Tomaten-Anthraknose-Info: Wie man Tomaten mit Anthraknose behandelt

Nahrungsmittelpflanzen sind Opfer zahlreicher Schädlinge und Krankheiten. Die Diagnose von Pflanzenkrankheiten und deren Behandlung oder Vorbeugung kann eine Herausforderung sein. Ein Blick auf die Anthraknose-Krankheit, ihre Entstehungsbedingungen und ihre Bekämpfung kann Ihnen helfen, Ihre Tomatenpflanzen vor einer sehr ansteckenden Pilzkrankheit zu schützen.

Anthraknose ist eine schwere Krankheit, die viele Nutz- und Zierpflanzen befällt. Bei Tomatenpflanzen kann sie die Ernte dezimieren und ungenießbare Früchte hervorbringen. Dies ist eine Katastrophe für kommerzielle Züchter, betrifft aber auch Hausgärtner. Anthraknose bei Tomaten führt zu Läsionen sowohl an grünen als auch an reifen Früchten. Lesen Sie weiter, um wichtige Informationen über Anthraknose bei Tomaten zu erhalten, einschließlich Informationen zur Vorbeugung und Behandlung der Krankheit.

Was ist Anthraknose bei Tomaten?

Anthraknose ist im Wesentlichen eine Fruchtfäule. Es gibt viele Arten von Fäulnis, die Tomaten befallen können, aber Anthraknose ist besonders häufig. Tomaten mit Anthraknose sind mit den Pilzen Colletotrichum phomoides, C. coccodes oder verschiedenen anderen Colletotrichum-Arten infiziert.

Der Pilz überlebt und überwintert sogar in alten Pflanzenresten, kann aber auch in Samen enthalten sein. Nasses Wetter oder Spritzer aus der Bewässerung bieten ideale Bedingungen für die Entwicklung der Krankheit, ebenso wie Temperaturen von 80 Grad Fahrenheit (27 C.) oder mehr. Laut Informationen über Tomatenanthraknose kann sogar das Ernten reifer Früchte infektiöse Sporen freisetzen und die Krankheit auf ansonsten gesunde Pflanzen übertragen.

Tomatenanthraknose befällt in der Regel reife oder überreife Früchte, kann aber gelegentlich auch an grünen Tomaten auftreten. Grüne Früchte können infiziert sein, zeigen aber bis zur Reife keine Anzeichen. Anfangs werden die Früchte von runden, eingesunkenen, wassergetränkten Flecken befallen. Mit dem Fortschreiten der Krankheit werden die Läsionen größer und tiefer und werden dunkel. Früchte, die nur eine oder zwei Läsionen aufweisen, werden als Ausschussware betrachtet und weggeworfen. Das liegt daran, dass die fortgeschrittenen Stadien der Krankheit tiefer in das Fruchtfleisch eindringen und korkige, schimmelige Flecken und Fäulnis verursachen.

Die Krankheit ist außerdem sehr ansteckend, und die Entfernung infizierter Früchte kann dazu beitragen, die Ausbreitung des Pilzes zu verhindern. Von Anthraknose befallene Tomaten, die mit dem Pilz kontaminiert sind, zeigen 5 bis 6 Tage nach der Ansteckung mit dem Pilz erste Anzeichen von Läsionen.

Bekämpfung der Anthraknose bei Tomaten

Schlecht entwässerte Böden fördern die Entstehung der Krankheit. Kulturen aus der Familie der Nachtschattengewächse sollten in einer 3- bis 4-jährigen Fruchtfolge stehen. Dazu gehören auch Paprika und Auberginen.

Durch Aufstellen oder Spalieren kann der Kontakt zwischen bodenbürtigen Pilzen minimiert werden, ebenso durch das Aufbringen einer Mulchdecke. Das Gießen an der Basis der Pflanzen kann Spritzer und nasse Blätter verhindern, die das Pilzwachstum anregen.

Ernten Sie die Früchte, sobald sie reif sind. Säubern Sie die Pflanzenreste der vergangenen Saison und halten Sie Unkraut, das den Pilz beherbergen könnte, von der Anbaufläche fern.

Wenden Sie bei Bedarf Fungizide an, wenn die Pflanzen ihre ersten Fruchtstände bilden, und sorgen Sie für eine vollständige Abdeckung der Früchte. Fungizide auf Kupferbasis gelten als sicher zur Verhinderung von Anthraknose bei Tomaten, selbst wenn sie bis zu einem Tag vor der Ernte eingesetzt werden, und sind für den ökologischen Anbau zugelassen, wenn sie innerhalb der Richtlinien angewendet werden.

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