Konventionelle Kreiskolbenmotoren basieren auf einem trochoidalen Gehäusebohrungsprofil, dessen innere Umhüllung die Grundlage für das Rotorprofil bildet. Zur Abdichtung der Kammern werden anstelle der konstruktiv vorgesehenen Rotorscheitel federbelastete Scheiteldichtungen eingesetzt. Die herkömmliche Konstruktionsmethode ist auf ein Gehäuse auf Epitrochoidbasis beschränkt und berücksichtigt nicht das Apex-Dichtungsprofil. Zuvor haben die Autoren die vollständige Theorie und den Algorithmus der Abweichungsfunktionsmethode (DF-Methode) zur Auslegung von Rotationsmotoren auf der Grundlage des Apex-Dichtungsprofils vorgestellt. Bei Anwendung der DF-Methode sind die Apex-Dichtung und die Motorgehäusebohrung konjugierte kinematische Paare, die die Konstruktion einer Vielzahl von Apex-Dichtungen ermöglichen, die sich der Bohrung anpassen, einschließlich breiterer Apex-Dichtungen und mehrerer Dichtungen an jedem Rotorscheitelpunkt. Die breite Apex-Dichtung hat eine bessere Konformität zwischen Rotor und Gehäuse und verbessert daher die Abdichtung. Die Anordnung mehrerer Apex-Dichtungen verbessert die Dichtungsfähigkeit und reduziert die Kräfte auf die Apex-Dichtungen. Die Einbeziehung von Apex-Dichtungsprofilen in den Konstruktionsprozess von Rotationsmotoren ermöglicht auch eine größere Vielfalt an neuen Rotationsmotorprofilen.