Identifikation
Name Cyclizin Zugangsnummer DB01176 Beschreibung
Ein Histamin-H1-Antagonist, der oral oder parenteral zur Kontrolle von postoperativem und medikamentös induziertem Erbrechen und bei Reisekrankheit verabreicht wird. (Aus Martindale, The Extra Pharmacopoeia, 30th ed, p935)
Typ Small Molecule Groups Approved Structure
Similar Structures
Struktur für Cyclizin (DB01176)
×
Gewicht Durchschnitt: 266.3807
Monoisotop: 266.178298714 Chemische Formel C18H22N2 Synonyme
- (±)-1-Diphenylmethyl-4-methylpiperazin
- (N-Benzhydryl)(N‘-methyl)diethylendiamin
- 1-(Diphenylmethyl)-4-methylpiperazin
- 1-Benzhydryl-4-Methylpiperazin
- Ciclizina
- Cyclizinum
- N-Benzhydryl-N‘-methylpiperazin
- N-Methyl-N‘-Benzhydrylpiperazin
Pharmakologie
Indikation
Zur Prävention und Behandlung von Übelkeit, Erbrechen und Schwindel im Zusammenhang mit Reisekrankheit und Schwindel (Schwindel, der durch andere medizinische Probleme verursacht wird).
Assoziierte Erkrankungen
- Migräne
- Bewegungskrankheit
Gegenanzeigen &Blackbox-Warnungen
Pharmakodynamik
Cyclizin ist ein Piperazin-derivatives Antihistaminikum, das als Antivertiginikum/Antiemetikum eingesetzt wird. Cyclizin wird zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit, Erbrechen und Schwindel im Zusammenhang mit der Reisekrankheit eingesetzt. Außerdem wird es zur Behandlung von Schwindel bei Erkrankungen des Vestibularapparates eingesetzt. Obwohl der Mechanismus, durch den Cyclizin seine antiemetischen und schwindelfreien Wirkungen entfaltet, nicht vollständig geklärt ist, sind seine zentralen anticholinergen Eigenschaften teilweise dafür verantwortlich. Das Medikament dämpft die Erregbarkeit des Labyrinths und die vestibuläre Stimulation, und es kann die medulläre Chemorezeptor-Triggerzone beeinflussen. Es besitzt auch anticholinerge, antihistaminische, das zentrale Nervensystem dämpfende und lokalanästhetische Wirkungen.
Wirkmechanismus
Erbrechen (Emesis) ist im Wesentlichen ein Schutzmechanismus, um reizende oder anderweitig schädliche Substanzen aus dem oberen Verdauungstrakt zu entfernen. Das Erbrechen wird durch das Brechzentrum in der Medulla-Region des Gehirns gesteuert, dessen wichtiger Teil die Chemotrigger-Zone (CTZ) ist. Das Brechzentrum verfügt über Neuronen, die reich an muskarinischen, cholinergen und histaminhaltigen Synapsen sind. Diese Arten von Neuronen sind besonders an der Übertragung vom Vestibularapparat zum Brechzentrum beteiligt. Bei der Reisekrankheit handelt es sich in erster Linie um eine Überstimulation dieser Bahnen durch verschiedene sensorische Reize. Daher die Wirkung von Cyclizin, das die Histaminrezeptoren im Brechzentrum blockiert und so die Aktivität entlang dieser Bahnen reduziert. Da Cyclizin darüber hinaus auch anticholinerge Eigenschaften besitzt, werden die Muscarinrezeptoren ebenfalls blockiert.
Ziel | Wirkungen | Organismus |
---|---|---|
AHistamin H1-Rezeptor |
Antagonist
|
Mensch |
UEstrogen Sulfotransferase |
Hemmer
|
Mensch |
Absorption Nicht verfügbar Verteilungsvolumen Nicht verfügbar Proteinbindung Nicht verfügbar Metabolismus
Cyclizin wird zu seinem N-demethylierten Derivat metabolisiert, Norcyclizin, das im Vergleich zu Cyclizin eine geringe antihistaminische (H1) Aktivität aufweist.
Eliminationsweg nicht verfügbar Halbwertszeit
20 Stunden
Clearance nicht verfügbar Unerwünschte Wirkungen
Toxizität Nicht Verfügbar Betroffene Organismen
- Menschen und andere Säugetiere
Wirkungspfade
Pfad | Kategorie |
---|---|
Cyclizin H1-Antihistaminikum-Wirkung | Wirkungsweise |
Pharmakogenomische Wirkungen/ADRs nicht verfügbar
Interaktionen
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
- Zugelassen
- Veterinärmedizinisch zugelassen
- Nutrazeutisch
- Unzulässig
- Zurückgezogen
- Untersuchungsstudie
- Experimentell
- Alle Drogen
Droge | Interaktion |
---|---|
Integriere Drogen-.Arzneimittel
Wechselwirkungen in Ihre Software |
|
Acebutolol | Das Risiko oder der Schweregrad einer QTc-Verlängerung kann erhöht sein, wenn Cyclizin mit Acebutolol kombiniert wird. |
Acenocoumarol | Der Metabolismus von Acenocoumarol kann bei Kombination mit Cyclizin vermindert sein. |
Acetazolamid | Das Risiko oder der Schweregrad von unerwünschten Wirkungen kann bei Kombination von Acetazolamid mit Cyclizin erhöht sein. |
Acetohexamid | Der Metabolismus von Acetohexamid kann bei Kombination mit Cyclizin vermindert sein. |
Acetophenazin | Das Risiko oder der Schweregrad von Nebenwirkungen kann bei Kombination von Acetophenazin mit Cyclizin erhöht sein. |
Acetylsalicylsäure | Der Metabolismus von Acetylsalicylsäure kann bei Kombination mit Cyclizin vermindert sein. |
Aclidinium | Cyclizin kann die das zentrale Nervensystem deprimierende Wirkung von Aclidinium verstärken. |
Acrivastin | Das Risiko oder der Schweregrad einer QTc-Verlängerung kann erhöht sein, wenn Cyclizin mit Acrivastin kombiniert wird. |
Adenosin | Das Risiko oder der Schweregrad einer QTc-Verlängerung kann erhöht sein, wenn Cyclizin mit Adenosin kombiniert wird. |
Agomelatin | Das Risiko oder der Schweregrad von unerwünschten Wirkungen kann erhöht sein, wenn Cyclizin mit Agomelatin kombiniert wird. |
Erfahren Sie mehr
Wechselwirkungen mit Lebensmitteln
- Mieden Sie Alkohol.
- Mit oder ohne Nahrung einnehmen. Die Absorption wird durch Nahrung nicht beeinflusst.
Produkte
Produktbestandteile
Inhaltsstoff | UNII | CAS | InChI-Schlüssel |
---|---|---|---|
Cyclizinhydrochlorid | W0O1NHP4WE | 303-25-3 | UKPBEPCQTDRZSE-UHFFFAOYSA-N |
Cyclizinlactat | 861R00J986 | 5897-19-8 | JOROEVAWQLGPFQ-UHFFFAOYSA-N |
Internationale/Andere Marken Emoquil / Marezine / Marzine (GlaxoSmithKline) / Valoid (GlaxoSmithKline) Markenname Verschreibungspflichtige Produkte
Name | Dosierung | Stärke | Route | Labeller | Vermarktungsbeginn | Vermarktungsende | Region | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Marzin Inj 50mg/ml | Flüssig | Intramuskulär; Intravenös | Glaxo Wellcome | 1988-12-31 | 1998-07-30 | Kanada |
Freiverkäufliche Produkte
Name | Dosierung | Stärke | Verkaufsweg | Labeller | Marketing Start | Marketing Ende | Region | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Cyclivert | Tablette | 25 mg/25mg | Oral | Laser Pharmaceuticals Llc | 2011-11-01 | 2017-07-03 | US |
Mischprodukte
Name | Inhaltsstoffe | Dosierung | Route | Labeller | Vermarktungsbeginn | Vermarktung Ende | Region | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Megral Tabs | Cyclizinhydrochlorid (50 mg) + Koffein (100 mg) + Ergotamintartrat (2 mg) | Tablette | Oral | Glaxo Wellcome | 1989-12-31 | 2001-03-01 | Kanada |
Kategorien
ATC-Codes R06AE03 – Cyclizine
- R06AE – Piperazine Derivate
- R06A – ANTIHISTAMINEN ZUR SYSTEMISCHEN ANWENDUNG
- R06 – ANTIHISTAMINEN ZUR SYSTEMISCHEN ANWENDUNG
- R – LUNGENSYSTEM
R06AE53 – Cyclizin, Kombinationen
- R06AE – Piperazinderivate
- R06A – ANTIHISTAMINES FOR SYSTEMIC USE
- R06 – ANTIHISTAMINES FOR SYSTEMIC USE
- R – RESPIRATORY SYSTEM
Drug Categories Chemical TaxonomyProvided by Classyfire Beschreibung Diese Verbindung gehört zur Klasse der organischen Verbindungen, die als Diphenylmethane bekannt sind. Dies sind Verbindungen, die einen Diphenylmethananteil enthalten, der aus einem Methan besteht, bei dem zwei Wasserstoffatome durch zwei Phenylgruppen ersetzt sind. Königreich Organische Verbindungen Oberklasse Benzoide Klasse Benzol und substituierte Derivate Unterklasse Diphenylmethane Direkter Elternteil Diphenylmethane Alternative Elternteile N-Methylpiperazine / Aralkylamine / Trialkylamine / Azacyclische Verbindungen / Organopnictogene Verbindungen / Kohlenwasserstoffderivate Substituenten 1,4-Diazinan / Amin / Aralkylamin / Aromatische heteromonocyclische Verbindung / Azacyclus / Diphenylmethan / Kohlenwasserstoffderivat / N-Alkylpiperazin / N-Methylpiperazin / Organische Stickstoffverbindung Molekularer Rahmen Aromatische heteromonocyclische Verbindungen Externe Deskriptoren N-Alkylpiperazin (CHEBI:3994)
Chemical Identifiers
UNII QRW9FCR9P2 CAS-Nummer 82-92-8 InChI Key UVKZSORBKUEBAZ-UHFFFAOYSA-N InChI
IUPAC-Name
SMILES
Synthesereferenz
Baltzly, R. und Castillo, J.C.; U.S. Patent 2,630,435; 3. März 1953; zugewiesen an BurroughsWellcome & Co. (U.S.A.) Inc.
Allgemeine Referenzen Nicht verfügbar Externe Links Human Metabolome Database HMDB0015307 KEGG Drug D03621 KEGG Compound C06930 PubChem Compound 6726 PubChem Substance 46506232 ChemSpider 6470 RxNav 2977 ChEBI 3994 ChEMBL CHEMBL648 ZINC ZINC000019156872 Therapeutic Targets Database DAP000337 PharmGKB PA164742937 Drugs.com Drugs.com Drug Page Wikipedia Cyclizine MSDS
Klinische Studien
Klinische Studien
Phase | Status | Zweck | Bedingungen | Anzahl |
---|---|---|---|---|
Nicht verfügbar | Noch nicht rekrutiert | Behandlung | Spinalanästhetika, die bei therapeutischer Anwendung unerwünschte Wirkungen verursachen | 1 |
Pharmakoökonomie
Hersteller
Verpacker
Darreichungsformen
Form | Route | Stärke |
---|---|---|
Tablette | Oral | 25 mg/25mg |
Tablet, überzogen | Oral | |
Tablette, überzogen mit Zucker | Oral | |
Tablette | Oral | |
Flüssig | Intramuskulär; Intravenös | |
Tablette | Oral |
Preise nicht verfügbar Patente nicht verfügbar
Eigenschaften
Zustand fest Experimentelle Eigenschaften
Eigenschaft | Wert | Quelle |
---|---|---|
Schmelzpunkt (°C) | 105.5-107,5 | Baltzly, R. und Castillo, J.C.; U.S. Patent 2,630,435; 3.März 1953; zugewiesen an Burroughs-Wellcome & Co. (U.S.A.) Inc. |
Wasserlöslichkeit | 1000 mg/L (bei 25 °C) | MERCK INDEX (1996); weniger als |
logP | 3 | Nicht verfügbar |
Vorhergesagte Eigenschaften
Eigenschaft | Wert | Quelle |
---|---|---|
Wasserlöslichkeit | 0.0752 mg/mL | ALOGPS |
logP | 3.55 | ALOGPS |
logP | 3.55 | ChemAxon |
logS | -3.6 | ALOGPS |
pKa (stärkste Basis) | 8.51 | ChemAxon |
Physiologische Ladung | 1 | ChemAxon |
Wasserstoffakzeptoranzahl | 2 | ChemAxon |
Wasserstoffdonatorenzahl | 0 | ChemAxon |
Polare Oberfläche | 6.48 Å2 | ChemAxon |
Drehbare Bindungszahl | 3 | ChemAxon |
Brechungsvermögen | 84.93 m3-mol-1 | ChemAxon |
Polarisationsvermögen | 31.53 Å3 | ChemAxon |
Anzahl der Ringe | 3 | ChemAxon |
Bioverfügbarkeit | 1 | ChemAxon |
Regel der Fünf | Ja | ChemAxon |
Hosenfilter | Ja | ChemAxon |
Vebersche Regel | Ja | ChemAxon |
MDDR-wie Regel | Nein | ChemAxon |
Vorhergesagte ADMET-Eigenschaften
Eigenschaft | Wert | Wahrscheinlichkeit |
---|---|---|
Humane Intestinalabsorption | + | 0.9674 |
Blut-Hirn-Schranke | + | 0.9813 |
Caco-2 durchlässig | + | 0.8023 |
P-Glykoproteinsubstrat | Substrat | 0.8071 |
P-Glykoprotein-Inhibitor I | Nicht-Inhibitor | 0.7583 |
P-Glykoprotein-Inhibitor II | Nicht-Inhibitor | 0.981 |
Renaler organischer Kationentransporter | Inhibitor | 0.7875 |
CYP450 2C9 Substrat | Nicht-Substrat | 0.829 |
CYP450 2D6 Substrat | Substrat | 0.6312 |
CYP450 3A4-Substrat | Nicht-Substrat | 0.6591 |
CYP450 1A2-Substrat | Nicht-Inhibitor | 0.9046 |
CYP450 2C9 Inhibitor | Nicht-Inhibitor | 0.9676 |
CYP450 2D6 Inhibitor | Inhibitor | 0.8931 |
CYP450 2C19-Inhibitor | Nicht-Inhibitor | 0.9026 |
CYP450 3A4-Inhibitor | Nicht-Inhibitor | 0.9438 |
CYP450 hemmende Promiskuität | Niedrige CYP hemmende Promiskuität | 0.9071 |
Ames Test | Nicht AMES toxisch | 0.9308 |
Karzinogenität | Nicht karzinogen | 0.9667 |
Bioabbau | Nicht leicht biologisch abbaubar | 0.983 |
Akute Toxizität bei Ratten | 2,3937 LD50, mol/kg | Nicht anwendbar |
hERG-Hemmung (Prädiktor I) | Schwacher Inhibitor | 0.6672 |
hERG-Hemmung (Prädiktor II) | Nicht-Hemmer | 0,5073 |
Spektren
Mass Spec (NIST) Nicht verfügbar Spektren
Spektrum | Spektraltyp | Splash Key |
---|---|---|
Vorhersage GC-MS-Spektrum – GC-MS | Vorhersage GC-MS | Nicht verfügbar |
GC-MS Spektrum – EI-B | GC-MS | splash10-0aos-9620000000-ed8810ea85a4b69f8507 |
Vorhersage MS/MS Spektrum – 10V, Positiv (kommentiert) | Vorhersage LC-MS/MS | Nicht verfügbar |
Vorhersage MS/MS-Spektrum – 20V, Positiv (kommentiert) | Vorhersage LC-MS/MS | Nicht verfügbar |
Vorhersage MS/MS-Spektrum – 40V, Positiv (kommentiert) | Vorhersage LC-MS/MS | Nicht verfügbar |
Vorhersage MS/MS-Spektrum – 10V, Negativ (kommentiert) | Vorhersage LC-MS/MS | Nicht verfügbar |
Vorhersage MS/MS-Spektrum – 20V, Negativ (kommentiert) | Vorhersage LC-MS/MS | Nicht verfügbar |
Vorhersage MS/MS-Spektrum – 40V, Negativ (kommentiert) | Vorhersage LC-MS/MS | Nicht verfügbar |
Targets
Wirkung
- Chen X, Ji ZL, Chen YZ: TTD: Therapeutic Target Database. Nucleic Acids Res. 2002 Jan 1;30(1):412-5.
- Leza JC, Lizasoain I, Lorenzo P: H1- und H2-Histaminrezeptorblocker und Opiatanalgesie in Mäusen. Methods Find Exp Clin Pharmacol. 1990 Dec;12(10):671-8.
Wirkung
- Bamforth KJ, Dalgliesh K, Coughtrie MW: Inhibition of human liver steroid sulfotransferase activities by drugs: a novel mechanism of drug toxicity? Eur J Pharmacol. 1992 May 1;228(1):15-21.
Enzyme
Wirkung
- He N, Zhang WQ, Shockley D, Edeki T: Inhibitory effects of H1-antihistamines on CYP2D6- and CYP2C9-mediated drug metabolic reactions in human liver microsomes. Eur J Clin Pharmacol. 2002 Feb;57(12):847-51.
- Auspar Cyclizin
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Erstellt am 13. Juni 2005 13:24 / Aktualisiert am 13. Februar 2021 11:00