. Sie sollten nicht stillen, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Wie ist Calan einzunehmen?

Halten Sie sich an die Anweisungen auf dem Etikett Ihres Rezeptes. Ihr Arzt kann gelegentlich Ihre Dosis ändern. Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht in größeren oder kleineren Mengen oder länger als empfohlen ein.

Zerkleinern, kauen oder zerbrechen Sie eine Tablette oder Kapsel mit verlängerter Wirkstofffreisetzung nicht. Schlucken Sie sie im Ganzen.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine Kapsel mit verlängerter Wirkstofffreisetzung im Ganzen zu schlucken, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob es sicher für Sie ist, die Kapsel zu öffnen und das Arzneimittel in einen Löffel Apfelmus zu streuen, um das Schlucken zu erleichtern. Schlucken Sie diese Mischung sofort ohne zu kauen. Bewahren Sie die Mischung nicht für eine spätere Verwendung auf. Entsorgen Sie die leere Kapsel.

Ihr Blutdruck muss häufig kontrolliert werden. Ihre Nieren- oder Leberfunktion muss möglicherweise ebenfalls überprüft werden.

Wenn Sie operiert werden müssen, teilen Sie dem Chirurgen vorher mit, dass Sie Calan einnehmen.

Sie sollten die Einnahme von Calan nicht plötzlich beenden. Ein plötzliches Absetzen kann Ihren Zustand verschlimmern.

Wenn Sie wegen Bluthochdruck behandelt werden, nehmen Sie dieses Medikament weiter, auch wenn Sie sich gut fühlen. Hoher Blutdruck hat oft keine Symptome. Es kann sein, dass Sie für den Rest Ihres Lebens Blutdruckmedikamente einnehmen müssen.

Calan kann nur ein Teil eines kompletten Behandlungsprogramms sein, das auch Diät, Bewegung und andere Medikamente umfasst. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes sehr genau.

Bewahren Sie das Medikament bei Raumtemperatur auf und schützen Sie es vor Feuchtigkeit, Hitze und Licht.

Was passiert, wenn ich eine Dosis vergessen habe?

Nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie daran denken. Lassen Sie die vergessene Dosis aus, wenn es fast Zeit für Ihre nächste geplante Dosis ist. Nehmen Sie keine zusätzliche Medizin ein, um die vergessene Dosis nachzuholen.

Was passiert, wenn ich eine Überdosis nehme?

Suchen Sie sofort einen Arzt auf oder rufen Sie die Giftnotrufzentrale unter 1-800-222-1222 an. Eine Überdosierung von Calan kann tödlich sein.

Was sollte ich bei der Einnahme von Verapamil vermeiden?

Wenn Sie auch Disopyramid einnehmen, vermeiden Sie dessen Einnahme innerhalb von 48 Stunden vor oder 24 Stunden nach der Einnahme von Calan.

Calan kann Ihr Denkvermögen oder Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Auto fahren oder etwas tun, das Ihre Aufmerksamkeit erfordert.

Sie sollten nicht zu schnell aus einer sitzenden oder liegenden Position aufstehen, da Ihnen sonst schwindlig werden kann. Stehen Sie langsam auf und beruhigen Sie sich, um einen Sturz zu vermeiden.

Alkoholkonsum kann Ihren Blutdruck weiter senken und bestimmte Nebenwirkungen von Verapamil verstärken.

Grapefruit und Grapefruitsaft können mit Calan interagieren und zu potenziell gefährlichen Wirkungen führen. Besprechen Sie die Verwendung von Grapefruitprodukten mit Ihrem Arzt.

Calan Nebenwirkungen

Suchen Sie medizinische Notfallhilfe, wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion haben: Nesselsucht; Atembeschwerden; Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens.

Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie:

  • Schmerzen in der Brust, schneller oder langsamer Herzschlag;

  • ein Schwindelgefühl, als ob Sie ohnmächtig werden könnten;

  • Atemnot (auch bei leichter Anstrengung), Schwellungen, schnelle Gewichtszunahme;

  • Lungenprobleme – Angst, Schwitzen, blasse Haut, Keuchen, Atemnot, Husten mit schaumigem Schleim; oder

  • Leberprobleme – Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerzen, Müdigkeit, leichte Blutergüsse oder Blutungen, dunkler Urin, lehmfarbener Stuhl, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der Augen).

Gemeinsame Nebenwirkungen können sein:

  • Verstopfung;

  • Kopfschmerzen, Schwindel; oder

  • abnorme Leberfunktionstests.

Dies ist keine vollständige Liste der Nebenwirkungen und es können weitere auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um medizinischen Rat über Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter 1-800-FDA-1088 melden.

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen Calan?

Viele Arzneimittel können Wechselwirkungen mit Calan zeigen. Einige Arzneimittel können Ihren Blutspiegel von Verapamil erhöhen oder senken, was zu Nebenwirkungen führen oder die Wirksamkeit dieses Arzneimittels verringern kann. Nicht alle möglichen Wechselwirkungen sind hier aufgeführt. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen oder absetzen, besonders über:

  • Aspirin, Imatinib, Lithium, Nefazodon, St. Johanniskraut;

  • alle anderen Herz- oder Blutdruckmedikamente, insbesondere Clonidin, Digoxin, Flecainid, Ivabradin, Nicardipin oder Chinidin;

  • ein Antibiotikum – Clarithromycin, Telithromycin;

  • Antimykotika–Itraconazol, Ketoconazol, Posaconazol, Voriconazol;

  • antivirale Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis oder HIV/AIDS–atazanavir, boceprevir, cobicistat, delavirdine, efavirenz, fosamprenavir, indinavir, nelfinavir, ritonavir, saquinavir;

  • ein Betablocker – Atenolol, Carvedilol, Labetalol, Metoprolol, Nadolol, Nebivolol, Propranolol, Sotalol und andere;

  • cholesterinsenkende Medikamente – Aatorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin, Pitavastatin, Pravastatin, Rosuvastatin, Simvastatin;

  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder einer Prostataerkrankung–alfuzosin, doxazosin, prazosin, terazosin, silodosin, tamsulosin;

  • Mittel gegen Krampfanfälle–Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin; oder

  • Mittel gegen Tuberkulose–Isoniazid, Rifampin.

Diese Liste ist nicht vollständig und viele andere Medikamente können mit Calan interagieren. Dazu gehören verschreibungspflichtige und rezeptfreie Arzneimittel, Vitamine und pflanzliche Produkte. Geben Sie eine Liste aller Ihrer Arzneimittel an jeden medizinischen Betreuer, der Sie behandelt.

Mehr über Calan (Verapamil)

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  • Medikamentenklasse: Kalziumkanalblocker

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Weitere Informationen

Gedenken Sie daran, dieses und alle anderen Medikamente außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren, Ihre Medikamente niemals mit anderen zu teilen und dieses Medikament nur für die vorgeschriebene Indikation zu verwenden.

Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt, um sicherzustellen, dass die auf dieser Seite angezeigten Informationen auf Ihre persönlichen Umstände zutreffen.

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