Ein erfolgreiches App-Startup aufzubauen bedeutet, dass Sie irgendwann herausfinden müssen, wie Sie das langfristige Wachstum Ihres Unternehmens sichern können. Wenn Sie versuchen, Investoren anzusprechen, brauchen Sie unbedingt eine Monetarisierungsstrategie. Die Erzielung von Einnahmen durch Ihre App ist ein sicherer Weg, um Geld einzunehmen, aber wie genau fangen Sie an, ein erfolgreiches Einnahmemodell zu implementieren?
Glücklicherweise gibt es bereits eine Reihe von Geschäftsmodellen, und sie sind nicht alle komplex oder schwierig zu implementieren. Im Folgenden werden wir die verschiedenen Arten von App-Erlösmodellen vorstellen und die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle erläutern, damit Sie das perfekte Modell für Ihre App finden können.
Ein kurzer Moment der Selbstbetrachtung
Bei Millionen von Apps, die zum Herunterladen zur Verfügung stehen, ist es nicht verwunderlich, dass es kein einheitliches Erlösmodell gibt, das für alle passt. Bevor Sie sich auf eine Monetarisierungsstrategie festlegen, müssen Sie sich zunächst mit Ihrer App auseinandersetzen. Was macht Ihre App so großartig, dass die Nutzer dafür bezahlen werden? Bietet Ihre App Upgrades an (oder wird sie das tun)? Was ist mit ähnlichen Apps – wie verdienen diese Geld? Ist es wichtig, dass Ihre App eine hohe Nutzerbindung hat, oder geht es Ihnen nur darum, die ersten Downloads zu erhalten? Wie kann Ihre App Nutzer zu Kunden machen?
Freemium
Freemium-Apps klingen wie das, was sie sind: kostenlos. Nutzer können eine Standard- oder Basisversion der App herunterladen und sie kostenlos nutzen. Die Entwickler verdienen Geld, indem sie Premium-Inhalte, erweiterte Funktionen oder Upgrades gegen eine Gebühr anbieten. Die Vorteile dieses Geschäftsmodells liegen von Anfang an auf der Hand: Die Benutzer können Ihre App risikofrei ausprobieren, bevor sie sich für den Preis entscheiden. Für die anfänglichen Downloadzahlen ist dies eine großartige Möglichkeit, Ihre App zu monetarisieren, da die Nutzer eher bereit sind, Ihre App herunterzuladen, selbst wenn sie wenig darüber wissen. Mit diesem Modell erreichen Sie eine große Anzahl neuer Nutzer ohne jegliche Barrieren.
Es gibt mehrere Methoden, um mit einer Freemium-App Einnahmen zu erzielen.
Kauf von Premium-Inhalten
Erstens können Sie den Nutzern anbieten, eine einmalige Gebühr für eine verbesserte oder Premium-Version Ihrer App zu zahlen. Mit einmaligen Zahlungen ist ein Element des Eigentums verbunden – die Nutzer können die App jahrelang besitzen und auf zahlreichen Geräten verwenden. Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass Sie immer wieder neue Nutzer finden müssen, die die App herunterladen und bezahlen, was ein sorgfältiges Marketing erfordert.
Die zweite Option ist ein Abonnementdienst, bei dem die Nutzer eine wiederkehrende Gebühr für die Premiumversion zahlen. Ein Abonnementservice nimmt den Druck von der aggressiven Anwerbung neuer Benutzer, da Sie über ein nachhaltiges Einkommen aus einer soliden Benutzerbasis verfügen.
Da die Benutzer bei Freemium-Apps kein Risiko eingehen, ist die „Probezeit“ der Benutzer entscheidend, um entweder ein Premium-Upgrade oder ein Abonnementeinkommen zu sichern. Ein beliebtes Unternehmen, das diese Strategie anwendet, ist Dropbox, ein Online-Speicherunternehmen, das die Cloud-Speicherung und Dateisynchronisierung optimiert hat. Dropbox kann kostenlos heruntergeladen werden, und die Nutzer erhalten einen Basisplan, der 2 GB Speicherplatz zuweist. Die Nutzer haben die Möglichkeit, ihren Plan durch Zahlung einer wiederkehrenden Abonnementgebühr zu erweitern. Dieses Modell wird auch als kapazitätsbegrenzt bezeichnet, da den Nutzern nur eine begrenzte Kapazität kostenlos zur Verfügung steht (z. B. 2 GB Speicherplatz). Dropbox nutzt auch das funktionsorientierte Modell, indem es Nutzern die Möglichkeit gibt, ein Upgrade auf ein Geschäfts- oder Profikonto mit maßgeschneiderten Funktionen und bevorzugtem Chat-Support vorzunehmen. Dropbox bietet zeitlich begrenzte Testangebote für Premium-Inhalte an, was eine weitere Option ist, die Sie mit Ihrer eigenen App nutzen können, wenn Sie Nutzer dazu verleiten wollen, über die Basisversion hinauszugehen.
In-App-Käufe
Eine beliebte Option, insbesondere für Spiele-Apps, ist der Einsatz von In-App-Käufen. Diese In-App-Käufe können zusätzliche Levels, erweiterte Funktionen, virtuelles Geld oder virtuelle Waren anbieten. Ein Beispiel ist die Sprachlernplattform Duolingo, bei der die Nutzer Edelsteine kaufen, um Vorteile freizuschalten. Mobile Spiele wie die Sims oder Farmville bieten virtuelle Güter zum Kauf an.
Ob Sie nun Edelsteine, Münzen oder virtuelle Möbel verkaufen, der In-App-Kauf ist ideal für Apps, die einen festen Nutzerstamm haben. Wie bei den Abonnementgebühren kommt es bei diesem Modell nicht so sehr darauf an, neue Nutzer anzulocken, obwohl Sie eine größere Verpflichtung haben, Ihre derzeitigen Nutzer langfristig bei Laune zu halten.
In-App-Werbung
In-App-Werbung bedeutet, dass Sie mit einem Werbetreibenden Geld für Werbeflächen in Ihrer App tauschen. Mithilfe von App-Analysen legt ein Partner für mobile Werbung gemeinsam mit Ihnen fest, wie, wann und wo Sie Anzeigen schalten können. Dies ist eine perfekte Option für App-Startups mit einem großen Publikum und kann die einzige Einnahmequelle für Ihr Unternehmen werden. Wie bei allen anderen Werbeformen gibt es auch bei der In-App-Werbung dieselben Schwierigkeiten. Anzeigen neigen dazu, den Nutzer zu stören oder sein App-Erlebnis zu unterbrechen, was Sie so weit wie möglich vermeiden möchten. Sie benötigen aussagekräftige Nutzerdaten, z. B. eine App-Analysesoftware, um den Zeitpunkt und die Platzierung Ihrer Anzeigen zu planen. Außerdem sollte Ihre Nutzerbasis Ihre App häufig genug verwenden, um für Werbetreibende interessant zu sein.
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Bezahlte Apps
Die Vorauszahlung für eine App ist vielleicht das einfachste Einnahmemodell. Ähnlich wie bei einmaligen Zahlungen bei Freemium-Apps, bei denen die Nutzer die App kaufen und sie jederzeit auf mehreren Geräten nutzen können. Da bei diesem Einnahmemodell die Nutzer keine Möglichkeit haben, die App auszuprobieren, bevor sie sich finanziell binden, wird Ihr App-Startup aggressiv werben und sich einen hervorragenden Ruf bei den Nutzern erarbeiten, damit potenzielle Kunden bereits eine Vorstellung vom Wert Ihrer App haben. Bedeutende Werbung wird Ihre Anfangskosten auffressen, aber dieses Modell garantiert Einnahmen mit jedem Download.