KI für die Sicherheit am Arbeitsplatz: Wie passt das zusammen?

Kontinuierliche Verbesserungen und Effizienzsteigerungen sind für die meisten, wenn nicht sogar für alle Unternehmen eine Priorität. Digitale Technologien liefern uns mehr Daten und Informationen als je zuvor, was zu einer besseren Entscheidungsfindung beiträgt. Unsere Fähigkeit, Datenerfassung, prädiktive Analytik und das Internet der Dinge zu nutzen, verbessert die Geschäftsabläufe in fast allen Branchen.

Es gibt einen Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und des IoT, den wir in unserem Blog noch nicht vollständig erforscht haben, und das ist KI für das Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz.

Da der Oktober der Nationale Monat für sichere Arbeit ist, wollten wir den Fokus auf die Sicherheit von Arbeitnehmern richten und darauf, wie künstliche Intelligenz im Sicherheitsmanagement immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Im Jahr 2012/13 beliefen sich die Kosten arbeitsbedingter Verletzungen und Krankheiten für die australische Wirtschaft auf unglaubliche 61,8 Milliarden Dollar. Selbst bei Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und -verfahren besteht immer noch die Gefahr von Zwischenfällen, und die Bewältigung dieses Risikos stellt für Arbeitgeber eine große Herausforderung dar. Das Internet der Dinge (IoT) und die KI-Technologie haben ein besseres Verständnis der Arbeitsumgebung ermöglicht, und wir sehen bereits vielversprechend aus, wenn dies auf den Bereich der Sicherheit am Arbeitsplatz angewendet wird.

Wir haben Kim Fiddaman, Senior Consultant bei Nukon, gebeten, kurz einige der KI- und IoT-Anwendungen im Bereich der Arbeitssicherheit zu erläutern, die wir beobachten.

Was sind einige der neuesten Trends im Bereich KI und Sicherheit am Arbeitsplatz?

Zunächst möchte ich darauf eingehen, was wir unter KI verstehen – der Begriff kann manchmal als Oberbegriff für eine ganze Reihe von Technologien in der Branche verwendet werden. Ich werde also eher über Technologien sprechen, die sich auf Industrie 4.0 beziehen, einschließlich KI, Digitalisierung, Datenanalyse, Robotik, maschinelles Lernen, Wearables und das Internet der Dinge.

Es gibt hier einige Trends, die für die Sicherheit am Arbeitsplatz relevant sind. Papierlose Lösungen, die sich auf mobile Technologien stützen, werden zunehmend in die Wartungs-, Qualitäts- und Produktionssysteme der Fertigung integriert. Diese können die unnötige Überwachung von Maschinen reduzieren und sich stattdessen auf eine App wie TilliT verlassen, die die Arbeiter darauf hinweist, wenn sie eine Maschine überprüfen oder eine Qualitätskontrolle durchführen müssen. Kunden von Nukon fragen uns nach der Anwendung papierloser Technologie, um ihre Sicherheitsprozesse und -dokumentation zu straffen.

Wir beobachten auch einen starken Anstieg bei der Verwendung von Wearables für prädiktive Warnmeldungen, was besonders für den Bergbausektor relevant ist. Wearables werden eingesetzt, um die Vitalwerte der Mitarbeiter, wie Herzfrequenz und Körpertemperatur, sowie externe Faktoren wie Luftqualität und Feuchtigkeit zu überwachen. Dies bietet natürlich erhebliche Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit in gefährlichen Umgebungen unter Tage.

Wearable-Technologie kann die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern, indem sie abnormale Bewegungen des Benutzers überwacht. Bild mit freundlicher Genehmigung von CreativeArt

Die meisten Menschen sind bereits mit Wearables vertraut, sie sind nicht aufdringlich und für eine Reihe verschiedener Branchen recht praktisch. Es gibt bereits Apps auf dem Markt, wie z.B. N.O.R.A., das einen Datensatz über die Bewegungen des Nutzers erstellt. Sie kann dann einen Alarm auslösen, wenn die App eine plötzliche Bewegung feststellt, die auf einen Sturz oder eine Verletzung des Benutzers hinweisen könnte. Die Alarme werden auch an einen Kontrollraum weitergeleitet, so dass es einfacher ist, den Ort eines Vorfalls zu lokalisieren und schneller zu reagieren.

Die Zukunft sieht so aus, dass man Sicherheitsvorfälle vorhersehen und Warnungen ausgeben kann, bevor sie eintreten. Hier kommt das maschinelle Lernen und dann die echte KI ins Spiel.

Ein maschinelles Lernmodell könnte beispielsweise einen Datensatz mit Situations- und Umgebungsfaktoren analysieren und vorhersagen, wann unter bestimmten Bedingungen Sicherheitsvorfälle zu erwarten sind. Arbeitnehmer oder Manager könnten dann gewarnt werden, eine Pause einzulegen, um Verletzungen zu vermeiden. Dieser Ansatz wird derzeit angewandt, um vorherzusagen, wann Maschinen gewartet werden müssen, um das Risiko eines Ausfalls oder einer potenziellen Gefährdung des Bedieners zu vermeiden.

Welche praktischen Auswirkungen hat KI auf die Sicherheit am Arbeitsplatz für Unternehmen?

Es gibt einige:

  • Kurzfristig können Unternehmen von der Digitalisierung ihrer papierbasierten Sicherheitsprozesse profitieren, um ihre Sicherheitsprozesse und -dokumentation zu straffen.
  • Mittelfristig bietet der Einsatz von intelligenten Sensoren, Wearables, Smartphones und Präventivwarnungen die Möglichkeit, Sicherheitsmaßnahmen in Gefahrenbereichen zu verhindern und zu verbessern. Unternehmen sollten sich diese grundlegenden Technologien zunutze machen, um die KI in Zukunft voll auszuschöpfen.
  • Langfristig wird dies die Vorhersage von Sicherheitsvorfällen auf der Grundlage historischer Daten und KI-Lernen ermöglichen.

TilliT ist darauf ausgelegt, Systeme, Maschinen und Menschen zu orchestrieren – was bedeutet, dass es Organisationen dabei helfen kann, die
Compliance zu verbessern und Aufzeichnungen über jede durchgeführte Kontrolle zu führen.

Gibt es Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Implementierung von KI und Robotik aus Sicht der Sicherheit am Arbeitsplatz stellen müssen (entweder jetzt oder in Zukunft)?

Wenn wir über Digitalisierung sprechen, ist dies eine Transformation, die im gesamten Unternehmen stattfinden muss. Das geht nicht von heute auf morgen.

Viele Organisationen müssen die grundlegende Technologie einführen und sich vor allem mit dem mit der Technologie verbundenen Änderungsmanagement befassen. Schon früh im Transformationszyklus sollten Fachleute für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz konsultiert werden. Sie können wertvolle Erkenntnisse für die Entwurfsphase liefern und auch beim laufenden Änderungsmanagement, bei der Schulung und bei der Einhaltung der Vorschriften eine wichtige Rolle spielen.

Nutzung von KI für die Sicherheit am Arbeitsplatz

Wir alle wollen, dass unsere Arbeit in einer sicheren, ansprechenden Umgebung stattfindet.

Das Internet der Dinge, die KI-Technologie und die intelligenten Fabriken bringen Vorteile in Form von Kostensenkungen und verbesserter Effizienz, aber es gibt auch viel Potenzial für diese Technologien, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern. Dateneinsicht ist der Schlüssel zum Verständnis der Umweltrisiken von Arbeitsplätzen und zur Ermöglichung einer besseren Entscheidungsfindung im Risikomanagement.

Die Möglichkeit, Ermüdungserscheinungen am Arbeitsplatz oder gefährliche Umgebungen effizienter zu überwachen, kann sowohl für Arbeiter als auch für Angestellte von großem Nutzen sein. In dem Maße, in dem diese Möglichkeiten wachsen, wächst auch das Potenzial, Zwischenfälle und Verletzungen am Arbeitsplatz zu minimieren oder sogar zu verhindern.

TilliT ist nicht nur für das Qualitätsmanagement geeignet. Es ist auch in der Lage, Verbesserungen bei der Sicherheit am Arbeitsplatz zu erzielen. Mit der TilliT-App können Unternehmen die Einhaltung von Vorschriften verbessern, ihre Mitarbeiter über ein mobiles Gerät benachrichtigen, wenn Sicherheitsprüfungen durchgeführt werden müssen, und eine digitale Aufzeichnung über jede durchgeführte Prüfung führen.

Braucht Ihr Unternehmen Hilfe bei der Digitalisierung von Sicherheitskontrollen? Nehmen Sie Kontakt mit einem Nukon-Berater auf, um Ihre Anforderungen zu besprechen.

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