Celecoxib: eine Übersicht über seine Verwendung bei Osteoarthritis, rheumatoider Arthritis und akuten Schmerzen

Celecoxib ist ein Cyclooxygenase (COX)-Hemmer, der in vitro und ex vivo eine relative Selektivität für COX-2 gegenüber COX-1 aufweist. Die Ergebnisse randomisierter multizentrischer Doppelblindstudien deuten darauf hin, dass Celecoxib Placebo überlegen ist und eine ähnliche Wirksamkeit wie herkömmliche nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) bei der Verbesserung der Anzeichen und Symptome von Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis aufweist. Die schmerzlindernde Wirkung und die Verbesserung des funktionellen Zustands sind innerhalb von 2 Wochen nach Beginn der Therapie erkennbar und bleiben während der gesamten Behandlung erhalten. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass Celecoxib bei Patienten mit postoperativen Zahnschmerzen eine schmerzlindernde Wirkung hat, obwohl dies noch bestätigt werden muss. Bei Patienten mit Osteoarthritis des Knies waren Celecoxib 100 und 200 mg und Naproxen 500 mg zweimal täglich ähnlich wirksam und dem Placebo überlegen. Celecoxib in einmal und zweimal täglicher Dosierung zeigte eine vergleichbare Wirksamkeit. Die Verbesserungen bei der körperlichen Funktion verliefen parallel zu den Verbesserungen bei der Schmerzlinderung. Celecoxib ist auch bei der Behandlung der Anzeichen und Symptome von Hüftarthrose wirksam. Die Wirkung von Celecoxib wurde bei älteren Patienten mit Hüft- oder Kniearthrose nicht abgeschwächt. Alle Dosierungen von Celecoxib (100 bis 400 mg zweimal täglich) und Naproxen 500 mg zweimal täglich zeigten bei Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis eine signifikante entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Bei Patienten mit stabiler rheumatoider Arthritis zeigte Celecoxib 200 mg zweimal täglich über einen Zeitraum von 24 Wochen eine ähnliche anhaltende Verbesserung der Symptome wie zweimal täglich Diclofenac 75 mg mit langsamer Wirkstofffreisetzung. Celecoxib wurde in klinischen Studien gut vertragen. Komplikationen im oberen Magen-Darm-Trakt traten bei signifikant weniger Patienten auf, die mit zweimal täglich 25 bis 400 mg Celecoxib behandelt wurden, als bei Patienten, die NSAID-Vergleichsmedikamente erhielten. Es gab keine Hinweise auf eine Dosisbeziehung bei der Entwicklung von endoskopischen Geschwüren, und die Inzidenz war bei Celecoxib- und Placebo-Patienten geringer als bei Patienten, die zweimal täglich Naproxen 500 mg oder Ibuprofen 800 mg dreimal täglich erhielten.

Schlussfolgerungen: Celecoxib ist der erste COX-2-spezifische Inhibitor, der für die Behandlung von Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis zugelassen ist. Celecoxib bewirkt eine signifikante Verbesserung von Schmerzen und Entzündungen, und diese Wirkungen bleiben in klinischen Studien über einen Zeitraum von bis zu 24 Wochen erhalten. Studien deuten darauf hin, dass Celecoxib bei der Linderung von Schmerzen und der Verbesserung des Funktionsstatus eine ähnliche Wirksamkeit wie herkömmliche NSAR aufweist, jedoch mit einer geringeren Inzidenz von Magen-Darm-Geschwüren und Komplikationen einhergeht. Dieses vielversprechende gastrointestinale Sicherheitsprofil in Verbindung mit einer anhaltenden Linderung der Symptome macht Celecoxib zu einer nützlichen Alternative für die Behandlung von Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis, insbesondere bei Patienten mit einem hohen Risiko für gastrointestinale Ereignisse. Obwohl die Daten ermutigend sind, muss sein Stellenwert bei akuten Schmerzzuständen noch ermittelt werden.

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