Mikroautophagie in Säugetierzellen: revisiting a 40-year-old conundrum

Der Begriff Mikroautophagie wurde erstmals 1966 von de Duve und Wattiaux verwendet und in den folgenden zwei Jahrzehnten auf Prozesse angewandt, die in Säugetierzellen beschrieben wurden und das Vorhandensein von lysosomenähnlichen Organellen mit mehreren in ihrem Lumen eingeschlossenen Bläschen („multivesikuläre Lysosomen“) beinhalten. Gleichzeitig legten viele Studien eine Sichtweise der Mikroautophagie nahe, bei der die lysosomale Membran entweder invaginiert war oder armartige Ausstülpungen aufwies, um zytosolische Bestandteile in intralysosomale Vesikel abzusondern. Obwohl die Mikroautophagie in Säugetierzellen traditionell als eine Form der Autophagie angesehen wird, die konstitutiv für den Umsatz von langlebigen Proteinen aktiv ist, ist nur wenig über den Mechanismus und die Regulierung der Ladungsauswahl bekannt. Das Fehlen spezifischer Ansätze zum direkten Nachweis der Mikroautophagie in Säugetiersystemen, abgesehen von der Elektronenmikroskopie, stellt derzeit die größte Einschränkung bei der Erforschung ihrer physiologischen Rolle(n) und ihres möglichen Beitrags zu bestimmten Krankheiten dar. In dieser Übersicht betrachten wir den aktuellen Wissensstand über mikroautophage Prozesse. Wir untersuchen einige der wichtigsten Merkmale der Mikroautophagie in Hefe, um ihre Bedeutung für unser Verständnis der Mikroautophagie in Säugetierzellen zu beurteilen.

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