So, Sie haben die Terminologie gesehen, aber Sie haben keine Ahnung, was Siebdruck ist oder warum er so viel billiger als Digitaldruck ist. Vielleicht haben Sie auch keine Ahnung, worin die Unterschiede zwischen den beiden Verfahren bestehen. Das ist kein Problem. Wir klären Sie auf – so sind Sie bestens informiert, wenn Sie entscheiden, was für Ihr Schilderprojekt am besten ist. Bereit für ein paar Notizen?
Wie der Name schon sagt, wird beim Siebdruck Farbe durch Siebe auf Substrate wie Coroplast oder Kunststoff oder auf Kleidungsstücke wie T-Shirts oder Hüte gedruckt. Sie können sogar Werbeartikel wie Tassen und Wasserflaschen im Siebdruckverfahren bedrucken. Das „altmodische“ Verfahren ist sehr vielseitig und äußerst beliebt. Aber wie funktioniert es und was macht es so beliebt?
Die Grundlagen des Siebdrucks:
Hier ist eine sehr vereinfachte Erklärung des Verfahrens – die Druckerei stellt so genannte Siebe her, die im Grunde Schablonen aus feinmaschigem Gewebe sind. Diese Siebe werden dann mit einer Emulsion beschichtet, um ein Muster zu erzeugen. Sobald die Siebe beschichtet sind, werden sie in einem gelben Raum getrocknet (wie Fotografien). Nach dem Trocknen werden die Siebe ausgewaschen, um das Motiv freizulegen. Nachdem sie getrocknet sind, können sie gepresst werden. Dabei wird mit einer Rakel die Farbe durch das Sieb auf das Trägermaterial gepumpt, und zwar ein Sieb nach dem anderen, um das Design fertigzustellen. Wenn Sie ein Angebot für ein im Siebdruckverfahren bedrucktes Schild erhalten, werden Sie deshalb immer gefragt, wie viele Farben Ihr Entwurf enthält – 1-farbig, 2-farbig oder 3-farbig – ein Sieb für jede Farbe, die für Ihr Produkt benötigt wird. Wenn dieser gesamte Prozess, der als „Einrichten“ bezeichnet wird, abgeschlossen ist, wird jedes Produkt von demselben Siebdrucksatz gedruckt, unabhängig davon, ob es sich um eine Menge von einer oder tausend Farben handelt.
Die Vorteile des Siebdrucks:
- Klangt nach einem komplizierten Prozess, nicht wahr? Nun, im Vergleich zum modernisierten Digitaldruck ist es das auch. Digital gedruckte Produkte werden nach einem am Computer erstellten Entwurf gedruckt, was das Verfahren wesentlich schneller macht. Aber schneller heißt nicht unbedingt besser! Der Siebdruck ist zwar mühsamer, aber das Endprodukt hat einige Vorteile, die sehr vorteilhaft sind. Zum Beispiel sind die im Siebdruck verwendeten Farben schwerer, dicker, leuchtender und von besserer Qualität. Was bedeutet das für Ihre Produkte? Nun, Siebdruckfarben sind haltbarer und haften besser auf den Produkten, so dass die farbenfrohen Designs auf Ihren Siebdruck-T-Shirts wahrscheinlich viel mehr Waschgänge überstehen als Ihre digital bedruckten. Und was die Beschilderung anbelangt, so halten Ihre im Siebdruck hergestellten Schilder im Freien zweifellos länger als die im Digitaldruck hergestellten. Denken Sie jedoch daran, dass digital gedruckte Schilder mit Schutzlaminaten versehen werden können, um sie über Jahre hinweg vor Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüssen zu schützen.
- Was sind weitere Vorteile des Siebdrucks? Nun, der bemerkenswerteste ist wahrscheinlich der Preis. Bei hohen Auflagen ist er günstiger als der Digitaldruck. Auch hier ist es einfach, große Mengen zu drucken, sobald die Einrichtung abgeschlossen ist. Je mehr Sie also drucken, desto günstiger wird es. Der Siebdruck ist bei weitem die beste Option für große Aufträge auf Kleidung oder Schildern. Außerdem können Sie mit dem Siebdruck praktisch jede Oberfläche bedrucken – ob flach, rund oder strukturiert. Tassen, Becher, T-Shirts, Schilder – alles ist möglich.
Die Nachteile des Siebdrucks:
- Der Siebdruck hat einige deutliche Vorteile, aber schließen Sie den Digitaldruck noch nicht aus. Der Digitaldruck ist viel schneller und eignet sich viel besser für detaillierte, komplizierte Designs mit Schatten, Farbverläufen und anderen grafischen Effekten. Sie sind zwar besser für die Farbabstimmung geeignet, aber die Siebdruckfarben sind zu schwer und zu dick für feine Linien und akkurate Muster. Beim Digitaldruck wird weniger Tinte verbraucht, so dass Details möglich sind und eine höhere Auflösung sehr wahrscheinlich ist. Außerdem kann der Digitaldruck problemlos vollfarbige Designs verarbeiten, was beim Siebdruck nicht möglich ist. Und leider ist das Einrichten des Siebdrucks zu zeitaufwändig und für kleine Aufträge – wie ein T-Shirt oder ein paar Schilder – einfach nicht kosteneffizient. In einigen Fällen würden Sie mehr für die Einrichtungsgebühr als für Ihren Auftrag bezahlen. Beim Digitaldruck gibt es keine Einrichtung und daher auch keine Einrichtungsgebühr.
Welches der beiden Verfahren ist also besser? Nun, das hängt von Ihrem Projekt ab. Beide Verfahren haben deutliche Vor- und Nachteile. Sind Sie auf der Suche nach hohen Stückzahlen und niedrigen Kosten? Dann wählen Sie den Siebdruck. Wenn Sie aber eine schnelle Bearbeitung und eine hohe Auflösung wünschen, sollten Sie sich für den Digitaldruck entscheiden. Es ist wichtig, die wichtigsten Unterschiede zu kennen, damit Sie Ihre Erwartungen entsprechend einschätzen können. Beide Verfahren haben sich in der Beschilderungsbranche und in der Welt des Drucks insgesamt bewährt.