Damit ein Kostenvoranschlag zuverlässig ist, müssen alle Posten berücksichtigt werden. Das sind eine Menge Einzelposten und einige, die vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Wir haben eine kurze Übersicht über die üblichen Baukosten zusammengestellt und eine Checkliste für die Kalkulation von Baukosten erstellt, die Sie für Ihr nächstes Projekt verwenden können.
Kostenarten für die Kalkulation von Baukosten
Alle Kosten, die in einem Kostenvoranschlag enthalten sind, fallen in eine von zwei Kategorien: direkte Kosten und indirekte Kosten. Direkte Kosten (auch bekannt als Projektgemeinkosten) sind Kosten, die direkt mit der physischen Konstruktion eines Projekts verbunden sind. Material-, Arbeits- und Ausrüstungspreise gehören zu den direkten Kosten, ebenso wie die Kosten für Unterauftragnehmer. Sie werden manchmal auch als „nackte“ oder „unbelastete“ Kosten bezeichnet.
Beispiele für direkte Kosten sind alle Mitarbeiter auf der Baustelle, auch solche, die keine direkte Verantwortung für das zu errichtende Bauwerk tragen, wie z. B. Sicherheitspersonal. Genehmigungskosten und Bürgschaften fallen ebenfalls in die Kategorie der direkten Kosten. Wenn Sie planen, auf der Baustelle einen Telefondienst oder ein Kopiergerät zu nutzen, können Sie dies als direkte Kosten angeben. Als Faustregel gilt: Wenn ein Posten für eine bestimmte Aufgabe auf der Baustelle verwendet wird, handelt es sich um direkte Kosten.
Indirekte Kosten fallen bei der Durchführung des Projekts an, sind aber nicht auf eine bestimmte Aufgabe anwendbar. Es gibt zwei Arten von indirekten Kosten: Gemeinkosten im Büro und Gemeinkosten auf der Baustelle. Die Gehälter von Schätzern und Ingenieuren zählen zu den Gemeinkosten des Hauptbüros, ebenso wie alle mit dem Büro verbundenen Kosten wie Miete, Möbel und Strom. Rechtsberatung, Versicherungen und Fahrtkosten fallen ebenfalls in diese Kategorie. Diese Kosten werden in der Regel als Prozentsatz der gesamten Projektkosten berechnet und am Ende eines Kostenvoranschlags hinzugerechnet.
Anhänger und andere vorübergehende Baustelleneinrichtungen stellen einen Sonderfall dar. Da sie nicht zur Ausführung einer bestimmten Bauaufgabe verwendet werden, sind temporäre Einrichtungen per Definition indirekte Kosten. Diese Einrichtungen unterstützen jedoch alle Aufgaben auf der Baustelle. Ohne sie könnte nichts erledigt werden. Dies ist der so genannte Baustellengemeinkostenanteil. Auch wenn die Gemeinkosten auf der Baustelle technisch gesehen indirekte Kosten beinhalten, führt ihre direkte Berechnung und nicht die Berechnung als Prozentsatz der gesamten Projektkosten zu einem genaueren Kostenvoranschlag.
Lokalisierte, genaue und vollständige Daten zu den Baukosten
Für einen Kostenvoranschlag sind sowohl direkte als auch indirekte Kosten erforderlich, da sowohl direkte als auch indirekte Aufgaben zur Durchführung eines Projekts notwendig sind. Aber wo findet man Preisangaben? Die RSMeans-Daten von Gordian enthalten mehr als 85.000 Einzelposten, die Sie zur Erstellung Ihres nächsten Kostenvoranschlags oder zur Überprüfung der Angebote von Lieferanten und Subunternehmern verwenden können.
Laden Sie diese Checkliste herunter, um Ihren nächsten Kostenvoranschlag zu überprüfen.