In den späten 1890er Jahren beschäftigte der Banning Sandstone Quarry 500 Arbeiter, die das Gestein in massive Blöcke meißelten. Die Festigkeit und die rosafarbene Farbe dieses Sandsteins machten ihn für den Bau von Gebäuden sehr beliebt. Am 1. September 1894 wütete der große Waldbrand in Hinckley, der dem Unternehmen und der St. Paul and Duluth Railroad, die das Gebiet bediente, schwere finanzielle Verluste zufügte. Nach dem Brand wurde der Betrieb wieder aufgenommen und 1896 wurde auf den Feldern oberhalb des Steinbruchs ein Dorf gegründet. Das Dorf wurde zu Ehren von William L. Banning, dem Präsidenten der St. Paul and Duluth Railroad, benannt. Das Dorf wuchs und um die Jahrhundertwende wurde es mit etwa 300 Einwohnern eingemeindet. Zu dieser Zeit begannen die Bauunternehmer jedoch, Baustahl für den Bau von Gebäuden zu verwenden. Im Jahr 1905 wurde die Arbeit im Steinbruch eingestellt. Brände stellten weiterhin ein Problem dar, so dass die Stadt Banning 1912 praktisch aufhörte zu existieren. Heute sind nur noch verwitterte Ruinen entlang des Kettle River zu sehen. Der Banning State Park wurde 1963 von der Legislative des Bundesstaates Minnesota mit einer Fläche von 5.246 Acres eingerichtet. Im Jahr 1971 wurde die Fläche des Parks auf insgesamt 5.877 Acres erweitert. Im Jahr 1986 wurden die Parkgrenzen um das Gebiet des Log Creek Drive erweitert, so dass der Park nun insgesamt 6.237 Hektar umfasst. Ein 10 Meilen langer Abschnitt des Kettle River, der als Wild and Scenic River ausgewiesen ist, durchschneidet den Park. Im Jahr 1995 arbeiteten die Gemeinde Sandstone, das DNR und die Umweltschutzbehörde zusammen, um den Kettle River Damm zu entfernen und den Fluss wieder in seinen natürlichen Zustand zu versetzen, in dem sich nun die Big Spring Falls und die Sandstone Rapids befinden. Zu den Wasserressourcen des Parks gehören der Kettle River, Wolf Creek, Log Creek, sechs Bäche und drei Quellen. Der malerische Kettle River umfasst fünf spektakuläre Stromschnellen: Blueberry Slide, Mother’s Delight, Dragon’s Tooth, Little Banning und Hell’s Gate. Diese Stromschnellen bieten Kanu- und Kajakfahrern eines der anspruchsvollsten Wildwassererlebnisse des Bundesstaates.