Nährwerttabelle – Kalzium

Kalzium ist in Verbindung mit Phosphor und anderen Elementen für die Festigkeit der Knochen und der Zähne notwendig. Wenn die Kalziumzufuhr aus der Nahrung den Bedarf des Körpers übersteigt, wird ein Teil des überschüssigen Kalziums in den Knochen gespeichert. Wenn unsere tägliche Kalziumzufuhr den Bedarf nicht deckt, wird das in den Knochen gespeicherte Kalzium verfügbar, um das Defizit zu decken.

Kalzium hat noch andere wichtige Aufgaben. Es ist unerlässlich für die normale Blutgerinnung und ein wichtiges Bindeglied bei der Übertragung von Nervenimpulsen. Es ist auch ein wesentliches Element bei der Regulierung von Enzymen, bei der Insulinsekretion bei Erwachsenen und bei der Regulierung der Muskelfunktion.

In Wachstumsphasen ist der Bedarf an Kalzium größer als sonst, obwohl in bestimmten anderen Lebensphasen etwas Kalzium in die Knochen eingebaut wird. Daher benötigen Kinder, Jugendliche sowie schwangere und stillende Frauen zusätzliches Kalzium. Erwachsene müssen ständig Kalzium ersetzen, das der Körper über den Urin und die Fäkalien und in geringerem Maße über den Schweiß verliert.

Die Verwertung des Kalziums in der Nahrung durch unseren Körper kann durch das Vorhandensein von zwei Chemikalien, der Phytinsäure und der Oxalsäure, beeinträchtigt werden. Phytinsäure ist in der Kleie von Getreide enthalten, und Oxalsäure ist in erheblichen Mengen in Spinat und Rhabarber vorhanden. Das Ausmaß der Wirkung hängt von der Menge dieser Säuren ab, die wir zu uns nehmen, und es kann eine höhere Kalziumzufuhr erforderlich sein, wenn große Mengen an oxal- und/oder phytinsäurehaltigen Lebensmitteln verzehrt werden. Eine protein- und salzreiche Ernährung erhöht ebenfalls den Kalziumbedarf.

Osteoporose, eine Abnahme der Knochendichte, ist eine Krankheit, die besonders bei Frauen nach der Menopause auftritt und für viele schwere Knochenbrüche in dieser Gruppe verantwortlich ist. Sie wird mit einer Abnahme des Kalziumgehalts in den Knochen in Verbindung gebracht und kann auf ein Ungleichgewicht zwischen Kalzium und Phosphor in früheren Lebensjahren zurückzuführen sein. Eine ausreichende Kalziumzufuhr und die Vermeidung von Faktoren, die sich negativ auf den Kalziumhaushalt auswirken, können dazu beitragen, die Entwicklung dieser Krankheit zu verhindern. Im Alter kann es schwierig sein, verlorenes Knochenkalzium zu ersetzen.

Entgegen der landläufigen Meinung sind Veränderungen an den Fingernägeln kein Indikator für eine unzureichende Kalziumzufuhr.

KALZIUMZUFUHR

Empfohlene tägliche Kalziumzufuhr mit der Nahrung (Australien):
Kleinkinder: Kinder: Erwachsene Männer: Erwachsene Frauen: Schwangerschaft (3. Trimester): Laktation:	1100 Milligramm 1200 Milligramm 300-500 Milligramm 700-1200 Milligramm 800 Milligramm 800-1000 Milligramm