Lästige Eindringlinge

Wie man Ameisen aus dem Bienenstock fernhält

Wie jeder weiß, der eine Küche hat, sind Ameisen lästige Aasfresser. Sie sind ständig auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen und nutzen die kleinsten Einfallstore, um sich Zugang zu verschaffen. Wenn Ihre Küche besonders unordentlich ist – mit Essensresten auf der Arbeitsfläche oder offenen Gläsern – ziehen Sie diese winzigen Eindringlinge vielleicht eher an.

Ähnlich verhält es sich mit Ihren Bienenstöcken. Ameisen sind in der Regel eher ein Ärgernis als eine wirkliche Gefahr für die Bienen, aber sie können ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Bienenvolk nicht in bester Verfassung ist. Wenn Sie ein paar Ameisen unter der Abdeckung des Bienenstocks oder um die Eingänge herum sehen, ist Ihr Bienenvolk wahrscheinlich in Ordnung, aber wenn Sie Ameisen auf der Wabe selbst entdecken, ist das ein Grund zur Sorge. Schwache Bienenvölker, neuere Bienenvölker und Bienenstöcke, die vor kurzem geteilt wurden, können ihre Waben nur schwer gegen Ameisen verteidigen, was zu Problemen führen kann, wenn es zu einer umfassenden Invasion kommt.

Obwohl die meisten Ameisenarten, die in Neuseeland vorkommen, harmlos sind, gibt es unangenehme Ausnahmen. Die Argentinische Ameise, eine invasive Art, kann in Ihrem Bienenstock ein Problem darstellen. Diese Ameisenart bildet riesige, fressende Kolonien, die in einigen Fällen dazu führen können, dass Ihr Bienenvolk aus dem Bienenstock flieht.

Ob harmlos oder nicht, hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Bienenstöcke vor einer Ameiseninvasion schützen können:

Proaktive Vorbeugung

Eine Invasion zu vermeiden ist immer einfacher, als die vorhandenen Schädlinge loszuwerden. Zum Glück gibt es eine Reihe einfacher Möglichkeiten, die Zahl der Ameisen in Ihren Bienenstöcken zu verringern.

Der Schlüssel dazu ist, die Bienenstöcke vom Boden fernzuhalten. Manche Imker verwenden Ascheklötze oder Ziegelsteine als Ständer für die Bienenstöcke, aber schmale Beine erschweren den Ameisen das Eindringen in den Bienenstock. Die Bienenstöcke müssen nicht besonders hoch sein – 15 cm reichen völlig aus.

Es ist auch eine gute Praxis, die Bienenstöcke sauber und in gutem Zustand zu halten. Risse und Spalten im äußeren Bienenstock können Ameisen Einlass gewähren, während Schutt und Schmutz im Bienenstock sie anlocken können.

Halten Sie auch den Bereich um Ihre Bienenstöcke herum sauber – hohes Gras oder Unkraut, das sich gegen den Bienenstock lehnt, kann Ameisen mehr Möglichkeiten zum Eindringen bieten.

Eintrittsbarrieren

Auch physische oder chemische Barrieren können helfen, Ameisen fernzuhalten.

Viele Imker schwören auf Ameisengräben oder Ameisenschalen. Dabei handelt es sich um kleine Behälter, die um jedes Bein des Bienenstocks herum aufgestellt und mit Pflanzenöl oder Seifenwasser gefüllt werden. Ameisen können Öl nicht durchdringen, und Seife bricht die Oberflächenspannung von Wasser, so dass sie absinken. Der einfachste Graben ist eine recycelte Dose oder eine halbe Plastikflasche. Achten Sie darauf, dass Ihre Gräben nicht zu groß sind, sonst könnten Sie versehentlich einige Ihrer eigenen Bienen anlocken und ertränken.

Eine weitere Möglichkeit sind klebrige Substanzen an den Beinen des Bienenstocks. Vaseline, Öl oder ein Produkt namens Tanglefoot fangen Ameisen ein und hindern sie daran, den Bienenstock zu erreichen. Sie müssen jedoch von Zeit zu Zeit neu aufgetragen werden, vor allem nach starkem Regen.

Schließlich kann Kieselgur oder Zimt um jedes Bein gestreut werden, um Ameisen abzustoßen. Kieselgur ist eine natürlich vorkommende Substanz, die aus gemahlenem Sedimentgestein hergestellt wird. Da sie so fein gemahlen ist, absorbiert sie die Öle aus dem Exoskelett der Insekten, wodurch diese austrocknen und sterben. Zimt hingegen hat einfach einen unangenehmen Geruch, den die Ameisen nicht zu mögen scheinen. Wenden Sie keines dieser Produkte in Ihren Bienenstöcken an, da sie Ihren Bienen schaden könnten, und denken Sie daran, sie häufig zu erneuern.

Wählen Sie Ihr Gift

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Bienenstöcke von Ameisen überrannt werden, müssen Sie möglicherweise ein handelsübliches Gift verwenden. Da Ameisen und Bienen so eng miteinander verwandt sind, muss dies mit Vorsicht geschehen – dieselben Gifte, die Ameisen beseitigen, können auch Ihre Bienenpopulation dezimieren.

Verwenden Sie eine kleine Köderstation für Ameisen, damit Ihre Bienen das Gift nicht erreichen können, oder streuen Sie ein granuliertes Insektizid um den Bienenstock herum. Vermeiden Sie Sprays und Puder, da diese in den Bienenstock gelangen und Probleme verursachen können. Es kann sein, dass Sie mehrere Giftarten ausprobieren müssen, bis Sie die richtige gefunden haben.

Pflege und Aufmerksamkeit

Wie immer, wenn es um die Bienenzucht geht, sind Sorgfalt, Beobachtung und Konsequenz Ihre besten Schutzmaßnahmen. Wenn Sie Ihre Bienen gesund und stark halten, können Sie die meisten Ameisenprobleme vermeiden, und wenn Sie Ihre Bienenstöcke genau im Auge behalten, können Sie mögliche Probleme erkennen, bevor sie zu großen Problemen werden.

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