Diese Klasse von Parkinson-Medikamenten hat keine direkte Wirkung auf die Parkinson-Symptome, sondern wird eingesetzt, um die Wirkung von Levodopa zu verlängern, indem sie dessen Stoffwechsel blockiert. COMT (Catechol-O-Methyl-Transferase)-Hemmer werden in erster Linie eingesetzt, um das Abklingen der Wirkung von Levodopa zu verhindern.
Formen
Entacapon (Comtan®)
Verfügbare Dosen: 200 mg
Typisches Behandlungsschema: 4-8 Mal/Tag (mit jeder Levodopa-Dosis)
Nebenwirkungen: Durchfall, verfärbter Urin, verstärkte Nebenwirkungen von Levodopa (insbesondere Dyskinesie und Verwirrtheit)
Indikationen: Kombinationstherapie mit Levodopa bei motorischen Fluktuationen, nicht ohne Levodopa anwenden.
Tolcapon (Tasmar®)
Erhältliche Dosierungen: 100 mg, 200 mg
Typisches Behandlungsschema: 100 mg bis zu 3-mal/Tag bis maximal 200 mg dreimal/Tag
Nebenwirkungen: Durchfall, verfärbter Urin, verstärkte Nebenwirkungen von Levodopa (insbesondere Dyskinesie und Verwirrtheit), Risiko von Leberschäden (erfordert regelmäßige Blutuntersuchungen zur Kontrolle der Leberfunktionen)
Indikationen: Kombinationstherapie mit Levodopa bei motorischen Fluktuationen, keine Anwendung ohne Levodopa. Sollte erst eingesetzt werden, nachdem alle Parkinson-Medikamente ausprobiert wurden, und sollte abgesetzt werden, wenn innerhalb von 3 Wochen keine Wirkung eintritt.
Aufgrund von Fällen von Leberfunktionsstörungen während klinischer Studien mit Tolcapon schreibt die FDA vor, dass zu Beginn der Behandlung und alle sechs Monate nach Behandlungsbeginn Blutuntersuchungen der Leberfunktion durchgeführt werden
Carbidopa/Levodopa/Entacapon-Tabletten (Stalevo)
Dies ist ein Kombinationspräparat, das Entacapon und Levodopa in einer Tablette enthält. Es ist bequemer als Carbidopa/Levodopa + Entacapon, die getrennt eingenommen werden.
Erhältliche Dosen: 12,5/50/200 mg, 18,75/75/200 mg, 25/100/200 mg, 31,25/125/200 mg, 37,5/150/200 mg, 50/200/200 mg
Typisches Behandlungsschema: 150-1600 mg Levodopa Gesamttagesdosis, je nach Tagesbedarf. Maximal 8 Tabletten/Tag
Gebräuchliche Nebenwirkungen: Niedriger Blutdruck, Übelkeit, Verwirrung, Dyskinesie, Durchfall und verfärbter Urin
Anwendungsgebiete: Ersatz für Carbidopa/Levodopa, bei motorischen Schwankungen (Nutzen von Entacapon)
Opicapon (Ongentys®)
Erhältliche Dosierungen: 25mg, 50mg Kapseln
Typisches Behandlungsschema: 50mg durch den Mund einmal täglich vor dem Schlafengehen
Nebenwirkungen: Dyskinesie, Verstopfung, niedriger Blutdruck/Schwindel, Gewichtsverlust
Indikationen: Kombinationstherapie mit Levodopa für die „Off“-Zeit (allein nicht pharmakologisch wirksam).
Gebräuchliche Nebenwirkungen von COMT-Hemmern
- Kann einige Levodopa-bedingte Nebenwirkungen verstärken, insbesondere Dyskinesien
- Verwirrung
- Halluzinationen
- Verfärbung des Urins (rotbraun oder rost-
- Durchfall
Kurzinformationen
- Nur wirksam in Kombination mit Levodopa
- Bei Einnahme von Levodopa, deaktiviert ein körpereigenes Enzym namens Catechol-O-Methyl-Transferase (COMT) das Levodopa im Körper, bevor es in den Blutkreislauf aufgenommen wird; COMT-Hemmer verhindern dies
Ausschlussklauseln:
* Bitte beachten Sie, dass die in den Tabellen zu den einzelnen Medikamentenklassen aufgeführten Nebenwirkungen die am häufigsten auftretenden sind. Nicht bei allen Personen treten solche Nebenwirkungen auf. Bei vielen Menschen, bei denen Nebenwirkungen auftreten, können diese oft durch eine sorgfältige Anpassung der Dosierung oder des Zeitpunkts der einzelnen Einnahme wirksam begrenzt oder beseitigt werden.
Sprechen Sie sofort mit dem behandelnden Arzt, wenn Nebenwirkungen auftreten. Für eine vollständige Beschreibung jedes Medikaments und seiner möglichen Nebenwirkungen fordern Sie bitte von Ihrem Apotheker eine „Packungsbeilage“ für jedes verwendete Medikament an. Es wird empfohlen, alle Rezepte in derselben Apotheke einzulösen, um Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten zu vermeiden. Wechselwirkungen können gefährlich und sogar lebensbedrohlich sein. Vergewissern Sie sich daher, dass der Apotheker über alle eingenommenen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informiert ist, auch über rezeptfreie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel.
Achtung: Parkinson-Medikamente können Wechselwirkungen mit bestimmten Lebensmitteln, anderen Medikamenten, Vitaminen, pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln, rezeptfreien Erkältungstabletten und anderen Heilmitteln haben. Jeder, der ein Parkinson-Medikament einnimmt, sollte mit seinem Arzt und Apotheker über mögliche Wechselwirkungen sprechen.