Diese Vergleichstabelle umfasst spezielle Herz-Ultraschallscanner, die speziell für die Durchführung von Bildgebungsstudien des Herzens oder der Gefäße vorgesehen sind. Auch Allzwecksysteme mit umfangreichen Optionen für die Herzuntersuchung sind enthalten.
Herz-Ultraschallscanner sind Ultraschall- und Bildverarbeitungssysteme, die speziell für die nichtinvasive Echtzeit-Bildgebung von Herzstrukturen entwickelt wurden. Sie werden eingesetzt, um Erkrankungen wie Mitral- und Aortenstenose und -insuffizienz zu erkennen, das Ausmaß der Schädigung durch einen vermuteten Herzinfarkt zu bestimmen und angeborene Herzfehler – wie den Ductus arteriosus und die Transposition der großen Arterien – zu diagnostizieren. Der Herzultraschall kann auch anstelle einer Herzkatheteruntersuchung zur Überwachung der Herzkammerfunktion eingesetzt werden. Die transösophageale Echokardiographie (TEE) wird am häufigsten in der Chirurgie eingesetzt, um eine Myokardischämie zu erkennen und die Herzleistung zu überwachen. Dieser intraoperative Einsatz der TEE ermöglicht die Analyse der regionalen Herzwandbewegung, bei der sich Anomalien nachweislich innerhalb von 15 Sekunden nach einem Koronarverschluss entwickeln.
Die Ultraschalluntersuchung der Gefäße liefert dem Arzt Profile der Arterien und Venen im gesamten Körper. Mit Hilfe eines 2D-Echtzeitbildes des Organs oder Gefäßes sowie eines Profils der Blutflussgeschwindigkeit durch den untersuchten Bereich werden atherosklerotische Obstruktionen, Verschlüsse, Krankheiten und Inkompetenzen diagnostiziert. In vielen Fällen machen vaskuläre Ultraschallsysteme eine Kontrastmittel-Arteriographie überflüssig, die eine Kanülierung der Gefäße, die Injektion von Kontrastmitteln und die Belastung durch ionisierende Strahlung erfordert. Die vaskuläre Ultraschallbildgebung ist die wichtigste Screening-Methode für tiefe Venenthrombosen (DVT). Viele Ultraschallsysteme, die in erster Linie für kardiale und vaskuläre Anwendungen vermarktet werden, können auch für andere Anwendungen eingesetzt werden; es können jedoch zusätzliche Schallköpfe oder Software erforderlich sein.
Es sind verschiedene Sonden mit unterschiedlichen Ultraschallfrequenzen erhältlich. Für die diagnostische Bildgebung werden üblicherweise Frequenzen von 2 bis 30 MHz verwendet, während Frequenzen von 5 bis 15 MHz als optimal für die Gefäßuntersuchung gelten. Sonden mit höheren Frequenzen erzeugen kürzere Wellenlängen und schmalere Strahlen, was die Auflösung verbessert; allerdings wird die Schallenergie höherer Frequenzen leichter vom Gewebe absorbiert und die nutzbare Eindringtiefe ist geringer. Viele Systeme verfügen heute über Breitbandsonden, die einen größeren Frequenzbereich als herkömmliche Sonden haben und eine Kombination aus tieferer Penetration und höherer Auflösung bieten.
Für die Darstellung der zurückkehrenden Echos stehen verschiedene Modi zur Verfügung. B-Mode (brightness-modulated mode) ist der grundlegende Bildgebungsmodus des Scannersystems. Im B-Modus wird ein 2D-Echtzeitbild erzeugt, das einen Querschnitt des untersuchten Bereichs darstellt. Der M-Modus (Bewegungsmodus) verwendet einen gepulsten Strahl mit fester Position, um eine bewegte Darstellung einer einzelnen Scanlinie über ein Zeitintervall zu erzeugen. M-Mode wird fast ausschließlich bei Herzuntersuchungen verwendet und erzeugt eine grafische Darstellung einer sich bewegenden Struktur (z. B. der Herzklappe über mehrere Herzschläge). Die gleichzeitige Darstellung von M- und B-Mode ist besonders nützlich, wenn dynamische Strukturen wie das Herz untersucht werden.
Herz-Ultraschallgeräte verwenden Doppler, um die Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses zu bestimmen. Die meisten Scanner verfügen über Spektraldoppler, entweder mit kontinuierlicher Welle (CW) oder mit gepulster Welle (PW). Der Spektraldoppler umfasst einen Spektrumanalysator, der Frequenzverschiebungen im Zeitverlauf anzeigt, wobei die Graustufenintensität mit der Stärke oder Amplitude der empfangenen Signale variiert. Die Farbdoppler-Bildgebung von Herzmuskelgewebe zur Darstellung von Bewegungen und zur Beurteilung der Lebensfähigkeit des Herzmuskels wird für Anwendungen in der Stressechokardiographie zur Beurteilung von Herzanomalien (z. B. Wolff-Parkinson-White-Syndrom) und in der Reperfusionstherapie erforscht.
Einige Hersteller bieten 3D-Ultraschall an, der die Erfassung und Darstellung des Volumens pro Sekunde für Volumenmessungen, eine verbesserte Bilddarstellung und Studien zum Volumen von Interesse umfasst. Die 3D-Bilder können durch direkte Online-3D-Akquisition erzeugt werden, wobei ein Schallkopf ein Volumen anstelle eines Gewebeschnitts abtastet. Ein Vorteil des 3D-Ultraschalls besteht darin, dass er die intraoperative Visualisierung simulieren kann.
Zu den erweiterten vaskulären Anwendungen gehören die geführte Sklerotherapie, die Beurteilung der pelvinen Venenstauung, der Sapheusinsuffizienz, des saphenofemoralen Refluxes und der Perforanserkrankung sowie die Bildgebung der TVT der unteren Extremitäten.