Symposium über Lebensversicherungsaspekte kardiovaskulärer ErkrankungenPrognostische Bedeutung der Verkalkung des röntgenologisch dargestellten Aortenknotens

Insgesamt wurden 153 Fälle mit Verkalkung des Aortenknotens im Röntgenbild im Hinblick auf die Sterblichkeit untersucht.

Jeder Proband war asymptomatisch, hatte keine wichtige Vorgeschichte und wies bei der Untersuchung keine signifikanten Anomalien auf, einschließlich eines normalen Elektrokardiogramms.

Die statistische Analyse ergab ein günstiges Sterblichkeitsverhältnis für diejenigen, die in ihrem sechsten Lebensjahrzehnt oder älter waren, als die Verkalkung zum ersten Mal beobachtet wurde. Der Anteil der zu erwartenden Todesfälle durch kardiovaskuläre Ursachen stieg in diesen Altersgruppen nicht an.

Eine ungünstige Mortalitätserfahrung zeigte sich bei den Personen, die bei der Entdeckung dieses Befundes in ihrem fünften Lebensjahrzehnt waren. Alle Todesfälle in dieser Gruppe waren auf koronare Erkrankungen zurückzuführen und traten in einem nicht sehr hohen Alter auf. Dies erhöht die mögliche Aussagekraft der Mortalitätsdaten, trotz der anerkannten Einschränkung der statistischen Aussagekraft aufgrund des spärlichen Materials in dieser jüngeren Altersunterteilung. Hier sind vor allem umfangreichere Beobachtungen erforderlich.

Die Rolle anatomischer und hämodynamischer Faktoren wird als mögliche Erklärung für die scheinbare Gutartigkeit der Verkalkung des Aortenknotens in den älteren Altersgruppen diskutiert. Diese Erklärung wird nicht als unvereinbar mit der möglichen fehlenden Gutartigkeit desselben Befundes angesehen, wenn er sich in jüngerem Alter manifestiert.

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