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A Country Christmas Story hat außer ein paar Weihnachtsliedern sehr wenig mit Weihnachten zu tun, aber das spielt kaum eine Rolle, denn Dolly Parton hat einen Gastauftritt und sie ist ein Schatz. Egal, ob man Country-Musik liebt oder hasst, die Legende strahlt eine Liebe und Großzügigkeit aus, die zu dieser oder jeder anderen Jahreszeit passt. In diesem süßen und überraschenden Film tritt sie als sie selbst auf und sponsert einen Gesangswettbewerb, um einen neuen jungen Country-Star zu finden. Der Wettbewerb zieht die Aufmerksamkeit von Grace (Desiree Ross) auf sich, einem gemischtrassigen Mädchen aus Tennessee, dessen Mutter von den musikalischen Ambitionen ihrer Tochter nicht gerade begeistert ist. Jenny (Megyn Price) weiß, dass es ein schwieriger Weg ist, weshalb sie auch nicht mehr mit ihrem Ex-Musiker Danny (Brian McKnight) zusammen ist.
Die grundlegende Geschichte ist eine Wiederholung der alten Geschichte. Ein junger Teenager versucht, seinen Platz in der Welt zu finden, und das bedeutet, herauszufinden, wie sie sich zu ihrer Familie verhält und wofür sie sich begeistern kann. Als Grace die Gitarre ihres Vaters davor bewahrt, von ihrer Mutter weggeschmissen zu werden, beginnt sie, die Musik zu nutzen, um ihre verwirrten Gefühle zu sortieren und eine Verbindung zu ihrer Familie herzustellen. Sie hofft, dass sie ihre Mutter dazu bringen kann, da sie früher auch Sängerin war, aber Jennys Widerstand bedeutet, dass Grace sich oft an ihre Großmutter (Mary Kay Place) wenden muss, um Unterstützung zu bekommen.
Dieser Film ist wegen seines jungen Themas besonders. Grace und ihr Vater machen sich zunächst über die Idee lustig, dass sie an einem Country-Musikwettbewerb teilnimmt, denn wer hat schon jemals von einem schwarzen Country-Sänger gehört? Offensichtlich ihr weißer Kirchenchorleiter (Ross McCall), denn er klärt sie und das Publikum über die vielen Beiträge schwarzer Musiker zum Genre auf. Sie wussten nicht, dass Linda Martell die erste schwarze Frau war, die 1969 in der Grand Ole Opry sang, oder dass DeFord Bailey eines ihrer Gründungsmitglieder war? Nun, jetzt wisst ihr es.
Grace ist ein eigenbrötlerischer, leicht verstoßener Teenager mit einer kreativen Ader, was bedeutet, dass ich mich total mit ihr identifizieren kann. Ich glaube aber auch, dass ihre Figur so gut ankommt, weil Ross der Star von morgen ist. Ich stimme für sie, Gesangswettbewerb hin oder her. Sie strahlt die Jugend in all ihrer Schönheit und Frustration und Hoffnung und Angst aus. Wenn Grace ihre Mutter auf das Gitarrenspiel, ihren Vater oder Sarahs Vergangenheit anspricht, wirft sie ihr diese Blicke zu, die voller jugendlicher Widersprüche sind. Ross fängt alles von Sarah ein, eine außergewöhnliche junge Frau, die ihre Verletzlichkeit und ihre Stärke offenbart.
Ich wünschte nur, der Film wäre großzügiger mit seinen musikalischen Darbietungen. Die drei Finalistinnen präsentieren einen Song, und Ross singt „Miss You, Miss Me“, das aus der Feder von Parton stammt und von ihr aufgenommen wurde. Ein anderer Kandidat singt ebenfalls einen Parton-Song, das lebhafte „Fiddlin‘ Around“. Ich weiß nicht, ob es zu gierig ist, sich mindestens zwei weitere Musiknummern zu wünschen, jeweils eine von Parton und McKnight. Der Film profitiert bereits von ihrer Anwesenheit, aber hier ist mehr von einer guten Sache willkommen.
„Miss You, Miss Me“ von Desiree Ross:
„Fiddlin‘ Around“ von Camille Sanders:
Veröffentlicht: 2013
Dir: Eric Bross
Writer: Steven Peros
Besetzung: Desiree Ross, Megyn Price, Ross McCall, Brian McKnight, Mary Kay Place, Preston Bailey, Dolly Parton, Dillon James, Camille Sanders
Spieldauer: 83 min
Sprache: Englisch
Land: United States
Netzwerk: Lifetime
Reviewed: 2018