15 Best Things to Do in Bamberg (Germany)

Die Weltkulturerbestadt Bamberg liegt in Oberfranken und ruht auf sieben Hügeln. Und wenn das römisch klingt, dann wird der Bischofssitz auch heute noch das „Rom Frankens“ genannt. Diesen Eindruck bekommt man auf jeden Fall auf dem Domplatz, wo der Dom mit seinen vier Türmen beeindruckt und von den feierlichen mittelalterlichen und barocken Palästen für Bambergs mächtige Fürstbischöfe flankiert wird.

Man könnte einen ganzen Tag im Bann dieses Ortes verlieren, wenn man sich in den Museen in den alten Höfen vergräbt oder vom barocken Rosengarten aus auf einer Terrasse den Blick über die unteren Stadtteile Bambergs schweifen lässt.

Dort unten überquert man die Regnitz und befindet sich in der Inselstadt, der weltlichen Kaufmannssiedlung Bambergs. Um das Stadtgeschehen mitzubestimmen, bauten sich die Kaufleute ein Rathaus mitten im Fluss, das im 18. Jahrhundert mit Fresken bemalt wurde.

Werfen wir einen Blick auf die besten Dinge, die man in Bamberg tun kann:

Bamberger Dom

Bamberger DomQuelle:
Bamberger Dom

Der von Kaiser Heinrich II. im frühen 11. Jahrhundert gegründete Bamberger Dom besitzt eine außergewöhnliche mittelalterliche Architektur und unschätzbare Kunstwerke.

Außen sieht man, dass der Dom vier Türme hat, und diese Symmetrie setzt sich unten fort, wo sich an jedem Ende ein Chor befindet, der östliche ist romanisch, der westliche gotisch.

Ein Muss ist das Grabmal Heinrichs II. und seiner Gemahlin Kunigunde, das der Renaissancemeister Tilman Riemenschneider in 14 Jahren aus fränkischem Kalkstein gemeißelt hat.

Ganz in der Nähe, auf einer Säule, befindet sich ein weiteres überwältigendes Kunstwerk, der Bamberger Reiter. Durch seinen verblüffenden Naturalismus würde man nie glauben, dass diese Skulptur aus den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts stammt.

Es gibt noch viel mehr zu entdecken, von den Schnitzereien an den drei Hauptportalen über zwei Krypten, das Marmorgrab von Papst Clemens II. bis hin zum schönen Gestühl im Westchor und der Fülle an Altären.

Alte Hofhaltung

Alte HofhaltungQuelle:
Alte Hofhaltung

Dieser Renaissancekomplex umfasst die Wohn- und Wirtschaftsgebäude des mittelalterlichen Bamberger Bischofshofes.

Die Alte Hofhaltung entstand zu Beginn des 11. Jahrhunderts bei der Gründung des Bistums und im Innenhof sind noch Reste dieser ersten Paläste und Kapellen zu sehen.

Hier befindet sich neben einer Vielzahl kleinerer Gebäude eine spätgotische Fachwerkgalerie an der Ostecke.

Um diesen Raum vom Domplatz aus zu erreichen, muss man das Prachtportal aus dem 16. Jahrhundert durchschreiten, auf dem sich ein Marienrelief vor einer Abbildung des Doms befindet.

Auf ihrem rechten Arm ist der römische Kaiser Heinrich II. zu sehen, der 1007 das Bistum Bamberg gründete.

Historisches Museum

Historisches MuseumQuelle: museum.bamberg
Historisches Museum

Die Geschichte und Kultur der Welterbestadt lässt sich im Museum in der Alten Hofhaltung nachvollziehen.

Die Gemäldegalerie zeigt beispielsweise 100 Werke von Meistern wie Brueghel und Lucas Cranach d. Ä. oder dem Landschaftsmaler Otto Modersohn aus dem 19. Jahrhundert.

Außerdem gibt es Einblicke in das bürgerliche Leben im Bamberg des 19. Jahrhunderts anhand von Porträts, Möbeln, Textilien, Schmuck, Musikinstrumenten und Haushaltsgeräten.

Auch das komplizierte Verhältnis Bambergs zur Regnitz, die mit Überschwemmungen verheerende Schäden anrichtete, kann man hier nachvollziehen.

Seit 2015 gibt es auch eine vielbeachtete Dauerausstellung über die jüdische Gemeinde Bambergs.

Altes Rathaus

Altes RathausQuelle:
Altes Rathaus

Ob es nun stimmt oder nicht, es gibt eine lustige Hintergrundgeschichte zu Bambergs märchenhaftem, freskenbedecktem alten Rathaus: Im 14. Jahrhundert weigerte sich der Bischof von Bamberg, den Bürgern der Stadt Land für ein Rathaus zuzuweisen, und so beschlossen sie, es auf Pfählen in der Regnitz zu errichten, an der Grenze zwischen der Bischofs- und der Kaufmannsstadt.

Die erste Erwähnung des Rathauses stammt aus dem Jahr 1387, und das Gebäude wurde Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert.

Zu dieser Zeit entstanden auch die berühmten Fresken, und man muss versuchen zu erkennen, wo ein geschnitztes Puttenbein in 3D aus dem Wandbild herausragt. Im Inneren können Sie den prächtigen Rokokosaal und die Porzellansammlung Ludwig besichtigen.

Neue Residenz

Neue ResidenzQuelle:
Neue Residenz

Im Jahr 1602 zogen die Bamberger Fürstbischöfe aus der Alten Hofhaltung in ein prächtiges neues Palais auf der anderen Seite des Domplatzes, wo sie bis zur Säkularisation 1803 blieben. Die Neue Residenz ist das größte Schloss der Stadt und besteht aus zwei ursprünglichen Renaissanceflügeln und barocken Anbauten, die ein Jahrhundert später errichtet wurden.

Mehr als 40 Prunkräume sind zu besichtigen, darunter der prächtige zentrale Kaisersaal, der mit allegorischen Fresken und Kronleuchtern geschmückt ist.

Das Schloss ist auch eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, zu deren wertvollsten Werken Hans Baldung Griens „Die Sintflut“ gehört.

Rosengarten

RosengartenQuelle: Thomas Depenbusch (Depi) / flickr
Rosengarten

Hinter der Neuen Residenz befindet sich der bezaubernde Rosengarten des Schlosses.

Dieser begann als Renaissancegarten, nahm aber in den 1730er Jahren seine heutige barocke Form an.

Die reglementierten Beete des Rosengartens sind mit 4.600 Rosen bepflanzt und werden von niedrigen, eng geschnittenen Hecken gesäumt.

Überall stehen Statuen, und die geraden Wege des Gartens treffen sich an einem von Bänken und Linden gesäumten Brunnen.

Geschnittene Linden bilden auch die Begrenzung des Gartens, und von der Balustrade im Norden kann man den Blick über die Handelsstadt schweifen lassen.

Diözesanmuseum

DiözesanmuseumQuelle: bamberg
Diözesanmuseum

Im Diözesankapitelhaus, ebenfalls am Domplatz, befindet sich ein Museum, das auf den reichen und faszinierenden Sammlungen des Bamberger Domschatzes basiert.

Viele der Bestände gingen durch die Säkularisation verloren, aber das Museum verfügt über genügend Reichtümer, um den Reichtum und die Macht des Bamberger Bistums zu beleuchten.

Besonders beeindruckend sind die Textilien und Gewänder, darunter die Insignien von Kaiser Heinrich II. und Kunigunde sowie des Papstes Clemens II. aus dem 11. Jahrhundert. Das Guntertuch ist ein Seidentuch aus dem 11. Jahrhundert, das die triumphale Rückkehr eines byzantinischen Kaisers von einem erfolgreichen Feldzug darstellt.

Außerdem gibt es tragbare Altäre, Trinkgefäße, Leuchter, ein silbernes Marienbild für Prozessionen und ein kleines Heer von barocken und gotischen Statuen.

Altenburg

AltenburgQuelle:
Altenburg

Die höchste Erhebung der Stadt ist seit dem 12. Jahrhundert befestigt und diente damals als Zufluchtsort für die Bamberger Bürger bei Schlachten und Überfällen.

Aber Mitte des 13. Jahrhunderts erwarben die Bischöfe von Bamberg den Besitz und machten ihn zu ihrer Residenz, bevor er im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 beschädigt wurde. Danach war die Altenburg ein Gefängnis, bis sie Anfang des 19. Jahrhunderts von einem Freund des Schriftstellers E. T. A. Hoffmann restauriert wurde.

Hoffmann liebte die Altenburg und war regelmäßig Gast in einem der Türme auf der Mauer.

Der Bergfried aus dem 13. Jahrhundert ist das wichtigste Überbleibsel der bischöflichen Residenz und bietet mit seinem 33 Meter hohen Turm eine grandiose Aussicht auf die sieben Hügel Bambergs und die Bischofsstadt.

In der Nähe der Spitze befindet sich ein eisernes Gerüst, ein ehemaliges Signalfeuer für die 20 Kilometer östlich gelegene Giechburg.

Obere Pfarre

Obere PfarreQuelle:
Obere Pfarre

Diese hochgotische Kirche wurde im 14. Jh. gegründet und weist viele Architektur- und Ausstattungselemente aus dieser Zeit auf, sowie einen spätgotischen Chor und barocke Verzierungen im Kirchenschiff.

Außen gelangt man zum nördlichen Brautportal, einer Art offener Vorhalle mit Schnitzereien der Fabel von den klugen und törichten Jungfrauen an den Gewänden und der Krönung Mariens im Tympanon.

Der viereckige Turm an der Südwestseite der Kirche sieht aus, als würde er nicht ganz dazugehören, und wurde eigentlich als städtischer Wachturm gebaut und dann von der Kirche angegliedert.

Der imposante Hochaltar aus den 1710er Jahren reicht fast bis zur Decke des Chores, und in die Masse von Skulpturen und Säulen mit Marmoreffekt ist eine Schnitzerei von Maria mit Kind aus dem Jahr 1250 eingebettet. Achten Sie auch auf das Gemälde der Himmelfahrt Mariens von Tintoretto im rechten Seitenschiff.

Klein Venedig

Klein VenedigQuelle:
Klein Venedig

Nach dem Alten Rathaus kann man am linken Regnitzufer spazieren gehen.

Auf dieser Seite des Flusses kann man innehalten und Bambergs altes Fischerviertel betrachten.

Als Klein Venedig bekannt, reiht sich hier eine Reihe klappriger Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert aneinander.

Die Szenerie ist umso schöner, als sich die Häuser im Fluss spiegeln und um ihre Position am Ufer zu kämpfen scheinen.

Am östlichen Ende befindet sich das Alte Schalchthaus, das teilweise über das Wasser gebaut ist und über seinem Portal die Skulptur einer Kuh zeigt.

Dieses kleine Viertel ist ein passender Schauplatz für die traditionellen Wasserspiele während des Bamberger Sanderkwa-Volksfestes.

Kloster Michaelsberg

Kloster MichaelsbergQuelle:
Abtei Michaelsberg

Die Türme des ehemaligen Benediktinerklosters, das auf einem der sieben Hügel thront, sind schon von weitem in Bamberg zu sehen.

Die Abtei Michaelsberg wurde 1015 gegründet und im darauffolgenden Jahrhundert von Bischof Otto neu erbaut.

Die romanische Architektur aus dieser Phase ist auch nach einem Brand Anfang des 17. Jahrhunderts noch die Grundlage der Abteikirche.

In der Krypta ist das Grabmal Ottos das, was man in der Abtei sehen muss.

Es wurde in den 1430er Jahren angefertigt und weist an den Seiten reichhaltige Schnitzereien auf, die u.a. Maria, den heiligen Stephanus, Johannes den Täufer und den Erzengel Michael vor einem vergoldeten Hintergrund zeigen.

Ottos Bild ist auf der Platte oben zu sehen, und es gibt einen kleinen Durchgang durch das Grab, durch den man sich bücken muss, um hindurchzukommen, der angeblich die Rückenschmerzen der Menschen heilen sollte.

Als dieser Beitrag 2017 geschrieben wurde, war die Abtei wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

Bamberger Kreuzweg

Bamberger KreuzwegQuelle: commons.wikimedia
Bamberger Kreuzweg

Im historischen Sandgebiet befindet sich der älteste Kreuzweg in Deutschland.

Der Bamberger Kreuzweg besteht aus neun Stationen (von ursprünglich 14), die sich von der Kirche St. Elisabeth bis zur Kirche St. Getreu erstrecken.

Er wurde Anfang des 16. Jahrhunderts von einem Ritter angelegt, der geschäftliche Beziehungen zur Abtei Michaelsberg unterhielt.

Jede Station hat ein Relief mit einer Szene aus der Passion: Sie zeigen Jesus, wie er das Kreuz auf die Schultern nimmt, wie er seiner Mutter begegnet, wie ihm Simon von Cyrene hilft, wie er den weinenden Frauen begegnet, wie er unter der Last des Kreuzes fällt, wie er stirbt, wie er von Maria beweint wird und wie er dann in sein Grab gelegt wird.

E. T. A. Hoffmanns Haus

E. T. A. Hoffmanns HausQuelle: wikipedia
E. T. A. Hoffmanns Haus

In diesem schmalen Haus am heutigen Schillerplatz lebte der einflussreiche romantische Schriftsteller E. T. A. Hoffmann knapp fünf Jahre lang, von 1808 bis 1813. Das Museum versucht nun, mit phantasievollen Installationen den Geist seines Schreibens und seiner Persönlichkeit zu vermitteln: Das Märchen „Der Nussknacker und der Mäusekönig“ wird durch ein Kartentheatermodell dargestellt, und es gibt eine Loge, deren Dekoration an Hoffmanns berühmteste Oper „Undine“ anknüpft.

Das Museum verfügt über einen „Zaubergarten“ im Hof, der auf seine Erzählung „Der goldene Topf“ anspielt und mit berühmten Zitaten und Motiven aus seinem Werk gespickt ist.

Es gibt auch ein interaktives Musikkabinett, das moderne Aufnahmen seiner musikalischen Werke abspielt, während Hoffmanns Wohnung im zweiten Stock so eingerichtet ist, wie sie zu seiner Zeit ausgesehen hätte.

Rauchbier)

RauchbierQuelle: George Groutas / flickr
Rauchbier

Bamberg hat seinen eigenen Bierstil, der auf die Zeit vor dem Industriezeitalter zurückgeht.

Gleich wie vor Hunderten von Jahren wird das Malz für das Bier über einem Buchenholzfeuer geröstet, anstatt in einem Ofen getrocknet zu werden.

Der Rauch dieses Feuers verleiht dem Bier beim Brauen einen besonderen Geschmack.

Und da das Feuer bis vor nicht allzu langer Zeit die einzige Möglichkeit war, Malz schnell zu trocknen, muss Rauchbier einen ähnlichen Geschmack haben wie alle Biere aus der Zeit vor dem 19.

Die großen Rauchbiermarken in Bamberg sind Schlenkerla und Spezial, zwei von sieben Brauereien in der Stadt.

Beide Marken schenken ihr berühmtes Getränk, das manchmal als „flüssiger Speck“ bezeichnet wird, in ihren eigenen Braukellern aus.

Sandkerwa

SandkerwaQuelle: Michael Schneider / flickr
Sandkerwa

Bambergs ältestes Stadtviertel, das Sandgebiet, veranstaltet eines der größten Volksfeste Bayerns, das Mitte August 300.000 Menschen in die Stadt lockt.

Die Wurzeln der Sandkerwa gehen auf ein mittelalterliches Fest für die St. Elisabeth-Kirche zurück.

Die Menschen drängen sich in den engen Altstadtgassen in Flussnähe, die von Bierständen gesäumt sind, und in Biergärten wie dem neben der Schenkerla-Taverne.

Eine Tradition aus dem 15. Jahrhundert ist das Fischerstechen, das auf der Regnitz in Klein Venedig ausgetragen wird.

Hier versuchen Mitglieder der alten Schiffer- und Fischerzunft, sich gegenseitig mit stumpfen Lanzen aus Ruderbooten zu stürzen.

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