Chlamydomonas
Chlamydomonas
Eukaryota
Plantae
Chlorophyta
Chlorophyceae
Volvocales
Chlamydomonadaceae
Chlamydomonas
- Chlamydomonas nivalis
- Chlamydomonas moewusii
- Chlamydomonas reinhardtii
Chlamydomonas sind eine Gattung einzelliger Algen, die hauptsächlich in Süßwasser und Humus vorkommen; die Zellen sind meist ellipsoidisch. Arten, die sich frei bewegen können, haben zwei Geißeln, die iso-cone (gleich lang) oder hetero-cones (unterschiedlich lang) sein können. Einige arktische und Gebirgsschnee-Arten (z. B. Chlamydomonas nivalis) verursachen durch ihre rot gefärbten Zellen roten Schnee. Die Färbung wird durch verschiedene Carotinoide verursacht, darunter Astasantin (auch bekannt unter seinem alten Namen Hämatochrom). Diese Carotinoide werden von den Algen unter ungünstigen Umweltbedingungen zum Schutz produziert, z.B. bei starker UVA-Strahlung, wie sie in großen Höhen vorkommt, oder als Folge von starkem Licht durch die Reflexion von Schnee.
Chlamydomonas ist einer der am häufigsten verwendeten Organismen in der pflanzlichen Grundlagenforschung. Von Interesse sind hier auch die verschiedenen Arten der Kompatibilität (Paarungstypen) von ansonsten isogamen Gattungen (positive und negative Stämme). Es sei auch darauf hingewiesen, dass es in der Gattung Chlamydomonas neben der bereits erwähnten Isogamie auch Fälle von Heterogamie und Oogamie gibt.
Chlamydomonas kann sich durch ungeschlechtliche Teilung (Mitose) oder durch die Bildung von morphologisch identischen, aber unterschiedlich gepolten Gameten (Isogamie) vermehren, die sich zu einer Zygote (Syngamie) vereinigen, die sich in eine Zygospore, eine Form der Resistenz, verwandelt. Die Zygosporen werden anschließend durch Meiose beeinflusst, und es werden vier Tochterzellen gebildet (sexuelle Fortpflanzung).