Cosmeceutical

Verbraucher sind bereit, einen Aufpreis für Haut- und Haarpflegeprodukte zu zahlen, die sie als leistungsfähig empfinden. Der Begriff „Cosmeceutical“ wird häufig in der Kosmetikwerbung verwendet und kann für den Verbraucher irreführend sein. Wenn der Verbraucher ein „Cosmeceutical“ oder „Nutricosmetic“ so interpretiert, dass es einem pharmazeutischen Produkt ähnelt, könnte er zu dem Schluss kommen, dass Cosmeceuticals denselben Tests auf Wirksamkeit und Qualitätskontrolle unterzogen werden müssen wie Medikamente. Dies kann es dem Einzelhändler ermöglichen, dem Verbraucher einen höheren Preis für ein Produkt zu berechnen, das in Wirklichkeit weniger wirksam und/oder von schlechterer Qualität ist als angenommen.

Nach Angaben der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) kennt der Food, Drug, and Cosmetic Act jedoch keine solche Kategorie wie „Cosmeceuticals“. Ein Produkt kann ein Arzneimittel, ein Kosmetikum oder eine Kombination aus beidem sein, aber der Begriff „Cosmeceutical“ hat keine Bedeutung im Sinne des Gesetzes.“

Zusätzlich erklärt die FDA, dass: „Der Food, Drug and Cosmetic Act definiert Arzneimittel als solche Produkte, die Krankheiten heilen, behandeln, lindern oder verhindern oder die Struktur oder Funktion des menschlichen Körpers beeinflussen. Während Arzneimittel einem intensiven Prüfungs- und Genehmigungsverfahren durch die FDA unterliegen, werden Kosmetika vor dem Verkauf nicht von der FDA genehmigt. Wenn ein Produkt Arzneimitteleigenschaften hat, muss es als Arzneimittel zugelassen werden.“

Um Ermittlungen und Strafmaßnahmen der US-amerikanischen Federal Trade Commission zu vermeiden, werden Kosmetika, die nicht als Arzneimittel von der FDA reguliert werden sollen, sorgfältig gekennzeichnet, um Aussagen zu vermeiden, die darauf hindeuten würden, dass das Produkt Arzneimitteleigenschaften hat. Alle derartigen Behauptungen über das Produkt müssen durch wissenschaftliche Beweise als wahrheitsgemäß untermauert werden.

Im Allgemeinen ist es für den Hersteller von Cosmeceuticals von finanziellem Vorteil, dass seine Produkte nicht von der FDA als Arzneimittel reguliert werden, da das FDA-Prüfverfahren für Arzneimittel sehr kostspielig sein kann und möglicherweise kein rechtlich vermarktbares Produkt hervorbringt, wenn die FDA die Zulassung des Produkts verweigert. Wie bereits erwähnt, kann jedoch der Ruf des Produkts fälschlicherweise aufgewertet werden, wenn der Verbraucher fälschlicherweise glaubt, dass ein „Cosmeceutical“ denselben FDA-Standards unterliegt wie ein Arzneimittel.

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