Die Psychologie der Werbung

Haben Sie schon einmal einen Werbespot im Fernsehen gesehen, der Sie in irgendeiner Weise bewegt oder berührt hat? Denken Sie an einen bestimmten Werbespot und kommen Ihnen die Tränen? Ihre Antwort ist mit Sicherheit ja. Die Wirkung, die der Spot auf Sie hatte, lässt sich auf die Psychologie der Werbung zurückführen.

Warum haben manche Werbekampagnen Erfolg und bleiben in unserem Gedächtnis haften, während andere einfach in Vergessenheit geraten? Nun, es ist weder Zufall noch Fügung. Es ist das Ergebnis einer äußerst präzisen Arbeit, bei der verschiedene Variablen, Faktoren und Eigenheiten berücksichtigt werden. Wir werden jetzt erklären, was die Psychologie mit der Werbung und ihrer Wirkung auf die Menschen zu tun hat.

Was ist die Psychologie der Werbung?

Grundsätzlich ist die Psychologie der Werbung die Kombination vieler verschiedener Interessen und Variablen, die versuchen, die psychologischen Trends des Konsumverhaltens vorherzusagen.

Werbung ist heute nicht mehr auf Zeitschriften, Zeitungen, Radio, Fernsehen oder sogar das Internet beschränkt. Sie findet sich praktisch in allem, was uns umgibt. Die Art und Weise, wie Produkte in Kaufhäusern präsentiert werden, die Farbe und Größe von Kartoffelchips, der Preis von Kleidung, die subtilen Worte, die im Radio gesprochen werden. Mit anderen Worten, alles, was ein Produkt attraktiv macht und unsere Aufmerksamkeit erregt, ist ein wirksames Mittel, um es zu bewerben.

Wir alle versuchen, wenn wir kaufen oder konsumieren, uns von anderen Menschen zu unterscheiden. Diesen Wunsch, sich abzuheben, anders und einzigartig zu sein, macht sich die Psychologie der Werbung zunutze. Wenn dann diese individuellen Unterschiede festgestellt werden, kommen auch andere Konzepte wie Motivation, Vorlieben oder persönliche Urteile ins Spiel.

Die Psychologie der Werbung und das Gehirn

Strategien in der Psychologie der Werbung

Indem man die Eigenschaften der Menschen und ihre Kaufgewohnheiten kennenlernt, kann man sie über die Medien stärker beeinflussen. Wie?

Wenn Sie jemals in den Supermarkt gegangen sind, um „ein paar Dinge“ zu kaufen, und mit einem vollen Einkaufswagen herauskamen, dann herzlichen Glückwunsch! Sie sind ein Opfer der Techniken der Werbewirtschaft geworden! Um genauer zu sein, nutzen die Vermarkter die Psychologie der Werbung, um die Verbraucher mit Strategien wie den folgenden zu überzeugen:

  • Mechanistisch: Erstens: Diese Strategie, die hauptsächlich auf der Psychoanalyse beruht, konditioniert die Menschen durch die Wiederholung eines Slogans oder eines Bildes. Die Wiederholung zielt darauf ab, den Verbraucher zu überzeugen, einen Kauf zu tätigen.
  • Persuasiv: Zielt darauf ab, ein Produkt über das gleichwertige Produkt seiner Konkurrenten zu erheben. Zu diesem Zweck gibt es Informationen über seine Eigenschaften oder Attribute und vergleicht sie vorteilhaft mit den anderen ähnlichen Artikeln. Es speist sich auch hauptsächlich aus Kreativität und persönlicher Intuition.
  • Projektiv: Hier geht es um die Vorbilder, die Kultur und den Lebensstil der Probanden. In der Regel werden die Produkte so dargestellt, dass sie den Interessen oder Meinungen einer bestimmten Person entsprechen. Darüber hinaus spielen auch hier Soziologie und Anthropologie eine wichtige Rolle.

  • Suggestiv: Diese Strategie schließlich stützt sich auf psychoanalytische Techniken, um unsere Gedanken zu lesen. Im Grunde konzentriert sie sich auf die Ängste, Befürchtungen oder den Stress des Verbrauchers und versucht, ihn davon zu überzeugen, dass es ein „magisches Produkt“ gibt, das nur für ihn bestimmt ist.

Erfolgreiche Werbung mit Psychologie

Hinter jeder Werbekampagne stehen wichtige Entscheidungen, von denen der Erfolg abhängt. Bei jeder dieser Entscheidungen forschen Experten für Werbepsychologie und tragen mit ihrem Wissen dazu bei, dass ihr Marketing mehr Wirkung zeigt. Sie berücksichtigen die folgenden Faktoren:

  • Merkmale der Anzeige: welche Farbe, Typografie und Bilder sie verwenden sollen.
  • Wiederholung: wie oft sie sie ausgeben oder veröffentlichen sollen. Obwohl es sich hierbei um eine der ältesten Strategien handelt, ist sie nach wie vor eine der wirksamsten. Die Philosophie ist, dass je öfter die Verbraucher eine Botschaft sehen oder hören, desto mehr bleibt sie in ihrem Gedächtnis hängen.
  • Preis: Ein niedrigerer Preis bedeutet nicht zwangsläufig eine größere Anzahl von Verkäufen. Obwohl er ein wichtiger Faktor ist (die Rekordumsätze am Black Friday sind fast jedes Jahr ein Beweis dafür), haben auch andere Variablen einen Einfluss.
  • Kanal: Wo die Werbung geschaltet wird (Radio, Fernsehen, Internet usw.)

Ein Psychologe, der im Marketing tätig ist, muss auch die Konsumtrends der verschiedenen Altersgruppen berücksichtigen. Die Richtung, in die sich das Zielpublikum entwickelt, ist ebenfalls wichtig. Wenn wir zum Beispiel Jugendliche erreichen wollen, müssen wir Kampagnen im Internet oder über Mobiltelefone durchführen. Außerdem ist es angesichts ihres Alters eine gute Idee, ihre Identität zu unterstützen, was in diesem Lebensabschnitt von größter Bedeutung ist.

„Eine effektiv überzeugende Botschaft ist eine, die die Fähigkeit hat, die psychologische Funktionsweise des Individuums zu verändern“

-Vance Packard-

Team Meeting

Psychologie der Farbe

Experten für Werbepsychologie müssen auch die Farben einer Kampagne berücksichtigen. Schließlich symbolisiert jede Farbe etwas anderes.

  • Vor allem Weiß vermittelt ein Gefühl von Leere, Reinheit und Leuchtkraft.
  • Blau vermittelt Frische, Transparenz oder Leichtigkeit. Darüber hinaus hat es eine beruhigende Wirkung.
  • Gelb vermittelt Empathie, Extrovertiertheit, Licht, Freude, Lebendigkeit und Jugend.
  • Rot vermittelt Stärke, Kraft, Dynamik. Außerdem zieht es viel Aufmerksamkeit auf sich und regt den Geist an.
  • Schließlich symbolisiert Grün Hoffnung, Natur und ist auch eine sehr beruhigende Farbe.

Zum Schluss: Jedes kleine Detail in der Werbung ist von entscheidender Bedeutung. Die Werbepsychologie bietet ihr Wissen über die menschliche Psyche an, um die Menschen zu beeinflussen und zu überreden. Und Sie sind ihr Ziel! Die Frage ist nur: Werden Sie anbeißen?

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