CT-Scan vs. MRI-Scan: Sicherheit und Wirksamkeit

Medizinische Bildgebungsuntersuchungen sind ein wesentlicher Schritt bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Die Computertomographie (CT), auch bekannt als Computerized Axial Tomography (CAT), und die Magnetresonanztomographie (MRT) sind zwei der gängigsten Arten der diagnostischen Bildgebung.

Die durch CT- und MRT-Untersuchungen gewonnenen Informationen stehen in direktem Zusammenhang mit einer höheren Lebenserwartung und sinkenden Krebstodesraten. Diese Untersuchungen helfen Chirurgen, Tumore, Aneurysmen, Zysten und andere Weichteilerkrankungen zu erkennen und zu beurteilen.1

In mancher Hinsicht sind diese bildgebenden Verfahren einander sehr ähnlich. Sowohl die CT als auch die MRT erstellen Querschnittsbilder des Körperinneren, aber sie erreichen dies mit sehr unterschiedlichen Methoden.

Ein Arzt muss für jeden einzelnen Patienten entscheiden, welche bildgebende Methode am besten geeignet ist. Dies kann von der zu untersuchenden Körperregion, der Krankengeschichte des Patienten und der Dringlichkeit, mit der die Bilder benötigt werden, abhängen.

Was ist eine CT-Untersuchung?

Eine CT-Untersuchung verwendet Röntgenstrahlen, die aus mehreren verschiedenen Winkeln aufgenommen werden, um ein hochdetailliertes Querschnittsbild des Körperinneren zu erstellen. Diese Röntgenstrahlen können verschiedene Ebenen der Dichte und des Gewebes innerhalb eines festen Organs erkennen und liefern äußerst präzise Informationen.

Ein Computer kombiniert diese Bilder dann zu einem detaillierten, dreidimensionalen Bild des Körperinneren. Diese 3-D-Darstellung zeigt etwaige Anomalien oder Tumore. Manchmal verwendet der Arzt ein Kontrastmittel, das über eine Infusion gespritzt oder vom Patienten geschluckt werden kann, um den Kontrast und die Detailgenauigkeit der Bilder zu erhöhen.

CT-Scans werden häufig eingesetzt, wenn ein Bild des Kopfes (Gehirn und seine Gefäße, Augen, Innenohr und Nebenhöhlen), des Brustkorbs (Herz und Lunge), des Skelettsystems (Nacken, Schultern und Wirbelsäule), des Beckens, der Hüften, der Fortpflanzungsorgane, der Blase und des Magen-Darm-Trakts benötigt wird.

Ärzte verwenden CT-Scans häufig, um Tumoranomalien und Massen zu finden, die Krebs sein könnten. Sie können mit diesen Bildern auch das Stadium des Krebses bestimmen, ob er sich ausgebreitet hat und ob er die Funktionsweise Ihrer Organe verändert. Diese Informationen helfen den Ärzten, die richtige Stelle für eine Biopsie zu finden, die besten Behandlungspläne auszuwählen und die Strahlentherapie zu planen.

Mit den heutigen fortschreitenden Technologien wurden die CT-Scans modifiziert, um den Patientenkomfort zu erhöhen und schnellere Scan-Zeiten zu erreichen, während sie immer noch hochauflösende Bilder erzeugen.

Was ist ein MRT-Scan?

Ein MRT-Scan verwendet starke Magnetfelder und Hochfrequenz (HF)-Pulse, um detaillierte Bilder von Organen, Weichteilen, Knochen und anderen inneren Körperstrukturen zu erzeugen. Das Besondere an der MRT-Bildgebung ist, dass bei diesem Verfahren im Gegensatz zu CT-Scans, Röntgenstrahlen und Mammographien keine ionisierende Strahlung verwendet wird.

Wenn ein MRT-Gerät in Betrieb ist, erzeugt es ein Magnetfeld, das die Wasserstoffatome im Körper des Patienten anordnet. Einige der Atome drehen sich jedoch weiter auf ihre normale Weise. Wenn Hochfrequenzwellen hinzugefügt werden, drehen sich diese Atome in die entgegengesetzte Richtung. Sobald die HF-Wellen ausgeschaltet werden, kehren diese Atome in ihre normale Position zurück und geben Energie ab. Diese Energie sendet Signale an den Computer, der dann mathematische Formeln verwendet, um die Signale in Bilder umzuwandeln.2

Es gibt viele verschiedene Arten von MRT, wie zum Beispiel:

  • Bauch-MRT
  • Hals-MRT
  • Brust-MRT
  • Schädel-MRT
  • Herz-MRT
  • Lenden-MRT
  • Becken-MRT

Auch wenn MRT-Geräte extrem hochwertige Bilder erzeugen, sind sie manchmal eingeschränkt, weil die Untersuchung zu lange dauert und weil manche Patienten im MRT klaustrophobische Gefühle haben.

Vergleich der Sicherheit von CT- und MRT-Scans

Strahlung

Ein wesentlicher Unterschied zwischen CT- und MRT-Scans besteht darin, dass bei CT-Scans die Patienten ionisierender Strahlung ausgesetzt sind, bei MRT-Scans dagegen nicht. Die bei dieser Untersuchung verwendete Strahlenmenge ist höher als bei einer Röntgenaufnahme. Daher erhöht ein CT-Scan das Krebsrisiko leicht.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Auswirkungen der Strahlung einer CT-Untersuchung bestimmen:

  • die Strahlendosis
  • die Häufigkeit der Bestrahlung
  • das Alter des Patienten
  • das Geschlecht des Patienten
  • die Größe des Patienten
  • das spezielle Design des verwendeten Scanners

Die geringe Strahlung, der ein Patient während einer CT-Untersuchung ausgesetzt ist, wird in Einheiten gemessen, die Millisievert (mSv) genannt werden. Nach Angaben des United States Nuclear Regulatory Committee beträgt die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung einer Person durch natürliche Quellen 3,1 mSv. Bei einer CT-Untersuchung des Kopfes ist ein Patient 2 mSv ausgesetzt, also weniger als die jährliche natürliche Strahlenbelastung.2

Dies ist akzeptabel, da der menschliche Körper diese Menge an Strahlenschäden innerhalb eines Jahres auf natürliche Weise reparieren kann.

Eine Studie von Smith-Bindman et al. kam jedoch zu dem Schluss, dass die Strahlendosen bei häufig durchgeführten CT-Untersuchungen höher und variabler sind als viele denken. Diese Studie schätzt, dass etwa 1 von 270 Frauen und 1 von 600 Männern, die im Alter von 40 Jahren eine CT-Untersuchung der Koronarangiographie erhalten haben, durch diese CT-Untersuchung Krebs entwickeln werden. Bei Patienten im Alter von 20 Jahren verdoppelt sich das Risiko ungefähr, und bei Patienten im Alter von 60 Jahren ist das Risiko um etwa 50 % geringer.3

Außerdem wird Frauen, die schwanger sind, von einer CT-Untersuchung abgeraten. Es gibt nicht viele Untersuchungen über Schwangerschaften und CT-Scans, aber die Strahlung während der Schwangerschaft kann das Risiko von Geburtsfehlern erhöhen.

Obwohl die Strahlendosis eines CT-Scans so niedrig und das Risiko, an Krebs zu erkranken, so gering ist, rät das American College of Radiology, keine CT-Untersuchungen durchzuführen, wenn kein eindeutiger medizinischer Nutzen besteht.

Allergien

Vor einer MRT- und CT-Untersuchung ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt über eventuelle Allergien informieren. Um die klarsten und aussagekräftigsten Bilder zu erhalten, fügen Ärzte manchmal Kontrastmittel zu einer Untersuchung hinzu. Dies kann auf zwei Arten geschehen: durch das Trinken eines Glases oralen Kontrastmittels oder durch eine intravenöse Kontrastmittelinjektion.

Orales Kontrastmittel ist eine Flüssigkeit, die entweder Barium oder eine Substanz namens Gastrografin (Diatrizoat Meglumin und Diatrizoat Natrium flüssig) enthält. Beides sind Chemikalien, die dem Chirurgen helfen, ein besseres Bild Ihres Magens und Darms zu erhalten.

Das intravenöse Kontrastmittel wird injiziert, um Blutgefäße, Organe und andere Weichteilstrukturen hervorzuheben. Dabei handelt es sich wahrscheinlich ebenfalls um einen Farbstoff auf Jodbasis.

Bei Patienten, bei denen eine allergische Reaktion auftritt, sind die meisten Symptome mild und umfassen einen Hautausschlag oder Juckreiz. Dennoch ist es ratsam, den Arzt über eventuelle Allergien zu informieren, da diese lebensbedrohlich werden können.

Metall im Körper

Magnetresonanztomographen arbeiten mit extrem starken Magneten, um Bilder zu erzeugen. Daher sollte Metall niemals in ein MRT-Gerät gelangen, wenn es in Betrieb ist, was für manche Patienten ein Problem darstellen kann.

Patienten mit Herzschrittmachern oder Defibrillatoren können Probleme bekommen, weil die MRT-Magnete Fehlfunktionen in diesen batteriebetriebenen Geräten verursachen können. Außerdem sind einige Metallimplantate oder orthopädische Geräte aus Metall nicht mit der MRT kompatibel, insbesondere ältere Modelle.

Patienten, die sich nicht sicher sind, ob sie Metallfragmente in ihrem Körper haben, wie z. B. Granatsplitter aus dem Krieg oder Verletzungen durch Metallarbeiten, sollten vor der MRT geröntgt werden.

Nachfolgend einige Beispiele für Dinge, die bei MRT-Untersuchungen nicht sicher oder verträglich sind:2

  • künstliche Herzklappen aus Metall
  • künstliche Gelenke
  • Cochlea-Implantate
  • Zahnprothesen/Zähne mit magnetischen Haltern
  • implantierte Metalldrähte, -stäbe, -schrauben oder -platten
  • permanente Kosmetika oder Tätowierungen
  • chirurgische Clips oder Heftklammern.

Andere Nebenwirkungen, die bei Patienten auftreten können, die sich einer CT- oder MRT-Untersuchung unterziehen, sind: 4

  • Übelkeit
  • Schmerzen durch die Nadel an der Stelle der intravenösen Injektion
  • Kopfschmerzen, die erst einige Stunden nach der Untersuchung auftreten
  • Niedriger Blutdruck
  • Ohnmacht oder Schwindelgefühl (dies ist selten)

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Wirksamkeit von CT und MRT

Viele Patienten interessieren sich für die Fähigkeit einer CT- oder MRT-Untersuchung, Krebs zu diagnostizieren. In den meisten Fällen wird Krebs jedoch definitiv durch eine Gewebebiopsie diagnostiziert. CT- und MRT-Scans können Gewebeanomalien aufzeigen, bei denen es sich wahrscheinlich um Tumore handelt, aber sie sind kein definitives Diagnoseinstrument für Krebserkrankungen.

Die von CT- und MRT-Scans erzeugten Bilder können verwendet werden, um die beste Stelle für eine Biopsie zur definitiven Krebsdiagnose zu bestimmen. Sobald der Krebs bei einem Patienten identifiziert wurde, geben diese Aufnahmen dem Onkologen genaue Informationen über das Stadium des Krebses und darüber, wo er sich im Körper ausgebreitet hat.

Ein Umstand, bei dem CT-Scans im Vergleich zu MRT-Scans überragend sind, ist, wenn Chirurgen das Gehirn schnell abbilden müssen. Die meisten MRT-Geräte können das Gehirn nicht schnell scannen, um die Ursache eines Schlaganfalls zu ermitteln. Tatsächlich werden MRT-Geräte in Notfallsituationen in der Regel nicht eingesetzt.

CT-Scans können schnell durchgeführt werden, in der Regel dauert ein Scan weniger als 5 Minuten, so dass Ärzte nützliche Informationen erhalten, wenn sie sie brauchen. Daher sind CT-Scans in den meisten Notaufnahmen vorhanden, und sie sind auch am besten geeignet, um Knochenbrüche, Blut und Organverletzungen zu zeigen. Dies ist auch der bevorzugte Test, wenn es um die Darstellung der Lunge und des Abdomens geht.

Eine MRT-Untersuchung ist in der Regel für Situationen reserviert, die keine Notfälle sind, da diese Art von Untersuchung zwischen 15 Minuten und 2 Stunden dauern kann. Wenn Zeit keine Rolle spielt, wird eine MRT-Untersuchung des Gehirns durchgeführt. MRTs sind die beste Option, wenn der Chirurg nach Krebs, Ursachen für Demenz oder neurologischen Erkrankungen sucht. Auch bei der Darstellung des Rückenmarks und der Nerven sowie bei der Darstellung von Sehnen und Bändern ist die MRT in der Regel das Mittel der Wahl.

Die Bilder beider Scans liefern bei Operationen wichtige Informationen, insbesondere wenn Chirurgen Aneurysmen und Tumore entfernen. Die aus CT- und MR-Scans gewonnenen Informationen liefern den Chirurgen die genaue Lage dieser Anomalien und helfen ihnen, den Bereich sicher zu navigieren.

Obwohl CT- und MR-Scans das Risiko geringfügiger Nebenwirkungen haben, gelten sie im Allgemeinen als völlig schmerzfrei und sicher für alle. Außerdem sind diese Geräte auf dem neuesten Stand der Bildgebungstechnologie und bieten den Patienten die besten Behandlungsmöglichkeiten auf dem Markt. Wenn Sie eine CT- oder MRT-Untersuchung in Erwägung ziehen, ist es ratsam, Fragen zu stellen, sich zu informieren und den Empfehlungen Ihres Arztes zu vertrauen, um eine positive Erfahrung mit der Bildgebung zu machen.

  1. McCollough PhD, C. H. (2018, March, 6) CT Scans: Are they safe? https://www.mayoclinic.org/tests-procedures/ct-scan/expert-answers/ct-scans/faq-20057860
  2. Davis PhD, C. P. CT-Scan vs. MRT Unterschiede zwischen Geräten, Kosten, Verwendungen. https://www.medicinenet.com/ct_scan_vs_mri/article.htm#how_does_an_mri_magnetic_resonance_imaging_scan_work
  3. Curejoy Editorial. (2018, Januar, 5) How Many MRIs, X-Rays, And CT Scans Are Safe In A Lifetime. https://www.curejoy.com/content/how-many-mris-xrays-ct-scans-are-safe/
  4. Halls, S. (2018, Juli, 9) Magnetresonanztomographie (MRT) und Malignitätserkennung. https://breast-cancer.ca/mri-malnancy/

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