Blasenentzündung
Blasenentzündung ist eine Entzündung der Harnblase und wird meist durch eine bakterielle Infektion verursacht. Zu den Symptomen dieser Erkrankung gehören ein Druckgefühl im Unterbauch, Beckenschmerzen und ein verstärkter und häufigerer Harndrang.
Urethritis
Urethritis ist eine Erkrankung, bei der sich die Harnröhre, die den Urin aus der Blase nach außen leitet, entzündet. Sie entsteht meist durch eine bakterielle Infektion.
Harnröhrenstriktur
Eine Harnröhrenstriktur ist eine Vernarbung in oder um die Harnröhre, die eine Verengung oder Blockierung des Durchgangs verursacht, durch den der Urin aus der Blase fließt. Eine Harnröhrenstriktur kann durch eine Blaseninfektion, eine Verletzung oder eine Entzündung verursacht werden. Die männliche Harnröhre ist anfälliger für Verengungen als die weibliche Harnröhre. Die Störung verursacht häufiges Wasserlassen und kann auch zu Komplikationen wie Harnwegsinfektionen, Harnverhalt und Nierenschäden führen.
Pyelonephritis
Pyelonephritis ist eine Entzündung der Niere, insbesondere des Nierenbeckens. In den meisten Fällen wird sie durch eine bakterielle Infektion verursacht, die im unteren Harntrakt beginnt. Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko, an einer Pyelonephritis zu erkranken.
Die weibliche Harnröhre ist viel kürzer als die männliche, so dass Bakterien leichter in den weiblichen Körper eindringen können und die Wahrscheinlichkeit von Harnwegs- und Niereninfektionen sowie einer akuten Pyelonephritis steigt. Dieser Zustand verstärkt den Harndrang.
Hydronephrose
Die Hydronephrose ist ein Zustand, der durch Dehnung und Schwellung der Nieren gekennzeichnet ist, weil der Urin nicht vollständig aus der Niere abfließen kann. Dies wird in der Regel durch eine Verstopfung oder Obstruktion verursacht. Infolgedessen staut sich der Urin in der Niere so stark, dass er Druck auf die umliegenden Organe ausübt. Wenn dieser Zustand nicht behandelt wird, können die Nieren dauerhaft geschädigt werden. Häufiges Wasserlassen und verstärkter Harndrang sind einige der Symptome der Hydronephrose.
Autonome Neuropathie
Autonome Neuropathie ist eine Störung, die Nerven betrifft, die nicht unter der bewussten Kontrolle einer Person stehen. In diesem Fall sind unwillkürliche Körperfunktionen (einschließlich des Wasserlassens) beeinträchtigt.
Reaktive Arthritis
Reaktive Arthritis ist ein entzündlicher Zustand, bei dem Gelenkschmerzen, Steifheit und Schwellungen durch eine Infektion im Körper ausgelöst werden. Meistens ist eine sexuell übertragbare Infektion oder eine bakterielle Infektion im Darm der Auslöser für die Entwicklung einer reaktiven Arthritis. Sie kann auch zu Symptomen im Harntrakt wie verstärktem und häufigerem Harndrang führen.
Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist eine Krankheit, bei der das Immunsystem die Schutzmembran der Funktionsnerven schädigt. Probleme mit der Harnblase sind häufige Symptome von MS. MS kann die Nervensignale stören, die die Bewegung des Urins im Körper steuern, was manchmal dazu führt, dass der Urin unwillkürlich abfließt.
Eierstockkrebs
Eierstockkrebs hat im Frühstadium oft keine Symptome und ist daher schwer zu diagnostizieren. Er entwickelt sich meist als schmerzloser Knoten am Eierstock und vergrößert sich allmählich. Er zeigt keine Symptome, bis er ernst wird. Eines der möglichen Anzeichen für eine Eierstockmasse ist ein verstärkter und häufigerer Harndrang.
Blasenkrebs
Krebszellen, die in der Auskleidung der Harnblase, die die Muskelwände der Blase bedeckt, Tumore bilden, können Symptome im Zusammenhang mit dem Wasserlassen verursachen. Blasenkrebs äußert sich häufig durch verstärkten Harndrang und sichtbares Blut im Urin.