Anne Hathaway ist eine dieser Promis, die die öffentliche Meinung spaltet. Manche lieben sie. Andere verabscheuen sie. Aber egal, auf welcher Seite des Zauns man steht, eines kann man nicht bestreiten: Sie weiß, wie man Geld verdient. Nach den neuesten Informationen von Net Worth Buzz ist der Star derzeit schwindelerregende 50 Millionen Dollar wert. Noch erstaunlicher ist, dass es sich dabei um eine vorsichtige Schätzung handelt – Celebrity Net Worth zum Beispiel hat zu dieser Zahl noch 10 Millionen Dollar addiert, so dass ihr Nettovermögen bei 60 Millionen Dollar liegt. Wenn man nicht gerade ihre Kontoauszüge durchforstet, ist es schwer zu sagen, was stimmt. Aber wie auch immer, es ist eine gewaltige Summe Geld. Doch woher kommt das alles? Wie ist eine 37-jährige Schauspielerin aus Brooklyn in die Riege der Spitzenverdiener in Hollywood aufgestiegen? Bleiben Sie dran, denn das werden Sie gleich herausfinden.
A Star is Born
Hathaway wurde am 12. November 1982 in Brooklyn geboren. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zur Schauspielerei; fasziniert von Stars wie Judy Garland und Audrey Hepburn, schrieb sie sich an der American Academy of Dramatic Arts ein und wurde als erster Teenager überhaupt in das Schauspielprogramm der renommierten Barrow Group Theater Company aufgenommen. Ihre erste Rolle spielte sie in dem Teenager-Drama Get Real (1999-2000), doch erst ihre Darstellung als Mia Thermopolis in ihrem Debütfilm The Princess Diaries (2001) brachte ihr den Durchbruch. Der Film war ein weltweiter Erfolg und spielte an den Kinokassen über 165 Millionen Dollar ein. Hathaways Darstellung der jugendlichen Thronfolgerin kam ebenso gut an, und Elvis Mitchell von der New York Times brachte es auf den Punkt, als er sie als „zukünftige Königin, ein junges komödiantisches Talent mit einer Fülle von Merkmalen“ bezeichnete.
Für die Rolle erhielt Hathaway ein Gehalt von 400.000 Dollar – nichts im Vergleich zu dem, was sie heute verdienen kann, aber immer noch ein sehr respektables Gehalt für eine unerprobte Schauspielerin. Der Erfolg folgte auf den Erfolg. Ihr New Yorker Bühnendebüt in Carnival! war das Stadtgespräch, während ihre Rückkehr zu Mia in The Princess Diaries 2: Royal Engagement (2004) auf ähnliche Resonanz stieß. Aber zu dieser Zeit wurde Hathaway älter – und ihr Publikum auch. Entschlossen, nicht ewig in Teenagerrollen zu stecken, begann sie, sich aktiv nach Rollen für Erwachsene umzusehen. Ihr Durchbruch im Erwachsenensektor gelang ihr 2005 mit Ang Lees romantischem Drama Brokeback Mountain, eine Rolle, die ihr sehr respektable 800.000 Dollar einbrachte. Im folgenden Jahr konnte sie sich gegen die große Meryl Streep in The Devil Wears Prada behaupten, einem der größten Hits des Jahres 2007, Hathaways bisher kommerziell erfolgreichstem Film und mit einer Gage von 1 Million Dollar die lukrativste Rolle ihrer Karriere.
In den folgenden Jahren galt Hathaway als Kassenschlager: Die romantische Komödie Valentinstag spielte bei einem Budget von 52 Millionen Dollar mehr als 215 Millionen Dollar ein, während Alice im Wunderland (in dem Hathaway die Rolle der Weißen Königin übernahm) mit einem weltweiten Einspielergebnis von 1 Milliarde Dollar zum umsatzstärksten Film des Jahres 2010 wurde. Auch wenn die Filme selbst kommerziell nicht so erfolgreich waren, gelang es Hathaway dennoch, sich einen guten Zahltag zu sichern, indem sie 5 Millionen Dollar für Get Smart und weitere 5 Millionen Dollar für Bride Wars verdiente.
Academy-Erfolg
Im Jahr 2012 wurde Hathaway für die Rolle der Katzeneinbrecherin Selina Kyle in The Dark Knight Rises gecastet, eine Leistung, die ihr die stolze Summe von 7,5 Millionen Dollar einbrachte. Der Film war ein Riesenerfolg und spielte weltweit über 1,085 Milliarden Dollar ein und wurde damit der dritthöchste Film des Jahres 2012. Kurz nach ihrem Erfolg in The Dark Knight Rises wurde sie für die Rolle der Fantine in Les Misérables besetzt. Um sich auf die Rolle der tuberkulosekranken Prostituierten vorzubereiten, ernährte sich Hathaway von einer mageren Diät mit nur 500 Kalorien pro Tag und verlor dabei 25 Pfund (ganz zu schweigen von ihren Haaren). Die Mühe hat sich offensichtlich gelohnt: Für ihre herausragende Leistung wurde sie mit einem Academy Award, einem Golden Globe, einem Screen Actors Guild und einem BAFTA Award für die beste Nebendarstellerin ausgezeichnet… und natürlich mit einem Gehaltsscheck in Höhe von 10 Millionen Dollar.
Im Jahr 2014 spielte sie an der Seite von Matthew McConaughey und Jessica Chastain in Christopher Nolans Science-Fiction-Epos Interstellar. Der Film war ein Erfolg, erhielt eine Reihe von Auszeichnungen und spielte weltweit über 677 Millionen Dollar ein – bei einem Budget von 165 Millionen Dollar. Im Jahr darauf war sie an der Seite von Hollywood-Legende Robert De Niro in The Intern zu sehen. Doch dann wurde es still um sie. Nachdem sie einige Jahre lang Rollen in Low-Budget-Filmen übernommen hatte, die zwar positiv aufgenommen wurden, aber an den Kinokassen nicht zündeten, verabschiedete sich Hathaway für zwei Jahre von unseren Bildschirmen.
Die Rückkehr
Im Jahr 2018 kehrte Hathaway in dem rein weiblichen Ableger des Ocean’s Eleven-Franchises, Ocean’s 8, in glänzender Form zurück. Während der Film von den Kritikern verrissen wurde, wurde Hathaways Leistung mit Lob überschüttet. Jason Di Rosso von ABC Online schrieb: „Die besten Momente des Films gehören Hathaway als angstgeplagtes, eitles und kapriziöses Starlet. Sie ist die einzige gelungene Mischung aus Komödie und Pathos – ein Opfer der Promi-Tretmühle, das auch in der Lage ist, sie zu überlisten.“ Trotz der schlechten Kritiken lief der Film an den Kinokassen recht gut und spielte weltweit 297 Millionen Dollar ein, bei einem Budget von 70 Millionen Dollar. Als nächstes stehen für die Schauspielerin Hauptrollen in dem kommenden Fantasy-Film The Witches und dem mit Spannung erwarteten Sesamstraßen-Film an.
Zusammenfassend
Einige Leute mögen einen Großteil von Hathaways Karriere damit verbracht haben, sie als „übereifrig“ oder „unauthentisch“ zu bezeichnen, aber niemand kann bestreiten, dass sie weiß, wie man schauspielert. Und falls sie es doch taten, sollte ein kurzer Blick auf ihren prall gefüllten Preisschrank sie schnell eines Besseren belehren. In den letzten 20 Jahren ist es Hathaway gelungen, Kritikerlob und kommerziellen Erfolg unter einen Hut zu bringen – etwas, das die meisten Schauspieler anstreben, aber nur wenige erreichen. Das Ergebnis ist, dass sie ein Liebling der Branche ist. Selbst wenn die Hollywood-Größen Zweifel an einem Film haben, können sie sich darauf verlassen, dass ihr Name für eine gewisse Anziehungskraft sorgen wird. Und das ist, kurz gesagt, der Grund, warum Anne Hathaway ein Nettovermögen von 50 Millionen Dollar erreicht hat.