Durchschnittliche Kreditkartenbearbeitungsgebühren

In einer zunehmend digitalisierten Welt wäre es für Unternehmen ungewöhnlich, keine Kreditkarten als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Statistiken zeigen, dass Kreditkarten mittlerweile die beliebteste Zahlungsmethode sind. Im Jahr 2017 wurden 62,3 % aller Verbraucherzahlungen in den Vereinigten Staaten per Kreditkarte abgewickelt, verglichen mit nur 15,5 % in bar.
Wenn Kunden Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptieren, entstehen für das Unternehmen selbst Kosten. Für jeden Kreditkartenkauf müssen Unternehmen Bearbeitungsgebühren zahlen, die unterschiedlich hoch ausfallen können. Wir untersuchen die durchschnittlichen Kreditkartenbearbeitungsgebühren, die auf Unternehmen zukommen, und was in diesen Kosten enthalten ist.

Kreditkartenbearbeitungsgebühren erklärt

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Kurz gesagt sind Kreditkartenbearbeitungsgebühren die mit einer Kreditkartentransaktion verbundenen Ausgaben. Diese Kosten werden von den Geschäftsinhabern übernommen, wenn sie Karten als Zahlungsmittel akzeptieren. Je nach dem Zahlungsdienstleister, den ein Unternehmen wählt, können die Bearbeitungsgebühren zwischen 1,7 % und 3,5 % für jede Kartentransaktion liegen.
Diese Kosten können alle Pauschalbeträge, Transaktionskosten und Nebengebühren umfassen.
1. Pauschalgebühren
In der Regel handelt es sich um monatliche Festbeträge, die für die Nutzung eines bestimmten Kreditkartenanbieters anfallen. Es handelt sich dabei um die Kosten für die Inanspruchnahme der Dienstleistungen des Anbieters, die auch die Nutzung des Zahlungsgateways umfassen können.
2. Transaktionskosten
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um die individuellen Kosten pro Kreditkartentransaktion. Die Transaktionsgebühr kann sich aus kleineren Ausgaben zusammensetzen und umfasst in der Regel die Bewertungsgebühr, den Interbankenentgeltsatz und den Aufschlag des Zahlungsanbieters.
3. Zufallsgebühren
Zufallsgebühren sind strafähnliche Gebühren, die Unternehmen bei ungewöhnlichen Ereignissen wie unzureichender Deckung oder Rückerstattungen in Rechnung gestellt werden können.

Interbankenentgelte und Kartenzahlungen

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Interbankenentgelte sind häufig in den Transaktionsgebühren enthalten und machen den größten Teil der gesamten Bearbeitungskosten aus, die ein Unternehmen pro Kreditkartentransaktion zahlen muss. Diese Kosten sind nicht fix und hängen von einer Reihe verschiedener Faktoren ab.
1. Das verwendete Netzwerk
Die Interbankenentgelte sind bei den großen Kreditkartenunternehmen wie Visa, Mastercard und American Express sehr unterschiedlich. Dies kann sich erheblich auf die Gesamtkosten der Transaktion auswirken, je nachdem, welcher Interbankenentgeltsatz verwendet wird und von welcher Kreditkartengesellschaft.
2. Art der verwendeten Kreditkarte
Das Kartenlesegerät eines Unternehmens kann sowohl Kredit- als auch Debitkartentransaktionen verarbeiten, aber die Transaktionsgebühren sind für beide Arten unterschiedlich. Dasselbe gilt auch für Kreditkarten, da für persönliche (normale) und geschäftliche Kreditkarten unterschiedliche Tarife gelten.
3. Wie die Transaktion verarbeitet wird
Abhängig vom Kartenlesegerät, das ein Unternehmen verwendet, kann der Kunde mit diesem Gerät die Karte durchziehen, abtippen oder einführen. Werden Kreditkartenzahlungen online oder mit mobilen Geräten getätigt, können die Tarife ebenfalls unterschiedlich sein.
4. Händlerkategoriecode
Der Händlerkategoriecode (MCC) gibt an, wie Kreditkartenunternehmen die Branche klassifizieren, aus der die Transaktionen stammen. Dies ist wichtig, da die Tarife von der jeweiligen Branche abhängen und von Fall zu Fall unterschiedlich sind. Der MCC wird in der Regel durch vierstellige Zahlen identifiziert, an denen das Kreditkartenunternehmen erkennt, welche Art von Karte für die jeweilige Transaktion verwendet wurde.

Durchschnittliche Kreditkartenbearbeitungsgebühren für Händler

Durchschnittliche Kreditkartenbearbeitungsgebühren für Händler 1598041096 3956

Die Kreditkartenbearbeitungsgebühren variieren zwischen den verschiedenen Kreditkartenunternehmen. Diese Diskrepanz kann sich auf kleine Unternehmen stark auswirken, da dies ihre Gewinnspannen schmälern kann. Daher sollten Händler bei der Entscheidung, welche Kartenunternehmen sie akzeptieren, mit Vorsicht vorgehen.
Händler sollten damit rechnen, dass sie im Durchschnitt zwischen 1,5 % und 3 % an Kreditkartenabwicklungsgebühren für durchgestrichene Karten zahlen. Für Transaktionen, bei denen der Kunde seine Kreditkarte in das Lesegerät einführen und seine PIN-Nummer eingeben muss, steigt diese Bearbeitungsgebühr auf etwa 3,5 %.
Um Händlern eine Vorstellung davon zu geben, wie hoch die durchschnittlichen Bearbeitungsgebühren der wichtigsten Kreditkartenunternehmen sind, hier die Schätzungen.
1. American Express- 2,5 – 3,5 %
2. Mastercard- 1,55 – 2,6 %
3. Discover- 1,56 – 2,3 %
4. Visa- 1,43 – 2,4 %

Hilfreiche Tipps zur Senkung der Transaktionsgebühren

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Die Bearbeitungsgebühren für Kreditkarten können Händler oft an der Maximierung ihrer Einnahmen hindern. Während die Annahme von Kartenzahlungen zu einem wichtigen Mittel der Geschäftsabwicklung geworden ist, gibt es ein paar hilfreiche Möglichkeiten, die Transaktionsgebühren zu reduzieren.
1. Nehmen Sie Kreditkarten persönlich an
Wenn möglich, versuchen Sie, Kreditkartenzahlungen persönlich anzunehmen, da diese weniger anfällig für Betrug sind. Bei Online-Zahlungen oder anderen Kreditkartenzahlungen, bei denen keine Person anwesend ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu betrügerischen Käufen kommt. Diese riskanten Käufe sind oft mit höheren Interbankenentgelten verbunden, die die Bearbeitungskosten eines Händlers erheblich in die Höhe treiben können.
2. Rückbelastungen minimieren
Rückbelastungen sind alle Transaktionen, die stattgefunden haben, aber entweder aufgrund von Rückerstattungen oder einer Anfechtung durch einen Kunden zurückgezogen werden. Eine Anhäufung von Rückbuchungen kann für Händler negative Folgen haben, da Banken diese Transaktionen als fragwürdig ansehen können. Dies kann dazu führen, dass die Banken die Bearbeitungsgebühren erhöhen.
Eine Möglichkeit für Händler, die Zahl der Rückbuchungen zu verringern, besteht darin, ein Kreditkartenautorisierungsformular auszustellen. Dieses Formular wird vom Käufer unterschrieben und gibt dem Händler das Recht, die Kreditkarte des Kunden laufend zu belasten.
3. Durchsetzung eines Mindestbetrags für Kreditkartenverkäufe
Geschäfte, die mit kleinen Dollarbeträgen arbeiten, wie Tankstellen oder Convenience Stores, erheben oft einen Mindestbetrag für Kreditkartennutzer. Damit sollen die Auswirkungen der Bearbeitungsgebühren für einzelne Transaktionen gemildert werden. Die Händler müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, ob eine solche Regelung in dem Staat, in dem sie leben, durchsetzbar ist.

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