Bruce Baumgartner, (geboren am 31. August 1962 in Haledon, New Jersey, USA), amerikanischer Ringer, der vier olympische Medaillen gewann und einer der erfolgreichsten amerikanischen Superschwergewichtler aller Zeiten war.
Baumgartner trat im Highschool-Ringen an, konnte aber seinen Highschool-Titel nicht gewinnen und wurde daher nicht von den besten College-Ringerteams rekrutiert. Stattdessen besuchte er die Indiana State University (B.A., 1982), wo er in den letzten beiden Jahren 86 von 87 Kämpfen gewann und 1982 die Meisterschaft der National Collegiate Athletic Association (NCAA) errang.
Baumgartner ließ seiner NCAA-Meisterschaft eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles folgen. Bei den Weltmeisterschaften 1986 in Ungarn besiegte Baumgartner den besten sowjetischen Ringer, David Gobedjishvili, und wurde damit der erste Amerikaner, der den Weltmeistertitel im Amateurschwergewicht gewann. 1988 verlor er bei den Olympischen Spielen in Seoul im Kampf um die Goldmedaille gegen Gobedjischwili und musste sich mit der Silbermedaille zufrieden geben. Auf diese Niederlage folgte eine Reihe von Enttäuschungen bei internationalen Wettkämpfen. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona besiegte Baumgartner jedoch seinen Erzrivalen Gobedjischwili und gewann die Goldmedaille, womit er der erste amerikanische Ringer war, der drei olympische Medaillen gewann. Seine vierte Medaille war eine Bronzemedaille bei den Spielen 1996 in Atlanta.
Als starker, agiler Ringer dominierte Baumgartner bis Mitte der 1990er Jahre die nationalen und internationalen Wettkämpfe und erhielt 1995 den James E. Sullivan Award als bester amerikanischer Amateursportler. Später trainierte er an der Edinboro University of Pennsylvania, bevor er 1997 Interims-Sportdirektor der Schule wurde; im Jahr darauf wurde er zum ständigen Sportdirektor ernannt. Diese Position hatte er bis 2018 inne, als er Vizepräsident für Universitätsförderung wurde.