Künstliche Befruchtung (KI)

Künstliche Befruchtung (KI)

Es handelt sich um ein einfaches Verfahren der künstlichen Befruchtung, bei dem Samenzellen direkt in die Gebärmutter der Frau eingeführt werden, um eine Schwangerschaft zu erreichen.

Wie läuft das Verfahren ab

Das Verfahren der künstlichen Befruchtung ist sowohl bei der künstlichen Befruchtung mit dem Partner als auch bei der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen gleich. Man kann 6 Phasen unterscheiden:
1. Stimulation der Eierstöcke: Gesteuert durch die Verabreichung von Medikamenten, Gonadotropinen (FSH), um das Wachstum mehrerer Follikel (zwischen 1 und 3 Follikeln) in den Eierstöcken zu bewirken. Die Überwachung der Stimulation erfolgt durch Besuche mit transvaginalen Ultraschalluntersuchungen, normalerweise 2 oder 3, bei denen die wachsenden Follikel gezählt und gemessen werden.

2. Ovulationsinduktion: Wenn mindestens ein Follikel größer als 18 mm beobachtet wird, ist es an der Zeit, den Eisprung durch Injektion des Hormons humanes Choriongonadotropin (hCG) auszulösen, das die Eizelle(n) 36-48 Stunden später in Richtung Eileiter freisetzt. Dann werden Datum und Uhrzeit für die Durchführung der Insemination festgelegt.

3. Aufbereitung des Samens: Am Tag der Insemination wird der Partner- oder Spendersamen im Labor mit Hilfe von Selektions- und Spermakapazitationstechniken aufbereitet, die es uns ermöglichen, die Spermien mit der besten Beweglichkeit aus dem Ejakulat zu selektieren und zu gewinnen. Das Verfahren der Spermienkapazitation für eine Samenprobe erfordert die Inkubation der Samenzellen in speziellen Nährmedien unter geeigneten Mikroumgebungsbedingungen (6 % CO2 und 37 ºC). Die am häufigsten verwendeten Verfahren zur Spermiengewinnung und -kapazitation sind die diskontinuierlichen Dichtegradienten und die „Swim-up“-Technik.

4. Intrauterine Insemination: Sie wird in der Frauenklinik ambulant durchgeführt, erfordert keine Anästhesie und ist in der Regel nicht unangenehm. Die kapazitierte Samenprobe wird mit Hilfe geeigneter Kanülen in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Außerdem raten wir den Patientinnen, die künstliche Befruchtung nicht öfter als 3-4 Mal durchzuführen, da sich die Chancen auf eine Schwangerschaft nach dieser Anzahl von Versuchen nicht wesentlich erhöhen. Nach der Insemination muss sich die Frau noch einige Minuten ausruhen, bevor sie mit den Anweisungen und Empfehlungen nach Hause geht. Von diesem Zeitpunkt an kann sie ein ganz normales Leben führen.

5. Unterstützung der Lutealphase: Nach der künstlichen Befruchtung erhält die Patientin ein Hormonpräparat, das hauptsächlich auf Progesteron basiert und dazu beiträgt, den Zustand ihrer Gebärmutterschleimhaut zu verbessern und die korrekte Einnistung des Embryos in der Gebärmutter zu erleichtern.

6. Terminierung des Schwangerschaftstests: 14 Tage nach der Insemination wird ein Schwangerschaftstest durchgeführt, um das Vorhandensein von Beta-HCG im Urin festzustellen. Bei positivem Ergebnis wird 7 bis 10 Tage später das Vorhandensein einer sichtbaren Schwangerschaft per Ultraschall überprüft.

Komplikationen

Das Hauptrisiko ist die Mehrlingsschwangerschaft, die bei 15-20% der erreichten Schwangerschaften auftritt. In Ausnahmefällen kann ein ovarielles Überstimulationssyndrom auftreten (bei ca. 1 % der Patientinnen), das vor allem bei Patientinnen unter 30 Jahren oder bei Patientinnen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) auftritt.

Voraussetzungen

– Eine mobile Spermienzahl von über 3 Millionen progressiven Spermien nach Spermienkapazitation.
– Mindestens ein durchlässiger Eileiter, der mittels Hysterosalpingographie (HSG) untersucht wurde.
– Fehlen einer Endometriose im Stadium III-IV.

Fälle, in denen die Behandlung angewandt wird

– Sterilität unbekannten Ursprungs.
– Alleinstehende Frauen / gleichgeschlechtliche Paare.
– Polyzystisches Ovarialsyndrom.
– Geringfügiger männlicher Faktor.
– Gebärmutterhalsfaktor.

Zusätzlich müssen weitere Faktoren bewertet werden, wie das Alter der Patientin (unter 38 Jahren), ihre ovarielle Reserve und die Art der Sterilität des Paares.

Ergebnisse

Bei FIV Valencia belaufen sich die erfolgreichen Ergebnisse der künstlichen Befruchtung des Partners (IAC) auf 15 % der Schwangerschaftsrate pro durchgeführtem Inseminationszyklus. Bei 4 kumulativen Zyklen steigt die Schwangerschaftsrate auf 50%. Von den erzielten Schwangerschaften sind 15-20% Zwillingsschwangerschaften.

Die mit der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen (IAD) erzielten Ergebnisse belaufen sich auf 22% der Schwangerschaftsrate pro Befruchtungszyklus und erreichen 60% bei Patientinnen, die maximal 4 Zyklen abgeschlossen haben.

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