Können Hunde Wackelpudding essen? Wie Wackelpudding giftig für Ihren Hund ist

Wackelpudding ist eine süße Nachspeise, die wohl jeder kennt, und jedes Jahr werden Millionen von Bechern mit steigender Beliebtheit ausgeschüttet.

Erst gestern habe ich die beliebte Leckerei in Pulverform gekauft, die man nur in heißem Wasser auflösen, in eine Form geben und im Kühlschrank fest werden lassen muss.

Und sobald es zum Verzehr bereit ist, muss mein Hund es natürlich untersuchen.

Ich teile normalerweise nie das Essen mit meinem Hund, aber ich frage mich immer, ob mein Hund es essen könnte.

So bat ich meine Freundin, die Tierärztin und Ernährungsspezialistin ist, meine Frage „Können Hunde Wackelpudding essen?“

Können Hunde Wackelpudding fressen?

Im Allgemeinen ist es nicht lebensgefährlich, kleine Mengen Wackelpudding an Hunde zu verfüttern, aber auch nicht gerade gesund.

Wackelpudding ist eine sehr zuckerhaltige Leckerei mit Inhaltsstoffen, die weder für die eigene Gesundheit noch für die des Hundes förderlich sind.

Nachfolgend gehe ich näher auf die verschiedenen Inhaltsstoffe von Götterspeise und ihre möglichen gesundheitlichen Folgen ein.

Wenn du deinem Hund ab und zu eine winzige Menge davon gibst, wird es ihm nicht viel schaden, aber ich würde es niemandem empfehlen.

Was sind die Inhaltsstoffe von Götterspeise?

Die Hauptzutaten von Götterspeise sind Wasser, Gelatine, künstliche Aromen, Zucker und Lebensmittelfarbe. Gelatine ist die einzige Zutat, die es ermöglicht, sie in so viele verschiedene Formen zu bringen.

Sie ist farblos, transparent und hat keinen Geschmack. Gelatine wird aus dem Protein Kollagen hergestellt und wird durch Kochen der Haut und Knochen verschiedener Tiere wie Kühe und Schweine gewonnen.

Kollagen wird auch im menschlichen Körper produziert, wo es Gewebe verbindet und elastisch macht.

Je älter man wird, desto weniger Kollagen produziert der Körper, was zu Falten oder steifen Gelenken führt.

Kann ein Hund Gelatine fressen?

Gelatine ist ein sehr gesundes Protein für Hunde und Wölfe in freier Wildbahn nehmen es bei jeder Tötung zu sich.

Gelatine enthält eine Aminosäure namens Glycin, die Hirnschäden und Krampfanfällen vorbeugen kann.

Wenn Sie Gelatine in die Nahrung Ihres Hundes geben, hilft sie bei der Verdauung von Kohlenhydraten und beruhigt eine Magenverstimmung mit Durchfall.

Die entzündungshemmende Wirkung von Gelatine hilft bei der Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Arthritis oder Osteoporose.

Die gesündeste Form von Gelatine ist die, die aus den Knochen von gekochtem Huhn stammt. Je dicker die Gelatine ist, desto mehr Nährstoffe enthält sie.

Die meisten Produkte enthalten leider minderwertige Gelatine vom Schwein, die sogar mit Wasser gestreckt werden kann.

Ich empfehle zwar, Gelatine in die Ernährung Ihres Hundes einzubauen, aber sie mit Wackelpudding zu füttern, schadet mehr, als dass sie nützt, daher die billige Gelatine und die künstlichen Süßstoffe.

Selbst wenn man sie durch nahrhaftes Eiweiß ersetzen würde, würden die gesundheitlichen Vorteile die gesundheitlichen Gefahren nicht aufwiegen.

Die Gefahren von Zucker für Hunde

Hunde und Zucker sind ein großes Tabu. Bakterien im Maul verbrauchen Zucker, um Säuren zu produzieren, die den Zahnschmelz angreifen, was Karies fördert.

Die tägliche Reinigung der Zähne Ihres Hundes ist die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern.

Regulärer Zuckerkonsum führt zu Gewichtszunahme und Stoffwechselveränderungen bei Ihrem Hund. Fettleibigkeit ist äußerst schädlich für die Gelenke und kann schließlich zu Herzerkrankungen führen.

Mit steigendem Insulinspiegel wird Ihr Hund schwach und lethargisch. Das Immunsystem, die Fettspeicherung und die Muskulatur werden beeinträchtigt.

Mit zunehmendem Gewicht steigt das Risiko für Typ-II-Diabetes bei Ihrem Hund.

Eine Magenverstimmung ist oft die Folge von regelmäßigem Zuckerkonsum und führt zu Erbrechen und Durchfall.

Die raffinierten Zucker, die wir in unserem Futter haben, sind größtenteils leere Kalorien und sollten nicht an Hunde verfüttert werden.

Das bedeutet nicht, dass Sie zu den „zuckerfreien“ Alternativen greifen sollten, die sogar noch schlimmer sind.

Xylit-Toxizität bei Hunden

Oftmals sind die „zuckerfreien“ Alternativen nicht gesünder. Künstliche Süßstoffe sind für Hunde extrem gefährlich und sollten auf jeden Fall vermieden werden.

Sie haben sicher schon von den Gesundheitsrisiken von Schokolade gehört, die zu den gefährlichsten menschlichen Nahrungsmitteln für Hunde gehört.

Ich kann Ihnen sagen, dass Xylit weitaus giftiger ist:

Vergleich der Toxizität von Schokolade und Xylit und wie viel es braucht, um einen kleinen oder großen Hund zu töten.
Quelle: Preventive Vet

Wenn Ihr Hund jemals etwas in die Pfoten bekommt, das Xylitol enthält, bringen Sie ihn sofort in die Notaufnahme, denn die ersten 30 Minuten sind entscheidend.

Die steigende Zahl der Vergiftungsfälle jedes Jahr zeigt die zunehmende Beliebtheit und das mangelnde Bewusstsein der Hundebesitzer.

Xylitol ist ein extrem starker Insulinstimulator, so dass bereits winzige Mengen (0,1g/kg) einen drastischen Blutzuckerabfall verursachen, der zu Krampfanfällen, Koma oder sogar zum Tod führen kann.

Denken Sie daran, dass Xylitol oft nicht direkt auf dem Produkt angegeben ist. Sie finden vielleicht Ersatzbegriffe oder Euphemismen wie:

  • Low carb
  • Zahnfreundlich
  • Natürlich gesüßt
  • Reduzierter Zucker

Xylit kann ein Bestandteil von Kaugummi, Erdnussbutter, Zahnpasta, Süßigkeiten, Müsli und Backwaren sein, um nur einige zu nennen.

DIY Wackelpudding

In Anbetracht der Menge an Zucker und Xylit in Wackelpudding ist es also viel sicherer, einfach ein leckeres und gesundes Wackelpudding-Dessert selbst zu machen, das du mit deinem Hund teilen kannst.

Es sollte aus drei gesunden Zutaten bestehen: Obst- oder Gemüsesaft (jede Geschmacksrichtung, die Sie mögen), Gelatine aus Weidehaltung und ein natürliches Süßungsmittel wie Honig.

Zutaten:

4 Tassen Saft
2 Esslöffel geschmacksneutrale Rindergelatine (z.B. aus Weidehaltung)
2 Esslöffel Honig oder Agave (optional)

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Anleitung:

1/2-3/4 Tasse Saft in eine Schüssel oder einen Messbecher geben und mit Gelatinepulver bestreuen.

Mit dem Schneebesen verrühren und 3 bis 5 Minuten ruhen lassen, damit es „aufblüht“. Die Körnchen werden verklumpen und die Mischung wird wie ein sehr dickes Apfelmus aussehen oder ein klumpiges Aussehen annehmen.

Den restlichen Saft (3 1/4- 3 1/2 Tassen) in einen mittelgroßen Topf gießen und bei mittlerer Hitze erhitzen, bis er fast kocht.

Vom Herd nehmen und Honig (falls verwendet) und die aufgeblähte Saft/Gelatine-Mischung einrühren. Umrühren, bis sie sich auflöst.

Für dicke Götterspeise in eine 8×8 (2 Quart) Auflaufform oder für dünne Götterspeise in eine 9×13″ Auflaufform oder für einzelne Portionen in einzelne Gläser oder Einmachgläser füllen.

Zirka 4 Stunden oder bis zum Festwerden in den Kühlschrank stellen. (Wenn Sie eine 9×13 Pfanne verwendet haben, kann es in nur 2 Stunden fest werden)

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Können Hunde Götterspeise essen?

Götterspeise ist für Hunde genauso schädlich wie das Götterspeise-Dessert selbst. Alles, was Zucker oder Xylitol enthält, sollte nicht im Magen eines Hundes landen.

Wenn Sie wollen, dass Ihr Haustier gesund bleibt, dann schließen Sie alle zuckerhaltigen oder „zuckerfreien“ Produkte weg.

Herstellen Sie lieber Ihren eigenen Wackelpudding, der nicht nur für Ihren Hund essbar ist, sondern auch viel gesünder für Sie selbst.

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