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Abstract

Dieser Aufsatz versucht, den wirtschaftlichen Erfolg, die Anpassungsfähigkeit und die soziale Stabilität der amerikanischen Populärkulturproduktion zu erklären und darzulegen, wie diese Vorteile die amerikanischen populären Aufführungsstile im Laufe der Zeit angetrieben haben. Er identifiziert die populäre Souveränität als soziopolitischen Motor des umfassenden kulturellen Projekts und das Disestablishment als eine ermächtigende, befreiende Kraft. Der Erfolg der amerikanischen Populärkultur liegt also nicht in einer ihrer einzelnen formalen oder ästhetischen Eigenschaften, sondern in ihrer Gesamtkonzeption als einer bewusst konstruierten, liberalen und populären Utopie der Neuen Welt. Diese Utopie hat viele von den Amerikanern entworfene Motoren: Rechtsstaatlichkeit, die geliebte Gemeinschaft, Republikanismus, Liberalismus und Populismus. Diese Utopie materialisierte und manifestierte sich in erster Linie als radikale, ungehinderte Marktwirtschaft, die bemerkenswerte unternehmerische Energien des einfachen Volkes freisetzte, die durch Aufbrüche und pragmatische Reformen angetrieben wurden. Einwanderung, Multiethnizität und Rasse waren weitere Herausforderungen. Diese treibende Energie der Populärkulturproduktion der Neuen Welt – dies wird die umfassendste Antwort sein – lässt sich am besten mit dem amerikanischen Exzeptionalismus erklären. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich der amerikanische Exzeptionalismus in der Populärkultur zu einer globalen Marktmacht entwickelt.

Informationen zur Zeitschrift

Amerikastudien /American Studies ist die offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien. Die Vierteljahresschrift ist einem interdisziplinären Konzept der Amerikastudien gewidmet und deckt alle Bereiche von der Literatur- und Kulturkritik über die Geschichts-, Politik- und Sprachwissenschaft bis hin zur Lehre der Amerikastudien ab. Thematische Ausgaben wechseln sich mit regelmäßigen Ausgaben ab, die Artikel aus verschiedenen Bereichen der Amerikastudien versammeln. Im Rezensionsteil werden auch die Beiträge von Wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum zur Amerikanistik vorgestellt. Eine jährlich erscheinende Bibliographie dokumentiert regelmäßig Veröffentlichungen zur Amerikanistik aus dem deutschsprachigen Raum. Im Universitätsverlag Winter erscheint auch die Monographienreihe Amerikastudien. Sowohl die Zeitschrift als auch die Monographienreihe stellen eine unverzichtbare europäische Dimension der Amerikastudien dar.

Verlagsinformation

Der Universitätsverlag WINTER ist ein wissenschaftlicher Verlag mit Sitz in Heidelberg, der den gesamten Bereich der Geisteswissenschaften mit besonderem Interesse an Literatur- und Sprachwissenschaft abdeckt. Bereits 1822 gegründet, ist der Verlag eng mit der „Heidelberger Romantik“ verbunden. Heute gibt WINTER elf Zeitschriften heraus, darunter die Amerikastudien, die Anglistik, die Beiträge zur Namenforschung, die seit über einem Jahrhundert erscheinende Zeitschrift für deutsche Literaturgeschichte Euphorion, die Germanisch-Romanische Monatsschrift, das Gymnasium, eine Zeitschrift, die sich mit der traditionellen humanistischen Bildung einschließlich des Unterrichts in den klassischen Sprachen befasst, die Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte, die Sprachwissenschaft, die Zeitschrift für Slavische Philologie und die Trumah, die Zeitschrift der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg. Neu hinzugekommen ist Comparatio mit theoretisch anspruchsvollen komparatistischen Studien.WINTER präsentiert darüber hinaus jährlich rund 150 Monographien und Sammelbände in einer Reihe von bewährten Reihen, einige davon in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

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