Säbelschnäbler

Säbelschnäbler, einer von mehreren großen Küstenvögeln, die zur Gattung Recurvirostra, Familie Recurvirostridae gehören. Säbelschnäbler haben ein auffallend kontrastreiches Gefieder, lange bläuliche Beine und einen langen schwarzen Schnabel, der an der Spitze nach oben gebogen ist. Sie bewohnen Süß- und Salzwiesen mit offenen Flachwasserbereichen und Schlammflächen und ernähren sich, indem sie den teilweise geöffneten Schnabel im flachen Wasser hin- und herbewegen. Oft waten sie in einer Reihe, um Elritzen und Krebse aufzusammeln, und in tieferem Wasser können sie sich wie Enten aufrichten. Das Nest, das in offenen Kolonien am Boden liegt, kann bei Überschwemmungen aufgebaut werden.

Amerikanischer Säbelschnäbler (Recurvirostra americana)
Amerikanischer Säbelschnäbler (Recurvirostra americana)

Mildred Glueck-Root Resources/Encyclopædia Britannica, Inc.

Vier Arten kommen weltweit diskontinuierlich in gemäßigten und tropischen Regionen vor. Der Altwelt-Säbelschnäbler (R. avosetta) hat den Scheitel und den Hinterhals schwarz, die Flügel schwarz und weiß. Er brütet in Zentralasien und an verstreuten Orten in Europa. Viele überwintern im afrikanischen Grabenbruch. Der etwas größere Amerikanische Säbelschnäbler (R. americana), der etwa 45 cm lang ist (einschließlich Schnabel), unterscheidet sich vor allem dadurch, dass Kopf und Hals in der Brutzeit rosa-braun und im Winter weiß sind. Er nistet im westlichen Nordamerika und überwintert von Kalifornien und Texas bis Guatemala. Der Andensäbelschnäbler (R. andina) mit überwiegend weißem Körper, schwarzem Rücken und schwarzen Flügeln ist auf die Alkaliseen in den Hochanden beschränkt. Der Rothals- oder Australien-Säbelschnäbler (R. novaehollandiae) ist schwarz-weiß mit rotbraunem Kopf und Hals.

Amerikanischer Säbelschnäbler
Amerikanischer Säbelschnäbler

Amerikanischer Säbelschnäbler (Recurvirostra americana) im Wintergefieder.

Britta Heise/opusbloo (www.flickr.com)

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