Tierphysiologie

Tierphysiologie ist die wissenschaftliche Untersuchung der lebenserhaltenden Eigenschaften, Funktionen und Prozesse von Tieren oder deren Teilen. Sie befasst sich damit, wie Organismen, Organsysteme, Organe, Zellen und Biomoleküle die chemischen oder physikalischen Funktionen in einem lebenden System ausführen. Daher ist das richtige Studium der Tierphysiologie von entscheidender Bedeutung für das Verständnis und die Bewertung der zugrundeliegenden biologischen Prozesse, der Verhaltensweisen und der Reaktion der Tiere auf verschiedene biologische, soziale und umweltbedingte Reize.

Im Gegensatz zum Menschen ist die Messung physiologischer Funktionen bei Tieren häufig dadurch bedingt, dass invasive Methoden angewandt oder die Tiere gewaltsam ruhiggestellt werden müssen, was Stress verursacht und die Ergebnisse der Messung erheblich beeinflusst. Andererseits hat beispielsweise eine Narkose tief greifende Auswirkungen auf die Herz- oder Hirnfunktionen und schließt Verhaltens- oder Mobilitätsstudien aus. Wie lassen sich also Daten, die an Tiermodellen gewonnen wurden, auf den Menschen übertragen?

Hier kommen ECGenie, DigiGait und EMKA Technologies mit modernsten Lösungen ins Spiel. Mit nicht-invasiven und telemetrischen Methoden lassen sich nun verschiedene physiologische Funktionen auch bei bewussten, sich frei bewegenden Tieren einfach überwachen. Zehntausende von Tieren wurden inzwischen auf diese Weise untersucht und haben das Verständnis von Krankheiten wie Parkinson, spinaler Muskelatrophie, amyotropher Lateralsklerose, multipler Sklerose, Arthritis, Kardiomyopathie und Schlaganfall, um nur einige zu nennen, verbessert.

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