Es ist eine der häufigsten Fragen, die wir von Patienten hören: „Was ist der Unterschied zwischen einem CT-Scan und einem MRI-Scan?“ Für die meisten Menschen sehen diese Verfahren auf den ersten Blick ziemlich ähnlich aus (und das ist auch nicht verwunderlich – sogar die Geräte sehen gleich aus!), aber in Wirklichkeit unterscheiden sich MRT- und CT-Scans erheblich in der Bildgebung, die sie liefern, in der Art der Diagnose und in ihrer allgemeinen Funktionalität.
Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden bildgebenden Verfahren:
Grundlegende Funktion
CT-Scans werden am häufigsten zur Diagnose von Knochenverletzungen, Problemen in der Lunge oder im Brustkorb und zur Erkennung von Tumoren eingesetzt. MRTs hingegen eignen sich besser für die Untersuchung von Weichteilverletzungen, insbesondere von Bändern und Sehnen. Sie sind auch gut für Rückenmarksverletzungen und Gehirntumore.
Strahlenbelastung
Einer der größten Vorteile der MRT ist die Tatsache, dass die Untersuchung strahlungsfrei ist. Da die Bilder von einem Magneten und nicht von Röntgenstrahlen erzeugt werden, besteht für die Patienten keine Gefahr, einer Strahlung ausgesetzt zu werden. Bei CT-Untersuchungen hingegen sind die Patienten einer geringen Strahlenbelastung ausgesetzt.
Die durchschnittliche Strahlendosis einer CT-Untersuchung liegt zwischen 2-10 mSv, was in etwa der allgemeinen Strahlenbelastung entspricht, die ein Mensch in 3 bis 5 Jahren erhält. Eine wiederholte Exposition gegenüber einer höheren Strahlendosis könnte zu Krebs führen, weshalb Patienten vor übermäßigen oder unnötigen CT-Untersuchungen gewarnt werden.
Komfort & Untersuchungszeit
MRTs haben manchmal einen schlechten Ruf, was den Gesamteindruck der Patienten angeht. Die Scanzeit ist viel länger, von 30 Minuten bis zu zwei Stunden, und es ist äußerst wichtig, dass sich die Patienten während des Scannens nicht bewegen. Aufgrund der langen Zeit, die die Patienten mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit im Gerät verbringen müssen, sind Angstzustände oder Klaustrophobie bei MRT-Patienten während des Verfahrens weit verbreitet.
Obwohl die Verwendung eines offenen MRT-Gerätes anstelle eines geschlossenen dazu beitragen kann, die Klaustrophobie der Patienten zu lindern, kann nichts gegen die Zeit unternommen werden, die der Patient im Gerät bleiben muss. In diesem Punkt haben CT-Scans die Oberhand. Die meisten CT-Untersuchungen können in der Regel innerhalb von 5 Minuten abgeschlossen werden, und die eigentliche Untersuchungszeit kann weniger als 30 Sekunden betragen, so dass sich die Patienten keine Sorgen über Klaustrophobie machen müssen.
Kürzere Untersuchungszeiten bedeuten auch weniger Unbehagen für die Patienten, und leichte Bewegungen während der Untersuchung sind bei CTs kein großes Problem. CTs werden häufiger in Notaufnahmen eingesetzt, vor allem, weil sie ein viel schnelleres Verfahren sind.
Einschränkungen
Obwohl CT-Scans für Patienten zweifellos angenehmer sind als MRTs, gibt es bei beiden Verfahren einige Einschränkungen. CTs eignen sich hervorragend für Knochenverletzungen, sind aber in mancher Hinsicht nicht so vielseitig wie MRTs. Außerdem sind sie nicht so gut ausgestattet, um mehrere Blickwinkel zu erhalten, ohne den Patienten zu bewegen. MRTs haben zwar den Vorteil, dass sie Bilder in jeder Ebene erzeugen können, aber es gibt mehr Einschränkungen bei der Auswahl der Patienten, die dafür in Frage kommen.
Patienten mit Herzschrittmachern, Tätowierungen und Metallimplantaten können manchmal nicht mit MRTs untersucht werden, aber es gibt Fortschritte in dieser Hinsicht. Patienten können sich unabhängig von Metallimplantaten einem CT-Scan unterziehen, aber wer über 450 Pfund wiegt, passt möglicherweise nicht in den Scanner oder überschreitet die Gewichtsgrenze für den Tisch. MRTs bieten offene Optionen für schwerere Patienten.
Während sowohl MRTs als auch CT-Scans unglaublich nützliche diagnostische Bildgebungsverfahren sind, haben beide, wie alles andere auch, Vor- und Nachteile. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Scans letztendlich auf sehr unterschiedliche Weise diagnostisch eingesetzt werden, so dass Ihr Arzt je nach Ihrer spezifischen Situation entscheiden muss, ob ein CT-Scan oder ein MRT der richtige Scan für Sie ist. Wir bei BICRAD sind stolz darauf, dass wir in vielen unserer Krankenhäuser und ambulanten Bildgebungszentren sowohl CT- als auch MRT-Untersuchungen anbieten. Wenn Sie eine dieser medizinischen Bildgebungsuntersuchungen benötigen, wenden Sie sich an Ihren BICRAD-Standort, um noch heute einen Termin zu vereinbaren.