Zöliakie ist eine schwere genetische Autoimmunerkrankung, bei der die Aufnahme von Gluten den Dünndarm schädigt. Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihre Patienten so früh wie möglich behandelt werden, damit sie ein gesundes und unbeschwertes Leben führen können.
EINFÜHRUNG
Zöliakie (CD) tritt in Indien häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen auf. In den letzten zehn Jahren hat das Bewusstsein für die Zöliakie in Indien erheblich zugenommen, und parallel dazu zeigen die gemeldeten Fälle sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen eine steigende Tendenz. Epidemiologisch gesehen ist die Zöliakie in Indien vor allem in den weizenverzehrenden Bundesstaaten wie Punjab, Haryana, Delhi, Rajasthan, Uttar Pradesh, Bihar und Madhya Pradesh verbreitet.
Die ACG-Leitlinien geben Empfehlungen, wer auf Zöliakie getestet werden sollte:
1. Patienten mit Symptomen, Anzeichen oder Labornachweisen, die auf eine Malabsorption hindeuten, wie z. B. chronischer Durchfall mit Gewichtsverlust, Steatorrhoe, postprandiale Bauchschmerzen und Blähungen, sollten auf Zöliakie getestet werden (starke Empfehlung, hoher Evidenzgrad).
2. Patienten mit Symptomen, Anzeichen oder Labornachweisen, bei denen Zöliakie behandelbar ist, sollten für einen Test auf Zöliakie in Betracht gezogen werden (starke Empfehlung, mäßiger Evidenzgrad).
3. Patienten mit einem Familienmitglied ersten Grades, das eine bestätigte CD-Diagnose hat, sollten getestet werden, wenn sie mögliche Anzeichen oder Symptome oder Labornachweise für CD aufweisen (starke Empfehlung, hoher Evidenzgrad).
4. Erwägen Sie die Testung von asymptomatischen Verwandten mit einem Familienmitglied ersten Grades, das eine bestätigte CD-Diagnose hat (bedingte Empfehlung, hoher Evidenzgrad).
5. CD sollte unter den Erklärungen für erhöhte Serum-Aminotransferase-Werte gesucht werden, wenn keine andere Ätiologie gefunden wird (Starke Empfehlung, hoher Evidenzgrad).
6. Patienten mit Diabetes mellitus Typ I (DM) sollten auf CD getestet werden, wenn Verdauungssymptome oder -zeichen oder Labornachweise vorliegen, die auf CD hindeuten (Starke Empfehlung, hoher Evidenzgrad).
Gemäß den ACG-Leitlinien, Empfehlung für die Diagnose von Zöliakie:
1. Immunglobulin A (IgA)-Anti-Gewebe-Transglutaminase (TIG)-Antikörper ist der bevorzugte Einzeltest zum Nachweis von Zöliakie bei Personen über 2 Jahren (starke Empfehlung, hoher Evidenzgrad).
2. Wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit für Zöliakie besteht, wobei die Möglichkeit eines IgA-Mangels in Betracht gezogen wird, sollte das Gesamt-IgA gemessen werden. Ein alternativer Ansatz besteht darin, bei diesen Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit sowohl IgA- als auch IgG-basierte Tests, wie z. B. IgG-deamidierte Gliadin-Peptide (DGPs), durchzuführen (starke Empfehlung, mäßiger Evidenzgrad).
3. Bei Patienten, bei denen ein niedriger IgA-Gehalt oder ein selektiver IgA-Mangel festgestellt wird, sollten IgG-basierte Tests (IgG DGPs und IgG TTG) durchgeführt werden (starke Empfehlung, mäßiger Evidenzgrad).
4. Bei starkem CD-Verdacht sollte eine Darmbiopsie durchgeführt werden, auch wenn die Serologien negativ sind (starke Empfehlung, mäßiger Evidenzgrad).
5. Alle diagnostischen serologischen Tests sollten bei Patienten durchgeführt werden, die eine glutenhaltige Diät einhalten (starke Empfehlung, hohe Evidenz).
6. Gegen natives Gliadin gerichtete Antikörper werden für den primären Nachweis von CD nicht empfohlen (starke Empfehlung, hohe Evidenz).
7. Die Kombination mehrerer Tests für CD anstelle von TTG-IgA allein kann die Sensitivität für CD geringfügig erhöhen, verringert jedoch die Spezifität und wird daher in Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Risiko nicht empfohlen. (Bedingte Empfehlung, mäßiges Evidenzniveau).
8. Beim Screening von Kindern unter 2 Jahren auf CD sollte der IgA TTG-Test mit DGP (IgA und IgG) kombiniert werden (Starke Empfehlung, mäßiges Evidenzniveau).
1. Rubio-Tapia, A. et al. ACG clinical guidelines: diagnosis and management of Celiac Disease. Am. J. Gastroenterol. 108, 656-676; quiz 677 (2013).
2. Torres, M.1., Palomeque, T. & Lorite, P. Celiac Disease and Other Autoimmune Disorders. (2015). doi:10.5772/60695.
3. Yachha, S. K. Celiac Disease: India on the global map. J. Gastroenterol. Hepatol. 21,1511-1513 (2006).
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