Wie lange bleibt ein Bakri-Ballon drin?

Wie lange bleibt ein Bakri-Ballon drin?

Ein Bakri-Ballon wird maximal 24 Stunden lang drin gelassen.

Ein Bakri-Ballon wird für maximal 24 Stunden an Ort und Stelle belassen.

Die postpartale Blutung (PPH) ist eine ernste, lebensbedrohliche Komplikation der Geburt. Sie kann nach einer vaginalen Entbindung oder einem Kaiserschnitt auftreten. Sie ist mit Risiken für das Leben der Mutter verbunden. Der Bakri-Ballon ist für die Behandlung von postpartalen Blutungen indiziert, die innerhalb von 24 Stunden nach der Entbindung auftreten. Dieses Verfahren wird als intrauterine Ballontamponade bezeichnet. Der Ballon wird mit etwa 500 ml steriler Flüssigkeit, wie sterilem Wasser, Kochsalzlösung oder Ringer-Laktat-Lösung, aufgepumpt. Der Bakri-Ballon wird für maximal 24 Stunden in der Gebärmutter belassen.

Abhängig von der Ursache der Nachgeburtsblutung werden verschiedene medizinische und konservative Methoden sowie invasive Verfahren eingesetzt. Dazu gehören die arterielle Embolisation (Blockierung der Arterie zur Verhinderung der Blutung), Uteruskompressionsnähte (Vernähen des blutenden Teils der Gebärmutter) und die Uterusarterienligatur (Abbinden der blutenden Arterie). Eine Hysterektomie (chirurgische Entfernung der Gebärmutter) kann angezeigt sein, wenn alle anderen Maßnahmen zur Kontrolle der Blutung versagen. Die intrauterine Ballontamponade hat sich als wirksame, einfach durchzuführende und minimal-invasive Behandlungsoption zur Kontrolle von Gebärmutterblutungen erwiesen. Es gibt viele Arten von Ballons, darunter den Bakri-Ballon, den BT-cath-Ballontamponadekatheter, Foley-Katheter, Rusch-Ballon, Kondomkatheter und Sengstaken-Blakemore-Schlauch. Der Bakri-Ballon und der BT-cath-Ballontamponade-Katheter sind die einzigen, die speziell für die Blutung nach der Geburt entwickelt wurden. Sie sind auch die einzigen Geräte, die von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für PPH zugelassen sind.

Ursachen der postpartalen Blutung

  • Uterusatonie (Unfähigkeit der Gebärmuttermuskeln, sich zusammenzuziehen): Dies ist die häufigste Ursache für eine PPH (bis zu 80 % der Fälle).
  • Rückgebildete Plazenta
  • Gebärmutterruptur
  • Genitaltrauma
  • Gerinnungsstörungen

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