Der Sulcus calcarineus als Schätzung des Gesamtvolumens des menschlichen striatalen Kortex: eine morphometrische Studie zur Zuverlässigkeit und Variabilität zwischen den Probanden

Der menschliche primäre visuelle Kortex besteht aus einer Region, die im Sulcus calcarineus liegt, und einer Region außerhalb dieses Sulcus auf der freien Oberfläche des Okzipitallappens. Da die Tiefe des Sulcus calcarineus in Magnetresonanzbildern des lebenden menschlichen Gehirns leicht abgeschätzt werden kann, wäre die In-vivo-Morphometrie des menschlichen primären visuellen Kortex für die Untersuchung der Entwicklung, der Variabilität zwischen den Probanden und der interhemisphärischen Asymmetrie geeignet, wenn die Sulcustiefe oder ein damit korrelierendes Maß wie die intracalcarine Oberfläche eine präzise und zuverlässige Schätzung des Gesamtvolumens des menschlichen primären visuellen Kortex wäre. Die Korrelationen zwischen dem Gesamtvolumen des striatischen Kortex und seiner intra- und extracalcarinen Oberfläche wurden daher in den vorliegenden Beobachtungen getestet. Das Gesamtvolumen des striatalen Kortex und die Oberflächenbereiche seiner intra- und extracalcarinen Anteile wurden in Nissl-gefärbten Serienschnitten durch 20 erwachsene menschliche Hemisphären gemessen. Die intra- und extracalcarinen Anteile der striatalen Fläche sind nicht signifikant miteinander korreliert, wohl aber mit dem Gesamtvolumen des striatalen Kortex. Die intracalcarine Fläche oder die Tiefe des calcarinen Sulcus sind daher nützliche Parameter für In-vivo-Schätzungen der Gesamtgröße des striatialen Kortex.

Schreibe einen Kommentar