Stechmücken fungieren als Überträger der meisten lebensbedrohlichen Krankheiten wie Malaria, Gelbfieber, Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber, Filariose, Enzephalitis, West-Nil-Virus-Infektion usw. Im Rahmen des integrierten Moskito-Managements wurde der Schwerpunkt auf die Anwendung alternativer Strategien zur Mückenbekämpfung gelegt. Der kontinuierliche Einsatz synthetischer Insektizide führt zur Entwicklung von Resistenzen bei den Überträgerarten, zur biologischen Vergrößerung der toxischen Substanzen über die Nahrungskette und zu nachteiligen Auswirkungen auf die Umweltqualität und Nichtzielorganismen, einschließlich der menschlichen Gesundheit. Die Anwendung von toxischen Wirkstoffen aus Pflanzenextrakten als alternative Strategie zur Mückenbekämpfung war schon in der Antike bekannt. Diese sind ungiftig, leicht und zu erschwinglichen Preisen erhältlich, biologisch abbaubar und zeigen ein breites Spektrum an zielspezifischen Aktivitäten gegen verschiedene Arten von Überträgermücken. In der vorliegenden Studie wurde die larvizide Aktivität von Silbernanopartikeln (AgNPs), die mit einem Extrakt aus Sida acuta-Pflanzenblättern synthetisiert wurden, gegen Larven des späten dritten Stadiums von Culex quinquefasciatus, Anopheles stephensi und Aedes aegypti bestimmt. Verschiedene Konzentrationen von synthetisierten AgNPs (10, 20, 30, 40 und 50 μg/mL) und wässrigem Blattextrakt (50, 100, 150, 200 und 250 μg/mL) wurden gegen die Larven von C. quinquefasciatus, A. stephensi und A. aegypti getestet. Die synthetisierten AgNPs aus dem Blatt von S. acuta waren bei drei wichtigen Überträgermückenarten hochgradig toxisch als der wässrige Rohextrakt des Blattes. Die Ergebnisse wurden mit Hilfe des UV-Vis-Spektrums, der Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie, der Rasterelektronenmikroskopie, der Transmissionselektronenmikroskopie und der energiedispersiven Röntgenspektroskopie aufgezeichnet. Die Larven wurden 24 Stunden lang unterschiedlichen Konzentrationen des wässrigen Rohextrakts und der synthetisierten AgNPs ausgesetzt. Bei allen drei wichtigen Überträgermücken wurde nach der Behandlung mit S. acuta eine beträchtliche Mortalität festgestellt. Die LC50- und LC90-Werte des wässrigen Blattextrakts von S. acuta schienen am wirksamsten gegen A. stephensi (LC50, 109,94 μg/mL und LC90, 202,42 μg/mL) zu sein, gefolgt von A. aegypti LC50 (119,32 μg/mL und LC90, 213,84 μg/mL) und C. quinquefasciatus (LC50, 130,30 μg/mL und LC90, 228,20 μg/mL). Die synthetisierten AgNPs hatten gegen die Überträgermücken A. stephensi, A. aegypti und C. quinquefasciatus die folgenden LC50- und LC90-Werte: A. stephensi hatte LC50- und LC90-Werte von 21,92 bzw. 41,07 μg/mL; A. aegypti hatte LC50- und LC90-Werte von 23,96 bzw. 44,05 μg/mL; C. quinquefasciatus hatte LC50- und LC90-Werte von 26,13 bzw. 47,52 μg/mL. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwendung von aus S. acuta synthetisierten Silbernanopartikeln ein schnelles, umweltfreundliches Biopestizid sein kann, das einen neuartigen Ansatz für die Entwicklung wirksamer Biozide zur Bekämpfung der Zielvektormücken darstellen kann. Dies ist der erste Bericht über die moskitolarvizide Aktivität des wässrigen Pflanzenextrakts und der synthetisierten Nanopartikel.