Das Journal of Biomedical Informatics widmet sich qualitativ hochwertigen Originalarbeiten, Rezensionen und Kommentaren auf dem Gebiet der biomedizinischen Informatikmethodik. Obwohl wir Artikel veröffentlichen, die durch Anwendungen in den biomedizinischen Wissenschaften motiviert sind (z. B. klinische Medizin, Gesundheitsfürsorge, Bevölkerungsgesundheit und translationale Bioinformatik), legt die Zeitschrift den Schwerpunkt auf Berichte über neue Methoden und Techniken, die allgemein anwendbar sind und die die Grundlage für die sich entwickelnde Wissenschaft der biomedizinischen Informatik bilden. Artikel über medizinische Geräte, Evaluierungen implementierter Systeme (einschließlich klinischer Tests von Informationstechnologien) oder Arbeiten, die Einblicke in einen biologischen Prozess, eine bestimmte Krankheit oder Behandlungsmöglichkeiten bieten, wären im Allgemeinen besser für die Veröffentlichung in anderen Fachzeitschriften geeignet. Beiträge über Anwendungen der Signalverarbeitung und Bildanalyse sind oft besser für biomedizinische Fachzeitschriften oder andere Informatikzeitschriften geeignet, obwohl wir auch Beiträge veröffentlichen, die sich mit Fragen des Informationsmanagements und der Wissensrepräsentation/-modellierung befassen, die bei der Speicherung und Nutzung biologischer Signale und Bilder auftreten. Systembeschreibungen sind willkommen, wenn sie die zugrundeliegende Methodik, auf die sich der Bericht hauptsächlich konzentriert, veranschaulichen und begründen und wenn versucht wird, die Verallgemeinerbarkeit und/oder den Anwendungsbereich dieser Methodik anzusprechen. Beachten Sie auch, dass angesichts des internationalen Charakters von JBI Beiträge, die sich mit anderen Sprachen als Englisch oder mit länderspezifischen Gesundheitssystemen oder Ansätzen befassen, für JBI nur dann akzeptabel sind, wenn sie verallgemeinerbare Lehren bieten, die für die breite JBI-Leserschaft relevant sind, unabhängig von ihrem Land, ihrer Sprache, ihrer Kultur oder ihrem Gesundheitssystem.
Welche Beiträge sind für JBI geeignet?
Papiere, die auf einen Bedarf in der Medizin reagieren, nicht nur einen bequemen Datensatz, der mit neuen Methoden analysiert werden kann und stattdessen in einer Fachzeitschrift erscheinen könnte.
In der Regel ist die Einbeziehung von Fachleuten des Gesundheitswesens in die Motivation für die Arbeit und die Bewertung der Ergebnisse notwendig.
Wir ermutigen JBI-Autoren von Original-Forschungspapieren, Arbeiten wie die folgenden zu beschreiben:
„Ich hatte ein reales biomedizinisches Problem, ich habe bestehende Techniken ausprobiert, aber sie haben nicht funktioniert. Also entwickelte ich eine neue Methode, bewertete ihre Angemessenheit und verglich sie mit dem Stand der Technik in meinem realen Bereich. Das brachte mich zum Nachdenken darüber, welche anderen Probleme diese neue Methode lösen könnte. In der Diskussion gehe ich darauf ein und zeige, dass ich eine neue generische Methode entwickelt habe, die nicht auf einen engen Anwendungsbereich beschränkt ist.“
„Obwohl ich bestehende ML-Methoden verwendet habe, habe ich eine ‚Methode der Methoden‘ entwickelt und validiert, die erklärt, wie man die bestehenden Methoden auf einen Bereich biomedizinischer Probleme anwendet, die einzigartige Merkmale aufweisen, die die Wahl der Methoden beeinflussen.“
Was ist biomedizinische Informatik?
„Biomedizinische Informatik ist ein interdisziplinäres Gebiet, das die effektive Nutzung biomedizinischer Daten, Informationen und Kenntnisse für wissenschaftliche Untersuchungen, Problemlösungen und Entscheidungsfindungen untersucht und verfolgt, motiviert durch Bemühungen zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit.“
C A Kulikowski et al., AMIA Board white paper: definition of biomedical informatics and specification of core competencies for graduate education in the discipline, Journal of the American Medical Informatics Association, vol. 19, no. 6, pp. 931-938, November 2012.
Welche Bereiche der biomedizinischen Informatik liegen außerhalb des Geltungsbereichs von JBI?
Papiere über Signalverarbeitung, Bildgebung, medizinische Geräte, Kommunikationsnetze, Sicherheit liegen in der Regel außerhalb des Geltungsbereichs von JBI; sogar Papiere über Bioinformatik/Krankheitsmodellierung könnten außerhalb des Geltungsbereichs liegen. Um für JBI in Frage zu kommen, müssen alle diese Arbeiten neuartige Informatikmethoden vorstellen, die auf einem tiefen Verständnis und der Nutzung von medizinischem Fachwissen aufbauen und in medizinische Anwendungen übertragbar sein sollten. Beispiele für Arbeiten, die nicht in Frage kommen, sind solche, die die Struktur von DNA-Sequenzen vorhersagen (nicht übertragbar) oder Arbeiten zur Modellierung der Krankheitsübertragung, die kein Verständnis und keine Nutzung der Epidemiologie von Infektionskrankheiten zeigen oder die in der Praxis nicht anwendbar sind.
Die Methoden, die in den JBI-Beiträgen im Mittelpunkt stehen, können aus einer Reihe von Teilbereichen der biomedizinischen Informatik stammen. Obwohl die Methoden oft mit dem Gebiet der Informatik verwandt sind, werden viele JBI-Beiträge innovative Techniken aus anderen Bereichen wie Entscheidungswissenschaft, Statistik, Kognitionswissenschaft, Psychologie, Informationswissenschaft, Organisationstheorie oder Managementwissenschaft hervorheben.
Wenn Sie erwägen, Ihren Bioinformatik-Artikel bei JBI einzureichen, sollten Sie sich dieser methodischen Ausrichtung bewusst sein. Biologische Entdeckungen, die auf dem Einsatz von Routineinformatiktechniken beruhen, können wichtige biologische Beiträge sein, sind aber nicht für JBI geeignet. Bitte beachten Sie außerdem, dass JBI Bioinformatikbeiträge nur dann veröffentlicht, wenn sie sich mit Fragen der translationalen (menschlichen) Wissenschaft befassen. Lesen Sie den Leitartikel zur Translationalen Bioinformatik, der sich mit diesem Thema befasst, bevor Sie Ihren Beitrag einreichen.
Beiträge zum biomedizinischen Datenschutz oder zur biomedizinischen Sicherheit müssen außerdem neue und praktische Methoden bieten, die eindeutig durch die Herausforderungen des Gesundheitswesens und der Biomedizin motiviert sind. Eine etablierte Methode aus einem anderen Bereich rechtfertigt keine Wiederveröffentlichung in JBI, nur weil sie auf ein biomedizinisches Problem angewendet wurde. Wir suchen auch nach Beiträgen, die wesentliche methodische Neuerungen beschreiben und nicht nur kleine inkrementelle Verbesserungen von bereits veröffentlichten Techniken. Siehe unseren Leitartikel zum Thema Datenschutz und Sicherheit für weitere Einzelheiten zu unseren Richtlinien für akzeptable Arbeiten in diesem Bereich.
Die Arbeiten lassen sich im Allgemeinen in sieben Typen unterteilen:
1. Reguläre Forschungsarbeiten: Vorstellung und Diskussion eines biomedizinisch oder klinisch motivierten Systems oder Ansatzes, der die Entwicklung innovativer Methoden und nicht die Anwendung etablierter Techniken erfordert hat. Motivierende Anwendungen können erörtert werden, aber die neue Methode sollte so erörtert werden, dass die Verallgemeinerbarkeit klar ist, idealerweise mit einer Bewertung ihres Anwendungsbereichs. Bitte wählen Sie bei der Einreichung den Artikeltyp „Research Paper“.
2. Methodologische Übersichtsartikel: Übersichten über einen methodischen Ansatz, die dessen Einführung, Anwendung, Erfolge und Grenzen zusammenfassen. In solchen Übersichtsarbeiten werden oft auch künftige Forschungsrichtungen vorgeschlagen oder eine Methode kritisiert und die Bandbreite der Probleme erörtert, für die sie möglicherweise keine geeignete Lösung darstellt. Beachten Sie, dass sich solche Übersichten auf eine Methode oder einen Ansatz konzentrieren sollten, nicht auf einen bestimmten Anwendungsbereich (vermeiden Sie z. B. die Einreichung von Übersichten wie „Computers in Diabetes Management“). Bitte wählen Sie während des Einreichungsprozesses den Artikeltyp „Übersichtsartikel“.
3. Kommentare: Hierbei handelt es sich um Artikel, die in der Regel kürzer als Forschungsarbeiten sind und in der Regel bereits veröffentlichte Artikel oder ein Thema diskutieren, das für die methodischen Grundlagen der biomedizinischen Informatikforschung und deren Anwendung von Bedeutung ist. Kommentare werden häufig eingeladen, können aber nach Rücksprache mit den Herausgebern von jedem eingereicht werden. Wenn die Einreichung eines Kommentars in Betracht gezogen wird, senden Sie bitte vorher einen kurzen Vorschlag an [email protected]. Wenn Ihre Einreichung eines Kommentars erbeten oder von der Redaktion genehmigt wurde, wählen Sie bitte während des Einreichungsprozesses den Artikeltyp „Diskussionen“ und geben Sie im Anschreiben an, dass Ihr Manuskript als Kommentar gedacht ist.
4. Spezielle Mitteilungen:Dies sind Artikel, die ein Thema von breitem Interesse für die methodisch orientierte Informatik-Forschungsgemeinschaft behandeln. Sie können über die Ergebnisse von Workshops oder Forschungsstudien berichten und bieten im Allgemeinen Lehren oder Anleitungen, die für andere von Nutzen sein können. Solche Artikel müssen nicht über innovative neue Informatik-Methoden berichten. Wenn die Einreichung einer Sondermitteilung in Betracht gezogen wird, reichen Sie bitte vorher einen kurzen Vorschlag an [email protected] ein. Wenn Ihre Einreichung einer Sondermitteilung von der Redaktion genehmigt wurde, wählen Sie bitte während des Einreichungsprozesses den Artikeltyp „Diskussion“ und geben Sie im Begleitschreiben an, dass Ihr Manuskript als Sondermitteilung gedacht ist.
5. Briefe an den Herausgeber: Leserbriefe können eingereicht werden und werden für eine mögliche Veröffentlichung in der Zeitschrift in Betracht gezogen. Sie kommentieren in der Regel eine bereits veröffentlichte Arbeit. Bitte wählen Sie bei der Einreichung den Artikeltyp „Korrespondenz“.
6. Buchbesprechungen: Die Redakteure werden gelegentlich ein neues Buch entdecken, das für die JBI-Leserschaft von Interesse sein könnte. Sie werden Einzelpersonen einladen, Rezensionen zu diesen Bänden zu schreiben, und solche Einsendungen sind nur auf Einladung möglich. Unaufgefordert eingesandte Buchbesprechungen werden nicht berücksichtigt. Bitte wählen Sie während des Einreichungsprozesses den Artikeltyp „Buchbesprechung“.
7. Leitartikel: Die Herausgeber oder ihre Beauftragten werden gelegentlich Leitartikel veröffentlichen, aber unaufgefordert eingesandte Leitartikel werden nicht berücksichtigt. Bitte wählen Sie während des Einreichungsprozesses den Artikeltyp „Editorial“.
Wenn ein Autor ein Manuskript als Antwort auf einen Call for Papers für eine thematische Sonderausgabe einreicht, sollte die Einreichungskategorie der Titel der Sonderausgabe sein, aber das Anschreiben sollte angeben, ob es sich bei dem Artikel um eine methodische Übersicht, einen regulären Artikel oder einen Kommentar handelt.
Weiterer Hintergrund zur Überprüfung vor der Einreichung eines Beitrags
Das Journal of Biomedical Informatics (JBI), das erstmals 1968 von Academic Press unter dem Titel Computers and Biomedical Research (CBR) veröffentlicht wurde, wurde ab Band 34 im Jahr 2001 umgestaltet und umbenannt. Aufbauend auf einer starken 33-jährigen Geschichte seit der Erstveröffentlichung von CBR im Jahr 1968 haben wir eine Reihe von Änderungen vorgenommen, um die Zeitschrift zu aktualisieren und neu auszurichten und gleichzeitig eine Nische zu besetzen, die von den anderen Zeitschriften, die Beiträge zur biomedizinischen Informatikforschung veröffentlichen, nicht eindeutig als zentraler Schwerpunkt erkannt wurde. Wir haben dieses Ziel in unserem Eröffnungsleitartikel wie folgt formuliert:
„Es wird immer schwieriger, Artikel zu veröffentlichen, die eine breite Leserschaft ansprechen. Wir haben daher beschlossen, dass es wichtig ist, die Zeitschrift in den kommenden Jahren enger zu fokussieren, und in diesem Sinne haben wir die Zeitschrift umbenannt, um einen moderneren und engeren Schwerpunkt zu setzen. Das Journal of Biomedical Informatics (JBI) soll die anderen großen Zeitschriften der biomedizinischen Informatik ergänzen und nicht mit ihnen konkurrieren. Insbesondere möchten wir Beiträge hervorheben, die Methoden aufzeigen, die über biomedizinische Bereiche hinweg verallgemeinert werden können und die dazu beitragen, die wissenschaftliche Grundlage für das Fachgebiet zu schaffen. Die Beiträge befassen sich eher mit der Informationstechnologie als mit medizinischen Geräten und eher mit den zugrunde liegenden Methoden als mit Systembeschreibungen oder zusammenfassenden Bewertungen. Sie sollten erwarten, dass diese Zeitschrift eine ausgezeichnete Quelle für neue Ideen ist, wie man schwierige Probleme angehen kann, die bei der Entwicklung von computergestützten Lösungen für Probleme in den biomedizinischen Wissenschaften und der klinischen Praxis auftreten.“
Nach fast zwei Jahrzehnten der Veröffentlichung unter dem Titel JBI freuen wir uns über den Erfolg der Zeitschrift. Sie ist für ihre Exzellenz und Strenge bekannt, und wir hoffen, dass unsere Leser und die veröffentlichten Autoren von der Qualität der Arbeit und des Schreibens, die wir für diese Seiten gewonnen haben, ähnlich beeindruckt sind.
Das JBI möchte Arbeiten veröffentlichen, die einen konzeptionellen Beitrag zum Fachgebiet leisten, indem sie typischerweise eine Innovation in der Methodik oder Technik beschreiben oder wesentliche verallgemeinerbare Lehren erörtern, die im Rahmen eines interessanten Informatikprojekts gezogen wurden. Wenn ein Beitrag eine theoretische Grundlage hat, ist diese Theorie auch ein geeigneter Schwerpunkt für die Darstellung. Unserer Erfahrung nach führen viele Forschungsprojekte, die als Anwendungsprojekte beginnen, zu methodologischen Innovationen, die, wenn sie richtig beschrieben werden, zur wissenschaftlichen Grundlage unserer Disziplin beitragen. Wir wollen daher nicht von Einreichungen abraten, die interessante Anwendungen diskutieren, sondern vielmehr eine Perspektive aufzeigen, wie man am besten über verallgemeinerbare methodologische Erkenntnisse schreibt und diese weitergibt, die sich aus der angewandten Arbeit ergeben und von denen andere profitieren können. Wir glauben, dass solche Arbeiten den Kern der biomedizinischen Informatik als Wissenschaft bilden.
Es gibt fünf Hauptgründe für die Rücksendung von Arbeiten ohne Überprüfung. Der vielleicht häufigste Grund ist, dass eine Arbeit in erster Linie eine Beschreibung einer Informatikanwendung oder deren Bewertung ist. Ein neues klinisches System, das ein wichtiges klinisches Problem behandelt, aber keine neue Methodik bietet, wäre in einer anderen Zeitschrift besser aufgehoben, entweder in der angewandten Informatik oder im klinischen Anwendungsbereich. In ähnlicher Weise sind Umfrage-/Befragungsstudien oder Analysen von Benutzerbedürfnissen wahrscheinlich nur dann für JBI geeignet, wenn sie neue Methoden für die Durchführung solcher Studien oder Analysen oder neue Erkenntnisse über das Benutzerverhalten, die Kognitionswissenschaft oder die Mensch-Computer-Interaktion liefern.
Ein zweiter Grund für die Rücksendung von Beiträgen ohne Begutachtung liegt vor, wenn sich ein Beitrag nicht mit den Kernbegriffen der Informatik im Bereich des Informations- und Wissensmanagements befasst. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn eine Arbeit ein neues medizinisches Gerät oder einen Ansatz zur biomedizinischen Signal- oder Bildverarbeitung vorstellt, insbesondere wenn der Schwerpunkt auf numerischen Methoden oder physiologischer Überwachung liegt und nicht auf Informationsverarbeitung und -management oder wissensbasierten Ansätzen. Wir verweisen solche Arbeiten in der Regel an biomedizintechnische Fachzeitschriften oder an klinische Fachzeitschriften im Anwendungsbereich (z. B.,
Drittens: Da das Gebiet der biomedizinischen Informatik bei allen Anwendungen motiviert ist, einen positiven Einfluss auf die menschliche Gesundheit oder die Behandlung menschlicher Krankheiten zu haben, sollten Bioinformatik-Artikel, die bei JBI eingereicht werden, in den Bereich der translationalen Bioinformatik (TBI) fallen.) Wir lehnen routinemäßig Arbeiten ohne Begutachtung ab, wenn sie sich mit grundlegenden bioinformatischen Lösungen befassen, die allgemein anwendbar sind (z. B. Analysemethoden für Microarrays), aber nicht speziell durch die menschliche Gesundheit oder Krankheit motiviert sind. Dementsprechend veröffentlichen wir keine Arbeiten, die sich mit Bioinformatik für Pflanzen oder Tiere oder mit Genomik-Methoden speziell für den Einsatz in der Landwirtschaft oder Zoologie beschäftigen.
Viertens verwenden wir eine unterstützende Software, um jede Einreichung bei JBI zu bewerten und zu sehen, ob es Hinweise auf eine signifikante Wiederverwendung von Text aus anderen veröffentlichten Artikeln gibt. In einigen Fällen werden die früheren Veröffentlichungen nicht einmal in der neuen Arbeit zitiert. Unabhängig davon, ob die Autoren eines Manuskripts auch die Autoren eines Papiers sind, aus dem Text wiederverwendet wurde, lehnen wir es im Allgemeinen ab, Papiere zu begutachten, die erhebliche Überschneidungen mit anderen Publikationen aufweisen. Solche Praktiken lassen nicht nur den Verdacht auf Plagiate (oder Selbstplagiate) aufkommen, sondern werfen auch Fragen zur Neuartigkeit der im neuen Manuskript vorgestellten Arbeit auf. Wir erwarten, dass alle Arbeiten de novo verfasst werden, und bitten darum, dass die Manuskripte (und das Begleitschreiben) deutlich machen, wie die neue Arbeit auf früher veröffentlichten Arbeiten aufbaut, diese verbessert oder deren Fähigkeiten übertrifft.
Auch wenn JBI eine internationale Zeitschrift ist und wir die Herausforderungen verstehen, mit denen Autoren konfrontiert sind, deren Muttersprache nicht Englisch ist, haben einige Arbeiten so schwerwiegende Probleme mit ihrer englischen Ausdrucksweise, dass wir sie ablehnen oder zur Überarbeitung zurückschicken und die Einbeziehung eines Redakteurs oder Koautors vorschlagen, der Experte für Englisch ist, bevor die Arbeit als geeignet für den wissenschaftlichen Begutachtungsprozess beurteilt werden kann. Geringfügige sprachliche Probleme können im Redaktionsprozess korrigiert werden, aber schwerwiegendere Probleme verhindern eine angemessene Bewertung des wissenschaftlichen Beitrags.
Von den Arbeiten, die zur Begutachtung gegangen sind, liegt die Annahmequote heute bei etwa 25 %. Jede veröffentlichte Arbeit wurde erst nach erheblichen Überarbeitungen angenommen, so dass die Autoren nicht überrascht sein sollten, wenn Überarbeitungen erforderlich sind, bevor eine Arbeit zur Veröffentlichung bereit ist. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Strenge, die wir bei der Überprüfung und Überarbeitung eingeführt haben, zu einem besseren, wissenschaftlich nützlicheren Produkt geführt hat. Anekdotische Rückmeldungen sowie Zitier- und Download-Daten deuten beispielsweise darauf hin, dass die in fast jeder Ausgabe enthaltenen methodischen Übersichten in großem Umfang für Ausbildungs- und Studienzwecke genutzt wurden.
Seit dem Übergang von CBR zu JBI haben wir in jedem Jahr eine steigende Anzahl von eingereichten Arbeiten erhalten. Im ersten Jahr erhielten wir etwa 100 Manuskripte, jetzt sind es weit über 800 Beiträge pro Jahr. Infolgedessen hat die Zeitschrift an Umfang zugenommen, mit mehr Beiträgen pro Ausgabe. Außerdem widmen wir zwei oder drei Ausgaben pro Jahr speziellen methodologischen Themen, die von Gastherausgebern betreut werden, die uns solche Sonderausgaben vorschlagen. Angenommene Beiträge werden sofort online zur Verfügung gestellt und in Medline indexiert. Kurz darauf erscheinen sie in einer zusammengestellten „virtuellen“ Ausgabe auf ScienceDirect. Seit 2016 gibt es keine gedruckte Ausgabe von JBI mehr, da wir festgestellt haben, dass die Zeitschrift überwiegend über das Internet und ScienceDirect abgerufen wird. Gedruckte Exemplare der vollständigen Ausgaben sind bei Elsevier über den Print-on-Demand-Service erhältlich. Die Artikel können gegen eine von den Autoren zu entrichtende Gebühr als Open-Access-Publikation veröffentlicht werden, sind aber ansonsten in den ersten 12 Monaten nach der Veröffentlichung nur für Abonnenten zugänglich. Danach sind sie in unserem offenen ScienceDirect-Archiv frei zugänglich. Da die Zeitschrift nur online erscheint, gibt es keine Beschränkungen oder Gebühren für die Verwendung von Farbe in Abbildungen oder Fotos in eingereichten Manuskripten.
Wir ermutigen Sie, Ihre besten methodologischen Arbeiten bei JBI einzureichen. Denken Sie daran, dass wir die Möglichkeit bieten, einen innovativen Ansatz eingehend zu erörtern, der von unseren Gutachtern und den Herausgebern beurteilt wird, und dass wir eine willkürliche Begrenzung der Wortzahl oder andere Maßstäbe für die Länge der einzelnen Artikel vermeiden. Wir ermutigen auch zu Beiträgen, in denen Dissertationen beschrieben werden, und betonen, dass die ausführlichen Themenüberprüfungen, die in einer Dissertation vorgenommen werden, oft angepasst werden können, um einen methodologischen Übersichtsartikel zu entwickeln, der für JBI geeignet ist. Die Zeitschrift erhebt auch keine Seitengebühren und kann multimediale Komponenten für Artikel in der Online-Umgebung enthalten.
Die biomedizinische Informatik ist ein aufstrebendes Gebiet mit wichtigen Anwendungen und Auswirkungen auf die gesamte biomedizinische und klinische Welt. Wir sind bestrebt, dass die Forschungsgemeinschaft JBI als die Zeitschrift ansieht, die die wissenschaftliche Basis für dieses Gebiet am besten definiert. Wir laden daher sowohl Ihre Beiträge als auch Ihre Leserschaft ein.
Mor Peleg
Chefredakteur
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